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h1 - Fernsehen aus Hannover

h1 Bericht: Ausstellung „Aus der Tiefe zum Licht“

In der Ausstellung „Aus der Tiefe zum Licht“ werden zwei bekannte Barsinghäuser Künstler ausgestellt. Hannes Meinhard und Günther Ludwig sind zwei sehr verschiedene Künstler, die jedoch als Freunde verbunden waren und in Barsinghausen gemeinsam gearbeitet und geschaffen haben.

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Redaktion: Daniel Rebmann
Kamera: Lars Sandmann
Schnitt: Lars Sandmann

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität

Wissenschaftsjahr „Freiheit“ – Online-Gespräche ab Oktober

Ab dem 21. Oktober 2024 laden wöchentlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Online-Gesprächen ein

Uni Hannover

Uni Hannover

Was haben Energiespeicherung, Künstliche Intelligenz und Biomedizintechnik mit dem Thema „Freiheit“ zu tun? Das zeigt die Ausstellung „In Freiheit forschen, für Freiheit forschen“ im Leibniz Science Cube der Leibniz Universität Hannover (LUH). Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen ab dem 21. Oktober 2024 im wöchentlichen Wechsel für Online-Treffen mit der Öffentlichkeit zur Verfügung. Acht Forschende aus acht Themenfeldern geben vertiefende Einblicke in ihre Arbeit und stellen den Bezug ihrer Forschung zum Thema „Freiheit“ her. Anschließend ist Zeit für die Fragen des Publikums.

Die Reihe „Meet the scientist – online edition“ ergänzt die Präsenz-Ausstellung um ein Online-Format und lädt zum persönlichen Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der LUH ein. Die Online-Meet-Ins dauern jeweils rund 30 Minuten, die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter https://www.uni-hannover.de/meet-ins ist erforderlich, am Veranstaltungstag erhalten alle Angemeldeten den Link zur Videokonferenz per E-Mail.

Das Programm im Überblick:

  • Prof. Dr. Marius Lindauer: Freiheit und Künstliche Intelligenz (21. Oktober, 17 Uhr)
  • Prof. Dr. Henning Laux: Freiheit und Gesellschaft (28. Oktober, 17 Uhr – verschoben auf Montag den 16. Dezember ebenfalls 17 Uhr)
  • Prof. Dr. Cornelia Blume: Freiheit und Biomedizintechnik (4. November, 17 Uhr)
  • Prof. Dr. Matthias Lorenz: Freiheit und Zensurforschung (11. November, 17 Uhr)
  • Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach: Freiheit und Energie (18. November, 17 Uhr)
  • Dr. Christian Hellwig: Freiheit und Erinnerungskultur (25. November, 17 Uhr)
  • Dr. Ariane Walsdorf: Freiheit und Leibniz (2. Dezember, 17 Uhr)
  • Dr. Wolfgang Beutel: Freiheit und Demokratiebildung (9. Dezember, 17 Uhr)

Im Leibniz Science Cube des Referats für Kommunikation und Marketing werden jeweils passend zum Thema des Wissenschaftsjahres Forschungsprojekte der LUH kommuniziert. Noch bis Ende 2024 werden hier unter dem Titel „In Freiheit forschen, für Freiheit forschen“ Forschungsthemen und -projekte präsentiert, die in inhaltlichen Bezügen zum Thema „Freiheit“ stehen. Auch die Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz zur Freiheit und zum freien Willen werden thematisiert.

Der Leibniz Science Cube befindet sich im Sockelgeschoss des Hauptgebäudes der Leibniz Universität Hannover (Welfengarten 1). Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie jederzeit zugänglich ist und individuell betrachtet werden kann. Zu allen Exponaten sind online zudem kurze Erklärvideos verfügbar: https://www.uni-hannover.de/leibniz-science-cube

Die LUH im Wissenschaftsjahr „Freiheit“:

Das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung widmet sich 2024 dem Thema „Freiheit“, ihrem Wert in unserer Demokratie, ihrer Bedeutung und ihren unterschiedlichen Facetten. Was wäre Forschung ohne Freiheit? Was wäre Freiheit ohne Verantwortung? Was wären wir ohne Freiheit? Was brauchen wir, um unsere Freiheit zu erhalten, beispielsweise medizinisch, gesellschaftlich, energiepolitisch? Diese Fragen greift die Leibniz Universität Hannover auf und lädt Bürgerinnen und Bürger ein, zu vielfältigen Aspekten von Freiheit in Bildung und Forschung in den Dialog zu treten. Mehr Informationen: www.uni-hannover.de/freiheit

Verkehrsinfos

Kanalbauarbeiten am Schlorumpfsweg in Ricklingen verzögern sich

Die Kanalbauarbeiten am Schlorumpfsweg in Ricklingen verzögern sich. Ursprünglich sollten diese bereits im September abgeschlossen sein.

Aufgrund der komplexen Bodenbeschaffenheit mussten die Arbeiten unterbrochen werden, da weitere Untersuchungen und Vorkehrungen erforderlich sind. Mit Verzögerung wird die Bautätigkeit Anfang November wieder aufgenommen. Einschließlich der Wiederherstellung der Fahrbahn-/Bürgersteigdecke ist mit dem Abschluss der Arbeiten bis Ende November zu rechnen.

Gedenkstein am Bahnhof Fischerhof

Sinti und Roma in Hannover – Initiative für ein Völkermord-Mahnmal stellt Pläne vor

Gedenkstein am Bahnhof Fischerhof

Gedenkstein am Bahnhof Fischerhof

Das Forum für deutsche Sinti und Roma hat zu Beginn dieses Jahres die Initiative für ein Völkermord-Mahnmal in Hannover zum Gedenken an die Sinti und Roma, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen, gegründet.

In einem ersten Schritt wurde ein Aufruf erstellt, den mittlerweile 53 Erstunterzeichner*innen aus Politik und Gesellschaft unterstützen. Heute, 10. Oktober, hat Initiator Regardo Rose, Vorsitzender des Forums für deutsche Sinti und Roma e.V., gemeinsam mit Oberbürgermeister Belit Onay und den weiteren Initiator*innen und Erstunterzeichner*innen die Initiative und die bisherigen Überlegungen zum Mahnmal vorgestellt.

Ziel der Initiative ist ein Mahnmal an zentraler Stelle in Sichtweite des Holocaust-Mahnmals auf dem Opernplatz. Die Gestaltung soll Gegenstand eines Wettbewerbes sein; die Finanzierung ist durch das Einwerben von Spenden und Fördergelder durch den neu gegründeten gemeinnützigen Förderverein für das Mahnmal vorgesehen.

Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers

Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers

Regardo Rose, Vorsitzender des Forums für deutsche Sinti und Roma e.V.:
„Es ist an der Zeit, dass dieser Völkermord nicht weiter vergessen wird. Mit dem Mahnmal wird er mitten in Hannover sichtbar. Für uns ist es wichtig, dass auch die jüdischen Gemeinden beteiligt sind und das Mahnmal an einem Standort entstehen soll, wo es einen sichtbaren Bezug zum jüdischen Mahnmal hat.“

Oberbürgermeister Belit Onay:
„Ich begrüße die Initiative für ein Völkermord-Mahnmal im Herzen Hannovers zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma sehr und unterstütze den Aufruf. Wir müssen die Erinnerung an die Opfer wachhalten und ein klares Zeichen setzen gegen jede Form von Diskriminierung gegen Sinti*zze und Rom*nja. Gern unterstützen wir daher die Initiator*innen auch seitens der städtischen Erinnerungskultur.“

Michaela Michalowitz, stellvertretende Regionspräsidentin:
„Mit dieser Initiative unterstützt die Region Hannover ein Mahnmal, das an die grausamen Verbrechen erinnert und das Unrecht anerkennt, das den Sinti und Roma widerfahren ist. Ein Mahnmal inmitten der Landeshauptstadt Niedersachsens und im Herzen der Region Hannover, das uns alle daran erinnert, wachsam gegenüber Hass und Diskriminierung zu bleiben und an unsere gemeinsame Verantwortung appelliert, für Toleranz und Menschenwürde einzutreten.“

Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen:
„Juden und Sintis waren gleichermaßen Opfer der Nazis, auch in Hannover. Dem gilt es nun endlich Rechnung zu tragen und die Erinnerung an das ungeheuerliche Geschehen, den Genozid an Sinti und Roma, in aller Öffentlichkeit dauerhaft zu manifestieren.“

Dotschy Reinhardt, stellvertretende Vorsitzende Zentralrat Deutscher Sinti und Roma:
„In Zeiten von rasant zunehmenden Antiziganismus und Antisemitismus können wir nicht genug an die Opfer des Holocaust erinnern.
Nicht als Schuldübertragung der Verbrechen von damals, sondern als Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für die Einhaltung von Demokratie und Rechtsstaat heute zu übernehmen.
Ein Mahnmal für die im Nationalsozialismus deportierten Sinti in der Mitte der Landeshauptstadt, bedeutet, dass Hannover sich auch diesem Teil seiner Stadtgeschichte stellt und das Gedenken ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.“

Michael Buckup, Vorsitzender des neu gegründeten Fördervereins:
„Wir haben schon mit den Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern auf eine breite Unterstützung der Politik und der Zivilgesellschaft gesetzt. Der Förderverein soll auch dazu beitragen, dass die Errichtung des Mahnmals und das Eintreten gegen Antiziganismus von einer breiten Mehrheit getragen wird.“

Polizei Nachrichten

Bewaffneter Mann mit Diebesgut im HBF Hannover kontrolliert

Am gestrigen Nachmittag kontrollierten zwei Beamte der Bundespolizeiinspektion Hannover einen 19-jährigen Mann aus Algerien in der Haupthalle des Hauptbahnhofs Hannover. Der Mann war den beiden Bundespolizisten zuvor damit aufgefallen, wie er ziellos und augenscheinlich verwirrt im Hauptbahnhof verkehrte. Mit ihrer Einschätzung der Situation sollten sie recht behalten.

Bei der präventiven Kontrolle wies sich der Mann mit einem gültigen Aufenthaltsdokument aus. Eine Überprüfung seiner Personalie zeigte jedoch, dass er bereits früher wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten war. Dies und sein spürbar nervöses Verhalten veranlasste die Beamten einer genaueren Betrachtung des Mannes und seiner mitgeführten Umhängetasche. Zur weiteren Durchsuchung wurde der Mann zu der Bundespolizeidienststelle am Ernst-August-Platz geführt. Die Beamten entdeckten in der Umhängetasche einen Nothammer, ein mitgeführtes Einhandmesser, ein iPhone und mehrere Beutel Marihuana. Auf Nachfrage war der 19-Jährige jedoch nicht in der Lage, das Smartphone zu entsperren. Für die Beamten erhärtete sich dadurch der Verdacht mehrerer Straftaten. Im Rahmen der anschließenden Überprüfungen konnte zusätzlich ermittelt werden, dass das iPhone nur wenige Wochen zuvor von der Bundespolizei in Berlin als gestohlen ausgeschrieben wurde. Die aufgefundenen Gegenstände wurden allesamt beschlagnahmt. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen durfte der Mann die Dienststelle rund 1 ½ Stunden später wieder verlassen.

Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen Diebstahl des Smartphones, des Nothammers und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Zusätzlich leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des verbotenen Führens eines Einhandmessers ein.

Seit September wurde die bereits bestehende Waffenverbotszone auf den Hauptbahnhof Hannover und drei weitere Stadtbahnstationen ausgeweitet. In dem Bereich der Waffenverbotszone ist es untersagt Messer, Pfefferspray, Schlagstöcke oder andere gefährliche Gegenstände zu führen. Im Hauptbahnhof Hannover gilt diese Regelung von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr.

Alexey Kochetkov

Alexey Kochetkov – 3d-Klang in der Kreuzkirche

Violine und Elektronik in der Kreuzkirche im 3d-Klang

Der experimentelle Geiger Alexey Kochetkov erforscht die Symbiose von Violine und Computer im Rahmen seines Soloprojekts 5 String Theory. Er verarbeitet den Ton seiner Geige mit zahlreichen Effekten und Loops und kreiert hypnotische Klangwelten, die die jahrhundertealte Violintradition mit zeitgenössischer Ästhetik verbinden.

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Um das Erlebnis zu vertiefen, arbeitet Kochetkov mit dem Komponisten und Raumklangforscher Andrey Bundin zusammen. Mit Hilfe von vier unabhängigen Lautsprechern, die strategisch im Konzertbereich platziert sind, schaffen sie ein immersives Hörerlebnis und lassen ein ganzes Geigen-Elektro-Orchester zum Leben erwachen, das den Zuhörer in ein faszinierendes Klanggeflecht einhüllt.

Das Konzert findet in der historischen Kreuzkirche statt, deren Geschichte auf das Jahr 1284 zurückgeht. Die einzigartige Atmosphäre und die hervorragende Kirchenakustik verleihen diesem einmaligen Konzerterlebnis eine zusätzliche Dimension.

Ort: Kreuzkirche, Kreuzkirchhof 3, 30159 Hannover
Termin: Fr, 25. Okt 2024 – 19:30 – 21:00 Uhr
Eintritt: 12,00 bis 20,00 €

Visualisierung Steintor Hannnover

Umbau des Steintorplatzes beginnt nächste Woche

Visualisierung Steintor Hannnover

Visualisierung Steintor Hannnover

Der Umbau des Steintors wurde im Februar 2024 vom Rat der Stadt Hannover abgesegnet, nachdem es jahrelang Streit um die Neugestaltung gab. Ursprünglich waren auf dem Platz zwei große Gebäude vorgesehen, die einen der großen freien Plätze der Stadt unwiederbringlich zugebaut hätten. Kosten soll das Projekt jetzt 8,62 Millionen Euro, etwa 2 Millionen mehr als 2021 dafür veranschlagt wurden.

In 2016 hatte der Rat der Landeshauptstadt Hannover beschlossen, für die Neu- und Umgestaltung des Steintors ein umfassendes Bürger*innenbeteiligungsverfahren durchzuführen. Die Stadt lud daher alle Interessierten ein, sich mit ihren Ideen in den ergebnisoffenen Beteiligungsprozess über die Zukunft des Steintors einzubringen. Von Juni 2018 bis Februar 2019 fanden verschiedene Aktionen vor Ort auf dem Steintorplatz und in der Innenstadt statt, um schrittweise ein gemeinsam getragenes Verständnis von der Zukunft des Steintors zu erarbeiten.

Jetzt soll der Steintorplatz soll nach den Plänen der Gewinner des Wettbewerbs,  Landschaftsarchitekturbüro GRIEGER HARZER unter der Beteiligung der Künstlerin Ina Weise, umgebaut werden. Los geht es nächste Woche ab dem 14. Oktober 2024 mit dem vorbereitenden Leitungsbau.

Das Steintor – Eingang zur Innenstadt und krönender Höhepunkt der Georgstraße, wichtiger Verkehrsknoten und repräsentative Visitenkarte der Stadt mit ihren barocken Gärten und klassizistischen Achsen. Quirlig, vielfältig, geschäftig und vergnügt.

Eine 25 Meter hohe Säule in der Mitte des Platzes wird städtischer Fixpunkt, Kunstobjekt und Leuchtmast. Eine Lichtquelle in der Spitze der Säule sorgt für eine Art Leuchtturm-Effekt und lässt das Steintor des nachts erstrahlen. Darüber hinaus leuchten auf frei programmierbaren LED-Flächen Texte und Grafiken.

Lageplan Steintor Hannnover

Lageplan Steintor Hannnover

Erfolgreiche Angebote wie das Eiscafé werden mit urbanen Sportangeboten, einer Skateanlage, Spiel, einem einfachen WC und Grün ergänzt. Der Raum unter den Bestandsbaumreihen wird so weiter aktiviert und fördert den Austausch und Aufenthalt der Bürger, Gewerbetreibenden und Gästen der Stadt. Der zentrale Platzbereich bietet Raum für bereits jetzt stattfindende Märkte, Sport- undKulturveranstaltungen. Ein Erweiterung in Richtung Goseriede aktiviert den nördlich liegenden Stadtraum und bindet diesen an das Steintor an.

Weitere Infos zum Umbau bietet die Webseite des Architekturbüros.

Enthüllung der Stadttafel in der Herschelstraße 31

Gegen das Vergessen: Gedenktafel zum ehemaligen „Judenhaus“ in der Herschelstraße enthüllt

Sozialverband arbeitet Geschehnisse während des Nazi-Regimes auf

Enthüllung der Stadttafel in der Herschelstraße 31

Enthüllung der Stadttafel in der Herschelstraße 31 (v.l. Dirk Swinke, Ruth Gröne und Belit Onay)

Vor 67 Jahren hat der heutige Sozialverband Deutschland (SoVD) in der Herschelstraße 31 in Hannover seine Landesgeschäftsstelle errichtet. Erst viele Jahrzehnte später erfuhr er, dass sich während des nationalsozialistischen Regimes von 1941 bis 1943 ein sogenanntes „Judenhaus“ auf dem Grundstück befand. Im Rahmen einer Veranstaltung am heutigen Mittwoch, 9. Oktober, enthüllten der SoVD-Vorstandsvorsitzende Dirk Swinke und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay gemeinsam eine Stadttafel zum Gedenken an das ehemalige „Judenhaus“ und seine Bewohner*innen.

Seit mehr als 100 Jahren setzt sich der SoVD für Toleranz, gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen das Vergessen ein. Deshalb war es Niedersachsens größtem Sozialverband besonders wichtig, die Geschichte des „Judenhauses“ in der Herschelstraße aufzuarbeiten. Dort lebten zahlreiche Jüdinnen und Juden, zumeist in „Mischehen“, unter widrigen Bedingungen und waren Kontrolle, Gewalt und Willkür der Gestapo ausgeliefert. In Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover erarbeitete der SoVD eine Stadttafel, die künftig an der Fassade des Hauses an die Bewohner*innen erinnern soll.

„Der Einsatz für Demokratie und Solidarität ist ein wesentlicher Eckpfeiler unseres Verbands – nicht zuletzt, weil einige unserer Gründer in Konzentrationslagern ermordet wurden. Es ist unsere Verantwortung, auf das Schicksal der Opfer des grausamen Nazi-Regimes aufmerksam zu machen und daran zu erinnern. Das tun wir mit der Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen ‚Judenhauses‘“, betonte Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, bei der Gedenkveranstaltung.

„Ich danke dem Sozialverband Deutschland, auf dessen Initiative und mit dessen Erlaubnis die Stadttafel an ihrer Landesgeschäftsstelle angebracht werden konnte. Sie ist Teil eines Gesamtkonzepts für die Erinnerung an die sogenannten ‚Judenhäuser‘ in Hannover. Ausgehend von der geplanten städtischen Informationstafel zum ehemaligen ‚Judenhaus‘ in der Lützowstraße sollen künftig Stadttafeln an den Orten der ehemaligen ‚Judenhäuser‘ aufgehängt werden und so die Erinnerung und das Gedenken an die Menschen lebendig halten, die unter der Nazi-Herrschaft zwangsweise in diesen Häusern leben mussten“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay.

Im Rahmen der Veranstaltung sprach zudem die Zeitzeugin Ruth Gröne. Sie lebte als Kind bis zur Ausbombung in dem „Judenhaus“ und berichtete eindrucksvoll von den Geschehnissen in der Herschelstraße.

Dort wurden im Rahmen der sogenannten „Aktion Lauterbacher“ im September 1941 hannoversche Jüdinnen und Juden zwangseingewiesen. Mehr als 1.200 jüdische Bürger*innen mussten Anfang September 1941 innerhalb weniger Stunden ihre Wohnungen räumen und wurden gezwungen, in 15 sogenannte „Judenhäuser“ im Stadtgebiet zu ziehen. Das Wohn- und Geschäftshaus Herschelstraße 31, das der jüdischen Familie Klompus gehörte, zählte zu diesen Häusern. Anfang Dezember 1941 lebten etwa 150 jüdische Mieter im überbelegten Haus. Am 15. Dezember 1941 wurden 85 von ihnen nach Riga deportiert, rund 40 mussten in andere „Judenhäuser“ umziehen. Neu hinzu kam eine Gruppe in „Mischehe“ lebender Juden mit ihren Ehefrauen. Bei der Ausbombung des Hauses am 9. Oktober 1943 wohnten hier noch ungefähr 60 Menschen.

Weitere Informationen zum „Judenhaus“ in der Herschelstraße 31 finden sich unter www.hannover.de/judenhaeuser sowie unter www.sovd-nds.de/gedenken.

Galerie Herrenhausen

Auftakt zur „Nahklang“-Konzertreihe am 13. Oktober 2024

Im Rahmen der „Nahklang“-Konzertreihe finden bis zum 22. Juni 2025 acht Konzerte in Herrenhausen statt. Künstlerischer Leiter der Spielzeit ist Markus Becker. Zum Auftakt am 13. Oktober, 17 Uhr, präsentieren Raphaela Gromes am Cello und der Pianist Julian Riem das Programm „Femmes“ – ein ausschließlich von Komponistinnen geschaffenes Konzert.

Galerie Herrenhausen

Galerie Herrenhausen

Auf dieser Entdeckungsreise durch neun Jahrhunderte Musikgeschichte wird herausragenden Frauen eine Stimme verliehen. Es erklingen Kompositionen von Clara Schumann, Henriette Bosmans, Pauline Viardot-Garcia und anderen. Die beiden Künstler*innen werden im Konzert kurze Erläuterungen zu den von ihnen gespielten Werken geben. Nach dem Konzert findet ein Empfang mit den Künstler*innen im Foyer der Orangerie statt.

Tickets sind an der Abendkasse erhältlich. Im Vorverkauf gibt es die Karten noch bis Ende November an der Vorverkaufskasse im Künstlerhaus, Sophienstraße 2 (Telefonnummer 168-35842), E-Mail: vorverkauf@Vvk-kuenstlerhaus.info sowie ab Dezember 2024 über den Online-Ticketshop der Herrenhäuser Gärten. Infos sind auf der Website zu finden: www.kammermusik-hannover.de. Spielort wird neben der Orangerie auch die Galerie Herrenhausen sein, da die Orangerie aufgrund der Feierlichkeiten zum 350. Jubiläum des Großen Gartens im Jahr 2025 eine Gartenausstellung beherbergt. Veranstalterinnen der Reihe sind die Landeshauptstadt Hannover und die Kammermusik-Gemeinde e.V.

Weitere Konzerte der „Nahklang“-Saison 2024/25:

15. November 2024, 19 Uhr, Galerie Herrenhausen
Trio Gaspard
Sándor Veress (1907-1992): Klaviertrio „3 Quadri“, Joseph Haydn (1732-1809): Klaviertrio B-Dur, Hob. XV:38, László Lajtha (1892-1963): Klaviertrio G-Dur, op. 10, Johannes Brahms (1833-1897): Klaviertrio Nr. 2 C-Dur, op. 87

12. Dezember 2024, 19 Uhr, Galerie Herrenhausen
Quatuor Hermès
Gabriel Fauré (1845-1924): Streichquartett e-Moll, op. 121, Anton Webern (1883-1945): 6 Bagatellen für Streichquartett, op. 9, Ludwig van Beethoven (1770-1827): Streichquartett Nr. 14 cis-Moll, op. 131

22. Januar 2025, 19 Uhr, Galerie Herrenhausen
Bartholdy Quintett
Carlo Gesualdo (1566-1613): 3 Madrigale für fünf Stimmen, Brett Dean (geb. 1961): Epitaphs für Streichquintett (2010), Johannes Brahms (1833-1897): Streichquintett in F-Dur, op. 88

9. Februar 2025, 17 Uhr, Galerie Herrenhausen
Liisa Randalu – Bratsche, Pablo Barragán – Klarinette, Mario Häring – Klavier
Robert Schumann (1810-1856): Carnaval für Klavier op. 9 (Auszüge), György Kurtág (geb. 1926): Hommage á R. Schumann, Trio, op. 15d, Robert Schumann: Märchenbilder für Viola und Klavier, op. 113 sowie Fantasiestücke für Klarinette und Klavier, op. 73, Jüri Reinvere (geb. 1971): „Nachtbild mit Liisa“, Viola Solo, Robert Schumann: Märchenerzählungen, Trio, op. 132

11. März 2025, 19 Uhr, Galerie Herrenhausen
Preisträger Quartett des Wettbewerbs „Premio Paolo Borciani“
(Quartett und Programm werden später bekanntgegeben)

27. Mai 2025, 19 Uhr, Orangerie Herrenhausen
Trio Wanderer
Charles Ives (1874-1954): Trio für Violine, Cello und Klavier, Franz Schubert (1797-1828): Klaviertrio Es-Dur, op. 100
In Kooperation mit den KunstFestSpielen Herrenhausen

22. Juni 2025, 17 Uhr, Galerie Herrenhausen
Astraios-Quintett: „Zwischen Glitzer und Gosse – Schicksale der 1920er“
Paul Hindemith (1895-1963): Kleine Kammermusik, op. 24,2, Harald Genzmer (1909-2007): Bläserquintett, Pavel Haas (1899-1944): Bläserquintett, op. 10, Theodor Blumer (1881-1964): Quintett für Blasinstrumente, op. 52

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Semestertermine für Studierende in Niedersachsen

Die Semestertermine in Niedersachsen unterscheiden sich von den Schulferien in Niedersachsen. Für Studierende gelten andere Zeiten. Im Studium gibt es in der Regel ein Winter- und Sommersemester. Die Semesterferien dauern in der Regel 2,5 Monate und schließen sich direkt an die Semester an. Die Sommer-Semesterferien sind jedoch meist länger als die Winter-Semesterferien.

Das akademische Jahr ist in zwei Semester gegliedert:

  • das Wintersemester beginnt zum 01.09. eines jeden Jahres
  • das Sommersemester beginnt zum 01.03. eines jeden Jahres
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität

Studieren in Niedersachsen bietet nicht nur eine hochwertige akademische Ausbildung, sondern auch eine gut strukturierte Zeitplanung. Die Studientermine und Semesterferien sind elementare Bestandteile, die den akademischen Jahresverlauf bestimmen und den Studierenden eine klare Orientierung geben.

Zwischen den beiden Semestern liegen die sogenannten vorlesungsfreien Zeiten, umgangssprachlich oft als Semesterferien bezeichnet. Diese Zeiten sind jedoch nicht unbedingt urlaubsfrei, da sie häufig zur Prüfungsvorbereitung, für Praktika oder zum Arbeiten genutzt werden. Einige Studiengänge, wie beispielsweise Lehramtsstudiengänge oder duale Studiengänge, können abweichende Zeitpläne haben. Zudem bieten manche Hochschulen besondere Kurse oder Module in der vorlesungsfreien Zeit an, die als Intensivkurse gestaltet sind und zusätzliche Lernmöglichkeiten bieten.

Alle Informationen für ein Studium und die Semestertermine in Niedersachsen findet man über das Landesportal Studieren in Niedersachsen.

Semestertermine in Niedersachsen

Semesterzeiten, vorlesungsfreie Zeiten, Prüfungstermine und Informationen zur Prüfungsanmeldung findet man auf den Seiten der Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen.

Universitäten

Künstlerische Hochschulen

Fachhochschulen