Alle Artikel in: Berichte

Tanzen bis auf weiteres Verboten

Tanzverbot vor Ostern – Ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert

Die Landeshauptstadt Hannover weist darauf hin, dass nach den Regelungen des Niedersächsischen Feiertagsgesetzes (NFeiertagsG) öffentliche Tanzveranstaltungen von Gründonnerstag (17. April) ab 5 Uhr morgens bis zum Ablauf des Karsonnabends (19. April), 24 Uhr, und somit für 67 Stunden unzulässig sind. Als öffentlich gilt eine Veranstaltung, zu der grundsätzlich jede Person Zugang hat, ob gegen Entgelt oder auch ohne. Die in Gaststätten übliche Hintergrundmusik betrifft dies nicht. Am Karfreitag sind darüber hinaus Veranstaltungen mit Konzerten und Bühnendarbietungen lediglich dann erlaubt, sofern sie auf den ernsten Charakter des Tages Rücksicht nehmen und auch nur dann, wenn sie ausschließlich in Räumen ohne Schankbetrieb stattfinden. Der Hamburger Senat hat das Tanzverbot am Karfreitag bereits seit einiger Zeit gelockert. Dort beginnt die Feiertagsruhe am Karfreitag erst ab 5 Uhr morgens und endet um 24 Uhr. Auch vorher galt das Tanzverbot dort lediglich von 2 Uhr am Karfreitag bis 2 Uhr am Karsamstag. Bundesland Stunden Beginn Ende Rheinland-Pfalz 84 Gründonnerstag 4 Uhr Ostersonntag 16 Uhr Bayern 70 Gründonnerstag 2 Uhr Karsamstag 24 Uhr Hessen 68 Gründonnerstag 4 Uhr Karsamstag 24 Uhr Saarland 68 Gründonnerstag 4 Uhr Karsamstag 24 …

Stillgelegtes AKW Grohnde an der Weser

Clickbaiting First – Ist seriöser Journalismus am Ende?

Immer mehr seriöse Medien verbreiten inzwischen Nachrichten, ohne das journalistisch einzuordnen. Auch der Heise Verlag aus Hannover macht auf seinem Online Portal dabei inzwischen mit. Schlagzeile auf heise online: Siemens, Meta und weitere wollen Atomkraft auf der Welt bis 2050 verdreifachen Eine Reihe von Großunternehmen will die Kapazitäten für Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Sie sehen steigenden Strombedarf. Die Rede ist dabei vom weltweiten Strombedarf. Wie absurd diese Schlagzeile ist, kann man bereits an den schlichten Zahlen ausmachen. Zur Zeit sind etwas über 400 Atomkraftwerke weltweit in Betrieb. Diese haben ein Durchschnittsalter von rund 32 Jahren. In 2023 sind gerade einmal 6 neue Blöcke weltweit ans Netz gegangen. Jetzt soll diese Kapazität bis 2050 verdreifacht werden. Dafür braucht es weltweit ungefähr 1.200 neue Atomkraftwerke, die in den nächsten 25 Jahren gebaut werden müssten. Am Reaktorblock 3 in Flamanville in Frankreich wurde 17 Jahre gebaut. Die Kosten wurden zuletzt mit 13,2 Milliarden Euro angegeben. Vielleicht ein Extrembeispiel, aber schon wenn man nur die Hälfte bei Bauzeit und Baukosten kalkuliert, sind die Pläne utopisch. 7,8 Billionen Euro würde …

Versenkbare Poller

CDU Populismus next Level – Versenkbaren Poller gegen Amokfahrten

Die CDU Hannover fordert versenkbare Poller gegen Amokfahrten in der Innenstadt. Allein wenn man bedenkt, um welche Zahlen es sich dabei handelt, um riesige Flächen abzudecken, kommt man schon darauf, das diese Maßnahme blanker Unsinn ist. Wie soll den bitte schön der jährliche Schützenausmarsch, der bekanntermaßen durch die gesamte Stadt führt, durch Poller geschützt werden? Ähnlich verhält es sich mit dem Maschseefest. Seit Jahren wird immer wieder diskutiert ob nicht das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden kann damit mehr Platz für den Radverkehr geschaffen wird. Einfache Maßnahme aber für Konservative undenkbar. Pressemitteilung der CDU dazu: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen CDU fordert mehr Sicherheit für die Innenstadt: Absenkbare Poller zum Schutz vor Amokfahrten prüfen Darum geht es: Die CDU-Ratsfraktion Hannover fordert die Stadtverwaltung auf, in Zusammenarbeit mit der Polizei, Maßnahmen zur besseren Absicherung der Fußgängerzone zu prüfen, um unbefugte Fahrzeugzufahrten wirksam zu verhindern. Besonders in Zeiten zunehmender Sicherheitsrisiken durch Amok- und Anschlagsfahrten braucht Hannover ein tragfähiges Konzept zum Schutz der Innenstadt. Dazu gehört insbesondere die Installation von versenkbaren Pollern an neuralgischen Punkten. Die CDU …

Vorlesen im sozialen Pflichtjahr

Wiedereinführung der Wehrpflicht oder soziales Jahr für alle?

Freiwilliges Soziales Jahr oder Wiedereinführung der Wehrpflicht Die Diskussion ist wieder heiß entbrannt. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wäre mit einer einfachen Mehrheit im Bundestag machbar. Zeitgemäß wäre das wohl eher nicht. Ein Pflichtjahr für alle kommt dem Zeitgeist schon näher, wäre aber auch nur mit einer Zweidrittel Mehrheit umsetzbar, denn dafür müsste das Grundgesetz geändert werden. Die Mehrheit der Deutschen spricht sich nach Umfragen für eine Rückkehr der Wehrpflicht aus. Dies allerdings eher in der Boomergeneration, die jüngeren Befragten denken oft anders. Beim Pro und Contra wird wird oft mit dem Mangel an Bundeswehrsoldaten und auch mit den positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft argumentiert. Aber ist das wirklich so? Bei einem freiwilligen sozialen Jahr und auch bei der bewussten Entscheidung für die Bundeswehr hat man sicherlich einen großen Teil motivierte Menschen. Bei einem Pflichtdienst ist das höchstwahrscheinlich nicht der Fall. Aus eigener Erfahrung und auch aus Gesprächen mit anderen ergibt sich ein konträres Bild. Der Lerneffekt beim Wehrdienst beschränkte sich oft auf den übermäßigen Alkoholkonsum und der Zivildienst wurde von vielen ebenfalls mit geringer Motivation …

CDU Plakat - Stabilität statt Chaos

Angriffe auf Mandatsträger sind ein Tabu, was die cDU daraus macht aber ebenfalls

Seit Wochen demonstrieren hunderttausende Bürger gegen den Rechtsruck in Deutschland. Auslöser waren zwei Anträge der Union die zusammen mit der AfD angenommen worden sind. Ein klarer Bruch der Brandmauer gegen diese rechtsextremistische Partei. In Hannover sprach bei einer der Demonstrationen auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. „Die Tür nach rechts außen muss geschlossen bleiben“, so Pistorius. Jetzt ist die Bundestagswahl vorbei und die cDU schlägt weiter um sich. In der letzten Woche soll die cDU-Ratsfrau Sabrina Kahmann von einer Bezirksratsfrau der Partei „Die Partei“ bei einer Veranstaltung der Lindener Narren mit Nazi-Vergleichen beleidigt und sogar tätlich angegriffen worden sein. Was genau da vorgefallen ist, geht aus der Pressemitteilung der cDU Hannover nicht hervor. Es soll aber eine Anzeige erstattet worden sein. Die HAZ schreibt dazu, das die beiden Bezirksratsfrauen von „Die Partei“ die Situation völlig anders schildern. Tätliche Angriffe und auch Beleidigungen sind selbstverständlich ein Tabu, was die cDU allerdings noch dazu schreibt, hat man sich eindeutig noch weiter Rechts abgeschaut. Zitat aus der Pressemitteilung der cDU Hannover: Diese Tat ist auch ein Ergebnis der gezielten Ausgrenzung …

Hamburg ist für alle da - Auch für Autofahrer

15 Punkte der CDU – Populismus im Endstadium

Der 15 Punkte Plan der CDU ist ein Sammelsurium an Populismus, Nebensächlichkeiten und ein zurückrudern in die Vergangenheit. Dagegen fehlen die wirklich großen Probleme im Lande. Kein Wort zu explodierenden Mieten, Klimawandel, Bildung oder der immer weiter auseinanderdriftenden Spanne von Arm und Reich. Ein paar Beispiele: Die Bonpflicht ist am 1. Januar 2020 in Deutschland in Kraft getreten. Bekannter maßen regierte da die CDU. Sie ist Teil der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV), die bereits 2016 verabschiedet wurde. Diese umfassende gesetzliche Regelung soll Kassenmanipulationen verhindern und Steuerhinterziehungen vorbeugen. Das Energieeffizienzgesetz ist ein richtiger Schritt um Energie zu sparen. Höchstarbeitszeit, Überstundenzuschläge und auch die Aktivrente weichen entweder über Jahrzehnte erkämpfte Arbeitnehmerrechte auf oder sollen die Rentenlücke vertuschen. Die Umsatzsteuer in der Gastronomie zu senken ist auch eine rein populistische Maßnahme. Die Umsatzsteuer sollte schon lange mal grundsätzlich reformiert werden. Wer kann erklären das auf Tiernahrung 7 %, auf Babynahrung 19 %, auf Tee und Kaffee 7 % und auf Mineralwasser 19 % sind. Die Agrardieselrückvergütung ist eine reine Klientelpolitik. Im Gegensatz zu den hunderttausenden Menschen, die gegen Rechts auf …

Merz = AfD

Brandmauer am A…! – Die CDU rückt noch weiter nach Rechts

Für die rechts konservativen Parteien und Medien gibt es kein anderes Thema mehr außer der Migration. Nach den letzten Anschlägen in Magdeburg und Aschaffenburg überschlägt man sich bei der Festlegung neuer Sofortmaßnahmen. Heute wurde der Fünf-Punkte-Plan der CDU von Friedrich Merz diskutiert. Vieles davon ist überhaupt nicht umsetzbar, weil es gegen diverse Gesetze verstößt. Beschlossen wurde es trotzdem mit den Stimmen der AfD. Es gab 348 Ja-Stimmen und 345 Nein-Stimmen. Zehn Abgeordnete enthielten sich. Damit ist wohl klar wo die CDU mit Friedrich Merz hinsteuert. Vor einem Jahr haben sich Mitglieder der CDU noch gewundert, das es auf den Massendemonstrationen gegen Rechts auch Plakate gegen die CDU gab. Jetzt muss sich niemand mehr wundern. Eine Brandmauer nach Rechts gibt es mit der CDU nicht! Im Sächsischen Landtag hat die CDU den AfD-Abgeordneten Carsten Hütter mit in die PKK gewählt. In Bayern gibt es AfD-Richter im Verfassungsgericht mit CSU-Segen. In einem offenen Brief fordern ehemalige CDU-Minister Gespräche mit der AfD. Eine Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung zeigt: Kooperationen mit mutmaßlich oder erwiesen rechtsextremen Parteien in Deutschland sind keine …

Zukunft oder Vergangenheit

Faktencheck CDU Wahlprogramm – Teil 2 Sozialpolitik

Was ist von den Aussagen der CDU/CSU zum Thema Politikwechsel wirklich zu halten. Im zweiten Teil geht es um die Sozialpolitik, die von der Union favorisiert wird. Folgende Aussagen zur Sozialpolitik der CDU sind im Wahlprogramm für die anstehende Bundestagswahl zu finden. Sozialpolitik der CDU im Wahlprogramm Für einen starken und gerechten Sozialstaat Das erwarten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Politik. Und zwar zu Recht, denn sie schaffen mit ihrem Leistungswillen unseren Wohlstand. Wir handeln. Worauf es jetzt vor allem ankommt: Wir schaffen das sogenannte „Bürgergeld“ ab und ersetzen es durch eine Neue Grundsicherung. Fördern und Fordern muss immer gelten. Wir stehen zum gesetzlichen Mindestlohn und einer starken, unabhängigen Mindestlohnkommission. Lohnfindung muss Sache der Sozialpartner sein – im Sinne von Fairness und wirtschaftlicher Vernunft. Wir fördern die Vorsorge mit Eigentum und Vermögen durch höhere Freibeträge bei Grunderwerb- und Erbschaftsteuer sowie beim Sparen. Eine Vermögensteuer lehnen wir ab. Wir halten an der bestehenden gesetzlichen Regelung zum Renteneintrittsalter fest. Rentenkürzungen wird es mit uns nicht geben. Wir führen eine Aktivrente ein. Wer über das gesetzliche Rentenalter …

Bargeld

Bezahlkarte für Geflüchtete – Initiativen helfen beim Bargeld Limit

Die neue Bezahlkarte für Geflüchtete in Niedersachsen soll den Verwaltungsaufwand reduzieren und verhindern, dass Bargeld in falsche Hände gelangt. Sie ersetzt bisherige Barzahlungen und hat eine Bargeldobergrenze von 50 Euro pro Monat am Geldautomaten. Trotz dieser Begrenzung finden Flüchtlingsinitiativen Wege, die Limits zu umgehen: Schutzsuchende kaufen Gutscheine in Supermärkten und tauschen diese bei Unterstützern gegen Bargeld ein. Geflüchtete erhalten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz monatlich bis zu 441 Euro, die als Guthaben auf die Karte geladen werden. Die Karte kann uneingeschränkt in 1,5 Millionen Geschäften bundesweit genutzt werden. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und der Flüchtlingsrat kritisieren die Bargeldobergrenze als diskriminierend und unterstützen die Umgehung der Restriktionen. Onay befürwortet eine solidarische Zivilgesellschaft, die Integrationshemmnisse überwindet, während Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens an der Obergrenze festhält und glaubt, dass die Karte zweckentfremdete Leistungen verhindert. Solche Initiativen gibt es beispielsweise auch in Hamburg. Die Stadt Hannover hatte im letzten Jahr diese Obergrenze beim Bargeld bereits angezweifelt und sah sich in einem Gerichtsurteil des Hamburger Sozialgerichts bestätigt. In anderen Bundesländern, wie Bayern und Hessen, gibt es Bestrebungen, die Umgehungspraktiken strafrechtlich zu unterbinden. …

Zukunft oder Vergangenheit

Faktencheck CDU Wahlprogramm – Teil 1 Energiepolitik

Was ist von den Aussagen der CDU/CSU zum Thema Politikwechsel wirklich zu halten. Im ersten Teil geht es um die Energiepolitik, die von der Union favorisiert wird. Folgende Aussagen zur Energiepolitik der CDU sind im Wahlprogramm für die anstehende Bundestagswahl zu finden. Energiepolitik der CDU im Wahlprogramm Energie bezahlbar machen, Klima marktwirtschaftlich schützen Wir beenden die ideologiegetriebene Politik der Ampel. Es braucht jetzt einen Politikwechsel: Mit den Menschen und nicht gegen sie – so funktioniert Energie- und Klimapolitik. Wir handeln. Worauf es jetzt vor allem ankommt: Wir senken die Stromsteuer und die Netzentgelte. Der Strom muss für alle schnell und spürbar günstiger werden. Wir bauen Netze, Speicher und alle Erneuerbaren aus und setzen auf Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit. Nur mehr Angebot senkt die Preise. Wir halten an der Option Kernenergie fest. Dabei setzen wir auf die Forschung zu Kernenergie der vierten und fünften Generation, Small Modular Reactors und Fusionskraftwerken. Die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke prüfen wir. Wir schaffen das Heizungsgesetz der Ampel ab. Mit dem bürokratischen Reinregieren in den Heizungskeller muss Schluss sein. …