Die Straße Kugelfangtrift wird für Straßenbauarbeiten zwischen Ada-Lessing-Straße und Langenforther Straße von Montag, 29. April, bis Freitag, 3. Mai, voll gesperrt. Geh- und Radweg sind nicht von der Sperrung betroffen. Der Verkehr wird über die Ada-Lessing-Straße und die Langenforther Straße umgeleitet. Verkehrsteilnehmer*innen werden gebeten, diesen Bereich großräumig zu umfahren.
Neueste Artikel
Willkommen im „Queeren Wohnzimmer“ der Stadtbibliothek Hannover
Aktionsprojekt von Mai bis August 2024 – Eröffnung am 3. Mai, 19 Uhr
Die Stadtbibliothek Hannover stellt ihr „Queeres Wohnzimmer“ vor: Im Erdgeschoss der Zentralbibliothek öffnet das Aktionsprojekt für vier Monate seine Türen mit einem breiten Angebot an Ausstellungen, Diskussionsrunden, Beratungsangeboten und Community Events. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit lokalen LGBTQIA+-Organisationen, Vereinen und Privatpersonen entstanden ist, zielt darauf ab, einen sicheren und inklusiven Raum für queere Menschen und Allies zu schaffen und dabei gleichzeitig sichtbar zu machen und darüber zu informieren, wie facettenreich „queeres Leben in Hannover“ aktuell sein kann.
Das „Queere Wohnzimmer“ bietet von Mai bis August 2024 eine Plattform für Dialog und Austausch für die queere Gemeinschaft in Hannover. Es soll ein Ort sein, an dem Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zusammenkommen können, um sich zu treffen, zu diskutieren und voneinander zu lernen.
„In einer Zeit, in der queere Personen immer wieder mit Vorurteilen, Diskriminierung und Gewalt konfrontiert sind, ist es von entscheidender Bedeutung, sichere Räume zu schaffen, in denen Gruppen offen über ihre Identität sprechen können. Bibliotheken erfüllen die Aufgabe, Räume für alle zu schaffen, seit jeher“, sagt Eva Bender, Dezernentin für Bildung und Kultur der Landeshauptstadt Hannover. Prof. Dr. Tom Becker, Direktor der Stadtbibliothek Hannover ergänzt: „Das ‚Queere Wohnzimmer‘ soll genau das bieten – einen Ort der Begegnung und des Empowerment, ein Safe(r) Space und auch zugleich ein Raum für Begegnungen, die irritieren und zum Gespräch darüber anregen, wer wir sind und wie wir miteinander ein Zusammenleben in Hannover gestalten wollen.“
Das Projekt bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen, darunter Diskussionsrunden, Lesungen und Kunstausstellungen. Unter anderem stellen die renommierten Fotograf*innen Sophia Emmerich (Queer Platonic) sowie Markus Heft (Die Unsichtbaren) ihre Werke aus. Ziel ist es, vielfältige Perspektiven von queeren Lebensrealitäten abzudecken und einen nahbaren sowie niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen.
Termine und Aktionen
Das „Queere Wohnzimmer“ im Erdgeschoss der Zentralbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12, ist für alle Interessierten kostenfrei zugänglich. Die Veranstaltungen werden regelmäßig auf der Website der Bibliothek und in den sozialen Medien bekannt gegeben, folgende Highlights stehen bereits fest:
- Freitag, 3. Mai, 19 Uhr Eröffnung des Queeren Wohnzimmers
mit der Vernissage zu „Healing Scars“ | Sophia Emmerich, mit Grafiken von Paula Sahra Szymczyk - jeden Dienstag 10 bis 16 Uhr: Queer Co-Working
Arbeiten an persönlichen und/oder gemeinsamen Projekten, in gemütlicher und offener Atmosphäre - Montag, 6. Mai, 18 Uhr: Fragerunde mit der Polizei Hannover
Informations- und Aufklärungsgespräch zu Themen wie Gewalt und Hassverbrechen an queeren Personen - Donnerstag, 13. Juni, 18 Uhr: Queer mit Behinderung
Offene Gesprächsrunde mit Expert*innen zu Themen rund um Queersein und (nicht) sichtbare Behinderungen - Mittwoch, 26. Juni, 18 Uhr: Öffentliche Probe des Queerchor Hannover e. V.
„Zimmer frei!“: Einladung zum Mitgestalten
Alle motivierten Personen und Allies sind herzlich eingeladen, aktiv am „Queeren Wohnzimmer“ teilzunehmen und einen Raum des Respekts, der Akzeptanz und des Miteinanders zu schaffen.
Galerie KUBUS: Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik
Städtische Galerie KUBUS beteiligt sich mit zwei Ausstellungen am diesjährigen Festival „Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik“
Zwei Ausstellungen feiern in den nächsten Tagen ihre Eröffnungen in der Städtischen Galerie KUBUS und in der neuen Erweiterung, dem KUBUS EG. Beide Schauen finden in Kooperation mit dem Festival „Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik“ statt, das in diesem Jahr zehn Jahre alt wird.
Wenn es zu laut wird, Augen zu!
Adrian Cosma, Justin Hanuschik, Yoo Kim, Charlotte Kremberg, Yeongbin Lee, Steffen Lischka, Luis Neuschäfer, Sophie Reetz, Yuechen Shi, Juan Ojeda Telléz, Emilia Ama Thoms
27. April bis 5. Mai 2024
In Kooperation mit dem Festival „Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik“, Musik 21 Niedersachsen und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
In der Ausstellung „Wenn es zu laut wird, Augen zu!“ im KUBUS EG erforscht Yeongbin Lee mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig die Übergänge zwischen Bildender Kunst, Klangkunst und Musik. Yeongbin Lee ist bildende Künstlerin, Geräusche-Sammlerin und Komponistin. Sie erforscht hörbare Bewegungen und arbeitet an der Visualisierung von Klängen. Sie selbst hat weder gelernt, Noten zu lesen, noch ein Instrument zu spielen. Doch wenn sie hörbare Bewegungen zeichnet, stellt sie sich Musik vor. Das Thema der Ausstellung ist analog zum diesjährigen Klangbrücken-Motto „Sichtbare Musik“, wobei den Studierenden bei der Interpretation freie Hand gelassen wurde, in der Hoffnung, dass durch die Zusammenarbeit von Bildender Kunst und Musik neue sinnliche Zugänge zu den berüchtigten Elfenbeintürmen für alle entstehen.
Die Eröffnung mit einem Performanceprogramm am Freitag, 26. April, um 19 Uhr bildet zugleich die Festivaleröffnung für „Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik“, mit einem Grußwort von Friederike Ankele, Leiterin des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover, und Dr. Klaus Angermann, Vorsitzender Musik 21 Niedersachsen. Der Eintritt ist frei.
Auf der Suche nach der verlorengehenden Zeit (The Artist is Not Present)
Audiovisuelle Reflexionen mit Ensemble ur.werk, Nikola Saric, Snežana Nešic, Andre Bartetzki und Michael Maria Ziffels
28. April bis 19. Mai 2024
In Kooperation mit Musik 21 Niedersachsen, Festival „Klangbrücken 2024 – Sichtbare Musik“, Dommuseum Hildesheim
Auf der Suche nach der verlorengehenden Zeit (The Artist is Not Present) in der Städtischen Galerie KUBUS umfasst eine Reihe von immersiven, audiovisuellen Ereignissen und Installationen, in denen die Komponistin Snežana Nešic und der bildende Künstler Nikola Saric museale Räumlichkeiten gestalten. Das tun sie gemeinsam mit dem Soundkünstler und Komponisten Andre Bartetzki und dem Komponisten Michael Maria Ziffels, die in diesem Kontext ebenfalls ihre audiovisuellen Werke präsentieren. Hauptanliegen dieses interdisziplinären Projekts ist es, die Geschichte eines fiktiven Künstler-Individuums aufzubauen und Fragen nach dessen Bedeutung und Rolle in unserer Zeit zu stellen – einer Zeit, die von existenziellen und politisch-gesellschaftlichen Krisen geprägt ist. Die Reflexionen der Künstler*innen fallen unterschiedlich aus – Ziel ist, die Besucher*innen innerlich zu bewegen und eigene Interpretationen und Reaktionen auf diese Geschichte zu initiieren.
Eröffnung mit Konzert und Performance am Sonnabend, 27. April, 19 Uhr, mit Ensemble ur.werk, Sängerin Irene Kurka, Tänzerin Laure-Anne Segels, Leitung: Sascha Davidovic
Eintrittskarten unter www.urwerk.org und an der Abendkasse.
Gefördert durch Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, HannoverStiftung – Stiftung der Sparkasse Hannover, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Musikfonds aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Klangbrücken – Neue Musik für und aus Hannover
Unter dem Motto „Sichtbare Musik“ finden sich vom 26. April bis 5. Mai zum zehnten Mal bewährte Hannoversche Formationen und internationale Gäste zum Festival „Klangbrücken“ zusammen und beleuchten einen wesentlichen, die Grenzen zwischen den Kunstsparten auflösenden Aspekt der zeitgenössischen Musik. In den Konzerten und mehreren „Interventionen“ im öffentlichen Raum entfaltet sich das breite Spektrum von Musik im Grenzbereich zu den visuellen Künsten.
Weitere Termine im KUBUS
Samstag, 27. April, 18:30 Uhr
SLIDE Show
Performance für Cello und Tänzer
Martha Bijlsma (Cello) und Pedro Hurtado (Tanz), Gordon Williamson (Komposition) und Emilia Benitz (Choreographin), eine Veranstaltung von Musik 21 Niedersachsen.
SonnTALK
Immer sonntags um 15 Uhr lädt der KUBUS ein zum Sprechen, Nachdenken, Fragen, Zweifeln, Freuen und Schweigen über Kunst.
YOGA im KUBUS mit Barbara
Mittwoch, 15. Mai, 18 Uhr
Bitte mit Anmeldung unter kubus@hannover-stadt.de
Matten und Decken sind vorhanden, Teilnahme kostenlos, Spenden möglich, mindestens 50 Prozent gehen an das Homeless Care-Projekt des Tibet-Zentrum Hannover.
KUBUS ART LAB
Kunstvermittlung für Schulklassen
Anmeldung bei Constanze Böhm unter: kubus.artlab@posteo.de
Städtische Galerie KUBUS
Theodor-Lessing-Platz 2
30159 Hannover
Tel 0511 168-45790
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
www.kubus-hannover.de
Vollsperrung der Sutelstraße bis zum 15. Mai 2024
Von Montag, 29. April, bis Donnerstag, 15. Mai, muss die Sutelstraße für dringend notwendige Bauarbeiten am Schmutzwasserkanal zwischen Podbielskistraße und dem Betriebshof der Üstra in nördlicher Richtung voll gesperrt werden. Die Geh- und Radwege sind von der Sperrung nicht betroffen. Der Verkehr wird mit einer entsprechenden Beschilderung umgeleitet. Verkehrsteilnehmer*innen werden gebeten, diesen Bereich großräumig zu umfahren
Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen am 1. Mai
Aufgrund der Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit Mittwoch, 1. Mai, wird es im Bereich der Goseriede zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der Straßenabschnitt zwischen Otto-Brenner-Straße und Kurt-Schumacher-Straße wird in der Zeit von 6 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr voll gesperrt. Auch die Celler Straße wird im Straßenabschnitt zwischen Am Klagesmarkt und Nikolaistraße in der Zeit von 6 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr voll gesperrt. Die Aufhebung der Sperrungen wird grundsätzlich nach Veranstaltungsende lageabhängig entschieden. Der Verkehr wird entsprechend umgeleitet.
Von Montag, 29. April, bis Freitag, 3. Mai (bis voraussichtlich 13 Uhr), wird der Radweg „Am Klagesmarkt“ ebenfalls gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert.
Die stationäre Kundgebung zum Tag der Arbeit findet dieses Jahr auf dem Goseriedeplatz statt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat im Vorfeld einen Kundgebungsumzug angemeldet.
- Aufzugbeginn: Küchengartenplazt um 10 Uhr
- Route: Blumenauer Straße – Gustav-Batke-Allee – Humboldstraße – Goetheplatz – Braunstraße – Könnigsworther Straße – Brühlstaße – Goethestraße – Goseriede
- Ankunft: Goseriede/Goseriedeplatz gegen 11 Uhr
Während des Aufzugs werden die betroffenen Straßen lageabhängig und temporär gesperrt, geringfügige Änderungen der Strecke bleiben vorbehalten. Mit örtlichen Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen, weshalb die Verwaltung Besucher*innen bittet, mit öffentlichen Verkehrsmittel anzureisen.
Ausstellung im Leibniz Science Cube zeigt Bezüge zwischen Forschung und Freiheit
Leibniz Science Cube gibt vom 15. Mai bis Dezember 2024 Einblicke in die Forschung an der Leibniz Universität Hannover
Im Leibniz Science Cube des Referats für Kommunikation und Marketing werden jeweils passend zum Thema des Wissenschaftsjahres Forschungsprojekte der Leibniz Universität Hannover (LUH) kommuniziert. Ab dem 15. Mai 2024 werden hier unter dem Titel „In Freiheit forschen, für Freiheit forschen“ Forschungsthemen und -projekte präsentiert, die in inhaltlichen Bezügen zum Thema „Freiheit“ stehen. Auch die Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz zur Freiheit und zum freien Willen werden thematisiert.
Gezeigt werden Exponate zu den Themen Cancel Culture, Demokratiebildung an Schulen, Energiespeicherung in Form von Wasserstoff, Erinnerung am Beispiel der innerdeutschen Grenze, freie Rede in Zeiten von Fake News und Populismus, Künstliche Intelligenz, neue Heilverfahren in der Biomedizintechnik und Leibniz‘ Gedanken zum freien Willen.
Der Leibniz Science Cube befindet sich im Sockelgeschoss des Hauptgebäudes der Leibniz Universität Hannover (Welfengarten 1). Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie jederzeit zugänglich ist und individuell betrachtet werden kann.
Die Eröffnung der Ausstellung im Leibniz Science Cube findet statt im Rahmen des Vortrags „Deutsche Teilungsgeschichte: Zwischen historischer Aufarbeitung und erinnerungskultureller Debatte“ am Mittwoch, 15. Mai 2024, um 18.30 Uhr. Um Anmeldung zu dieser Veranstaltung wird gebeten: www.uni-hannover.de/leibniz-science-cube. Unter diesem Link gibt es auch weiterführende Informationen zu den vorgestellten Forschungsprojekten.
Die LUH im Wissenschaftsjahr „Freiheit“
Das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht 2024 unter dem Thema „Freiheit“. Aufhänger sind vor allem zwei Jubiläen: Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt, die Friedliche Revolution liegt 35 Jahre zurück. Das Wissenschaftsjahr beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen von Freiheit, von heute, morgen und weltweit. Die Leibniz Universität Hannover lädt 2024 zu einem vielfältigen Programm zum Thema „Freiheit“ im Kontext ihrer Forschung ein: www.uni-hannover.de/freiheit
251 Strafverfahren nach dem letzten Niedersachsen-Derby
Nach Randale am Rande des Niedersachsen-Derbys in Hannover: Ermittlungsgruppe identifiziert 117 Tatverdächtige
Rund sechs Monate nach dem Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig in der Landeshauptstadt hat eine von der Polizeidirektion Hannover eingerichtete Ermittlungsgruppe eine vorläufige Bilanz vorgelegt. Nach mehrmonatiger akribischer Ermittlungsarbeit wurden 251 Strafverfahren gegen Anhänger beider Vereine eingeleitet. 117 Tatverdächtige wurden unter anderem durch Videoauswertungen identifiziert.
Im Rahmen des Niedersachsen-Derbys verübten Gewalttäter aus den Szenen von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig am 05.11.2023 zahlreiche Straftaten, darunter gefährliche Körperverletzungen, tätliche Angriffe auf Einsatzkräfte der Polizei sowie Landfriedensbrüche. Darüber hinaus richteten die Täter immensen Sachschaden an. Die Summe beläuft sich auf mindestens 125.000 Euro.
Praktisch mit dem Abpfiff der Partie setzte die Polizeidirektion Hannover eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe ein, die nach einem halben Jahr intensiver Arbeit nun ihre Bilanz vorgelegt hat. Laut dieser leiteten die Ermittler 251 Strafverfahren ein. 85 richten sich gegen Anhänger von Hannover 96, die übrigen Verfahren betreffen Tatverdächtige aus der Braunschweiger Szene. Insgesamt 117 der oftmals vermummten Tatverdächtigen konnte die Polizei identifizieren, 32 davon sind Hannover-Anhänger.
Die Ermittlungen konzentrierten sich auf vier Schwerpunkte: 26 Verfahren ergingen aufgrund von Vorfällen während des Fanmarschs der Hannover-Ultras zum Stadion, aus dem mehrfach Pyrotechnik auf Einsatzkräfte geschossen sowie auch die Gesundheit Dritter gefährdet wurde. Die Ermittlungen erfolgen hier aufgrund einfachen und schweren Landfriedensbruch.
52 Verfahren leitete die Polizei nach massiver Gewalt von 96-Anhängern an der Außenavus und in einem Treppenhaus des Stadions im Heimbereich ein. Während Gewalttäter einen Kiosk zerlegten, bewarfen sie Einsatzkräfte mit Bauteilen des zerstörten Kiosks, auch setzten sie bei ihren Angriffen erneut brennende Pyrotechnik ein. Zudem wurde eine sieben Kilogramm schwere Registrierkasse in Richtung der Polizeibeamtinnen und -beamten geworfen. Ermittelt wird hier ebenfalls wegen des schweren und einfachen Landfriedensbruchs.
Ein dritter und ein vierter Schwerpunkt der Ermittlungen betrafen den Gastbereich. Hier demontierten Braunschweig-Anhänger in einem zwischen Gast- und Heimfanbereich eingerichteten Pufferblock Metallelemente einer Sektorentrennung, um anschließend Einsatzkräfte mit Metallstangen und Pyrotechnik zu bewerfen. 19 Ermittlungsverfahren wegen schweren und einfachen Landfriedensbruchs sind hier die Folge.
131 Verfahren mit demselben Tatvorwurf leiteten die Ermittler gegen die Personen ein, die während des Spiels mehrere Sitzreihen in der Gästekurve abschraubten und vom Oberrang in die Tiefe warfen.
Die übrigen der insgesamt 251 Ermittlungsverfahren gehen auf Taten zurück, die abseits der vier genannten Ermittlungsschwerpunkte festgestellt wurden.
„Das Kalkül und die Brutalität, mit der die Täter hier vorgegangen sind, macht uns alle fassungslos“, erklärte der Leiter der Ermittlungsgruppe, Tobias Klein. „Da Werkzeuge mitgebracht wurden, um Trennelemente und Sitzreihen zu demontieren, ist davon auszugehen, dass es sich um eine geplante Eskalation handelte. Die Gewaltbereitschaft macht uns, auch nach mehreren hunderten Stunden Videoauswertung, wo uns bestimmte Szenen immer wieder vor Augen geführt wurden, betroffen“, ergänzte er.
„Innerhalb und außerhalb des Stadions dürfen keine rechtsfreien Räume entstehen“, betonte der Vizepräsident der Polizeidirektion Hannover, Thorsten Massinger. Umso wichtiger sei die Arbeit der Ermittlungsgruppe, die dazu geführt habe, Tatverdächtige zu ermitteln und diese Verfahren zuzuführen. „Neben dem konsequenten Einschreiten und Ahnden setzten wir als Polizeidirektion Hannover aber auch künftig auf das bewährte Einsatzkonzept, das auf Kommunikation und Transparenz ausgelegt ist, und mit dem wir die Mehrheit der Besucherinnen und Besucher im Stadion glücklicherweise auch erreichen“, sagte Massinger.
Großbrand eines landwirtschaftlichen Betriebes in Immensen
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Immensen wurden in der Nacht zum 28.04.2024 um 00:42 zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in den Bereich „Lüneburger Straße“ alarmiert.
Bereits auf Anfahrt stimmten die ersten alarmierten Kräfte bereits der gemeldeten Lage zu, vor Ort eingetroffen stellte sich diese wie folgt dar: Ein Wirtschaftsgebäude im hinteren Bereich eines landwirtschaftlichen Betriebes stand im Bereich des Dachstuhls im Vollbrand. Im Gebäude befanden sich ein E-Auto, ein rund 600 Liter fassender Dieseltank, sowie eine Hackschnitzelheizung und der dazugehörige Hackschnitzelbunker. Aufgrund der engen Bebauung drohten die Flammen sowohl auf das Wohngebäude des Landwirtschaftlichen Betriebes als auch auf das daneben befindliche Seniorenheim überzugreifen. Aus diesem Grund wurde die Alarmstufe auf B3 erhöht und vorsorglich eine Manv20 Lage, aufgrund der Seniorenresidenz, ausgerufen.
Im Rahmen der Brandbekämpfung wurde diese zum einen durch mehrere Trupps von außen mit mehreren C-Rohren eingeleitet als auch eine Riegelstellung zur Seniorenresidenz eingerichtet. Das E-Auto konnte noch aus dem Gebäude gefahren und gesichert werden, das Hauptgebäude sowie der Dieseltank wurden gekühlt. Über die Drehleiter wurde die Brandbekämpfung von oben auf den Dachstuhl sichergestellt. Vorbildliche Unterstützung erhielten wir zudem vom Eigentümer: dieser stellte der Feuerwehr seinen Schwimmteich mit rund 20.000 Liter Wasser zur Verfügung. Hierdurch konnte eine weitere Wasserversorgung sichergestellt werden.
Durch die schnellen Maßnahmen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindert werden, zudem konnte das Hauptgebäude, der Dieseltank als auch das E-Auto vor den Flammen gerettet werden. Auch die ManV20 Lage konnte vermieden werden, eine Evakuierung der Seniorenresidenz blieb aus.
Im Nachgang wurden die Hackschnitzel mittels Radlader aus dem Bunker befördert, aufgeteilt und kontrolliert abgelöscht. Durch das Ablöschen weiterer Glutnester und Kontrolle der Einsatzstelle wird der Einsatz noch bis in die Morgenstunden andauern. Die Lüneburger Straße wurde für den Einsatz voll gesperrt.
Im Einsatz waren 108 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Immensen, Lehrte, Arpke, Sievershausen, Hämelerwald, Ahlten, mit insgesamt 22 Fahrzeugen, sowie die ManV Komponente bestehend aus Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Hannover, mehrere Notärzte und die Polizei. Zur Brandursache und Schadenshöhe können durch die Feuerwehr keine weiteren Angaben getätigt werden.
67-Jähriger in Mittelfeld von hinten niedergeschlagen und ausgeraubt
Am Donnerstagabend, 25.04.24, ist ein 67-jähriger Hannoveraner in der Spittastraße im hannoverschen Stadtteil Mittelfeld vor seiner eigenen Haustür hinterrücks niedergeschlagen und ausgeraubt worden. Er wurde bei dem Überfall verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei sucht Zeugen, die zur Aufklärung der Tat beitragen können.
Nach den bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Döhren wollte der 67-jährige Senior gegen 18:00 Uhr vom Einkaufen nach Hause zurückkehren. Er stand vor der Eingangstür des Mehrfamilienhauses und suchte in seinem Rollator nach dem Hausschlüssel. Ein unbekannter Täter schlug den Hannoveraner von hinten nieder und als er bereits am Boden lag, schlug der Angreifer weiter auf ihn ein. Anschließend entwendete er die Geldbörse des Seniors und flüchtete in unbekannte Richtung. Ein Nachbar fand den verletzten 67-Jährigen und verständigte sofort die Polizei. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter nicht gefasst werden. Aufgrund seines eingeschränkten Sehvermögens konnte der Senior den Angreifer nicht beschreiben. Die Polizei bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Raubes eingeleitet. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeikommissariat Hannover-Döhren unter der Telefonnummer 0511 109-3617 in Verbindung zu setzen.
Auf der Horst brennen eine Gartenlaube und ein Müllcontainer
Am Freitag, 26.04.2024, gegen 00:40 Uhr ist im Garbsener Ortsteil „Auf der Horst“ eine Gartenlaube aus bislang ungeklärter Ursache vollständig niedergebrannt. In der Nacht hatten Unbekannte versucht, einen Müllcontainer und eine Wertstoffinsel in Brand zu setzen. Die Polizei schließt einen Tatzusammenhang nicht aus und bittet um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.
In der Nacht zu Freitag wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zum Jupiterhof im Ortsteil „Auf der Horst“ gerufen, wo eine Gartenlaube in Vollbrand stand. Die Holzkonstruktion brannte vollständig nieder. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro.
Gegen 03:25 Uhr mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Garbsen zum Brand eines Müllcontainers in der Straße „Sperberhorst“ ausrücken. Das Feuer wurde gelöscht. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf circa 500 Euro.
Etwa 20 Minuten später bemerkte eine Polizeistreife, dass auf einer Wertstoffinsel in der Straße „Im Kleegrund“ ein Feuer gelegt worden war. Die eingesetzten Beamten löschten den Brand mit einem Feuerlöscher. Durch das Feuer entstand kein Sachschaden.
Die Brandermittler können aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe einen Tatzusammenhang nicht ausschließen. Täterhinweise liegen der Polizei derzeit nicht vor. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.