Alle Artikel in: Natur & Umwelt

Nachrichten aus dem Bereich Natur & Umwelt in Hannover. Die Landeshauptstadt gilt als grüne Großstadt und das soll auch bitte so bleiben.

Blick über die Eilenriede

Blick über die Eilenriede

Der Stadtwald Eilenriede ist die grüne Lunge der Landeshauptstadt Hannover. Darüber hinaus ist die Stadt seit einigen Jahren beständig dabei nachhaltiger zu werden und an der Verkehrswende zu arbeiten.

Klimawandel, Energiewende, neue Mobilität und ökologischer Umbau sind die wichtigsten Themen der nächsten Jahre. Lange hat Hannover im Verkehrssektor zu viel auf den motorisierten Individualverkehr gesetzt und auch der ungebremste Bauboom hat seinen Zenit erreicht. In den nächsten Jahren muss der Trend zum nachhaltigem Wirtschaften geschafft und der Ressourcenverbrauch auch Lokal gesenkt werden.

Die Natur muss erhalten bleiben und damit die Umwelt in Hannover geschützt werden.

Hinweisschild auf die veränderte Verkehrsführung

Mobilitätsrat – 10 Empfehlungen für den Masterplan Mobilität Hannover

Es ist ein ganz neues Format, das die Stadtverwaltung für die Beteiligung von Einwohner*innen aufgelegt hat: der Mobilitätsrat. 40 zufällig ausgewählte Personen aus der hannoverschen Stadtgesellschaft haben in insgesamt vier Sitzungen über die Zukunft der Mobilität in der Stadt gesprochen. Jetzt haben die Teilnehmenden ihre Ergebnisse Oberbürgermeister Belit Onay vorgestellt. Insgesamt wurden zehn Handlungsempfehlungen formuliert. „Ich bin froh, dass wir uns als Verwaltung entschieden haben, diesen Beirat einzurichten. Wir machen schließlich Politik für die Menschen vor Ort und genau diese sollten auch mitdiskutieren, wie die Stadt gestaltet wird“, sagt Onay. Der Auftrag geht zurück auf einen Haushaltsbegleitantrag der Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD aus dem Jahr 2022. Die zehn Empfehlungen, die der Mobilitätsrat erarbeitet hat, umfassen das komplette Spektrum von Mobilitätsthemen: Klimaschutz durch mehr Grünanteile in der Stadt, Stärkung des ÖPNV, mehr Platz auf Fußwegen und das Schaffen von mehr Aufenthaltsflächen in Straßenräumen sind einige der vom Mobilitätsrat genannten Aspekte. Die Verwaltung wird die Empfehlungen prüfen, um sie gegebenenfalls in den Planungen des sogenannten Masterplans Mobilität zu berücksichtigen. „Genau in der Mischung der Ansätze …

Energiemonitor für die Region Hannover

Energiemonitor für die Region Hannover

Plattform informiert über Stromerzeugung und Verbrauch in der Region Hannover Wie geht die Energiewende voran? Für das Gebiet der Region Hannover veranschaulicht das ab sofort ein Online-Energiemonitor, den der Energieversorger Avacon im Auftrag der Region Hannover umgesetzt hat. „Wir wollen in der Region Hannover so schnell wie möglich klimaneutral werden. Mit dem Energiemonitor schaffen wir Transparenz über den Fortschritt und zeigen, wie viel die erneuerbaren Energien schon zur Stromversorgung bei uns beitragen“, erläutert Jens Palandt, Klimadezernent der Region Hannover. Der Energiemonitor gibt einen Überblick über die aktuelle Stromerzeugung im Regionsgebiet. Dabei werden die Beiträge von Biogasanlagen, Windkraft- und Photovoltaikanlagen sowie anderen Erzeugern wie Blockheizkraftwerken (BHKW) und konventionellen Kraftwerken modelliert. Gleichzeitig zeigt das Dashboard den aktuellen Stromverbrauch in der Region – in Betrieben, kommunalen Einrichtungen wie Verwaltungsgebäuden oder Schulen sowie in Privathaushalten. Außerdem macht der Monitor sichtbar, wie viel Energie bilanziell noch aus dem Stromnetz bezogen wird. Die Haupt-Info-Grafik aktualisiert sich alle 15 Minuten. Die örtlichen Energieflüsse, der Grad der Eigenversorgung sowie der Anteil an regenerativer Erzeugung sind somit nahezu in Echtzeit abrufbar. Mit weiteren Grafiken …

Visualisierung des neuen Konzepts für die Culemannstraße

Förderantrag für den Umbau der Culemannstraße wird beim Bund eingereicht

Nachdem die Ratspolitik im Spätherbst 2024 eine Einigung in Bezug auf die Entsiegelung und den Rückbau der Culemannstraße erzielt hat, ist die Verwaltung beauftragt worden, das Projekt zu entwickeln und den Förderantrag beim Bund zu stellen. Der Kompromiss sieht vor, die Culemannstraße aus dem Hauptverkehrsstraßennetz herauszulösen und eine Einbahnstraßenregelung in Süd-Nord-Richtung einzuführen. Dafür sind Fördermittel des Bundes in Aussicht gestellt worden, die Beantragung von insgesamt 4.335.000 Euro erfolgt jetzt. Oberbürgermeister Belit Onay hat die Pläne am Donnerstag (23. Januar) unter Anwesenheit hannoverscher Bundestagsabgeordneter vor Ort noch einmal vorgestellt und unterstrichen, welche Bedeutung die Erweiterung des Maschparkes für Hannover hat. „Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels ist es gerade für den urbanen Raum wichtig Flächen zu entsiegeln und dabei neue Grünflächen zu schaffen oder zu erweitern. Die Neugestaltung der Culemannstraße ist ein wichtiger Baustein, das Stadtklima nachhaltig zu verbessern. Zudem erhöht sich die Aufenthaltsqualität enorm, die Erweiterung des Maschparks, der sich dann wieder bis zur Leine ausdehnt, setzt auch städtebaulich Akzente mit einer grünen Oase in der City“. Die Einigung sieht weiter vor, die Straße spätestens zwölf …

Start der Pflanzung in Vahrenwald

Erstes „Mini-Wäldchen“ in Vahrenwald – Viel Natur auf kleiner Fläche

Hannover ist als „Stadt der Gärten“ bekannt. Große Anlagen wie die Herrenhäuser Gärten oder die Eilenriede sorgen für einen hohen Erholungswert und können in heißen Sommern das Stadtklima positiv beeinflussen, herunterkühlen und die Luft filtern. Außerdem schaffen sie biologische Vielfalt und sind ein wichtiger Sauerstofflieferant. Mehr Grünflächen im urbanen Bereich sind ein effektiver Weg um sowohl dem Klimawandel entgegenzuwirken, als auch die Qualität des Wohnumfeldes zu verbessern. Der Stadtteil Vahrenwald ist mit einigen Hauptverkehrsstraßen mit hohen Verkehrsaufkommen und einer verdichteten Bebauung einer starken Wärmebelastung ausgesetzt. Deshalb soll eine bisher wenig genutzte, circa 1.500 Quadratmeter große Grünfläche an der Ferdinand-Wallbrecht-Straße in ein „Mini-Wäldchen“ umgewandelt und ökologisch aufgewertet werden. „Mini-Wälder“: Tiny Forest nach Miyawaki Das Konzept für das „Mini-Wäldchen“ basiert auf der bereits in den 1970er Jahren entwickelten Pflanzmethode des japanischen Ökologen Professor Akira Miyawaki („Tiny Forest nach Miyawaki“). Die Methode ist speziell für die Waldentwicklung und Begrünung von Flächen in Großstädten ausgelegt. Grundprinzip ist, dass auf einer relativ kleinen Fläche eine sehr dichte, artenreiche und mehrschichtige Mischkultur aus jungen Bäumen und Sträuchern gesetzt wird. Aufgrund der …

Trinkwasser

Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser von Barsinghausen

In Barsinghausen haben Trinkwasserproben erhöhte PFAS-Werte ergeben. Das Gesundheitsamt der Region Hannover hat als zuständige Überwachungsbehörde der Einhaltung der Trinkwasserordnung den Wasserversorger in Barsinghausen aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, die die PFAS-Belastung im Trinkwasser schnellstmöglich reduzieren. Dieser arbeitet aktuell mit Hochdruck an kurzfristigen Lösungen. Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Juni 2023 wurde der Parameter PFAS für die Analyse des Trinkwassers neu aufgenommen. Obwohl die Grenzwerte erst ab dem 12. Januar 2026 (für PFAS-20) bzw. 12. Januar 2028 (für PFAS-4) gesetzlich gelten, hatte das Gesundheitsamt der Region Hannover im Rahmen routinemäßiger Kontrollen alle 14 Trinkwasserversorger im Regionsgebiet mit Blick auf die neuen Grenzwerte bereits im Dezember 2023 proaktiv angehalten, die örtliche Trinkwasserqualität auf PFAS-Werte zu prüfen. In Barsinghausen haben sich erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser ergeben. Die zwei Folgebeprobungen haben die Erhöhung der Werte bestätigt. Aktuell liegen in der betroffenen Kommune PFAS-Werte im Trinkwasser vor, die über den zukünftig geltenden gesetzlichen Grenzwerten liegen. In allen anderen 20 Städten und Gemeinden der Region gibt es bislang keine Auffälligkeiten. Das Gesundheitsamt der Region Hannover steht in engem Austausch mit …

Gipfelkreuz

Neue Kleingartenanlage am Kronsberg: Vorstellung des überarbeiteten Entwurfs

Seit September 2024 läuft die Entwurfsplanung für eine neue Kleingartenanlage nördlich des Kronsbergs. Die Landeshauptstadt Hannover plant zur Erweiterung des Angebots für den wachsenden Stadtteil eine neue Kleingartenanlage und setzt dabei auf einen partizipativen Planungsprozess. An zwei öffentlichen Beteiligungsterminen 2024 konnten alle Interessierten bereits frühzeitig an der Planung mitwirken und die neue Anlage aktiv mit ihren Ideen mitgestalten. Zuletzt wurden zwei Entwurfsvarianten als Grundlage für die weitere Planung zur Diskussion gestellt. Aufbauend auf den Rückmeldungen aus der öffentlichen Planungswerkstatt am 14. November 2024 wurde die favorisierte Variante „Mitte im Grünen“ vom Landschaftsarchitekturbüro studiolandschaft, Hannover, weiter überarbeitet. Der weiterentwickelte Entwurf für die Gestaltung der neuen Kleingartenanlage wird am Donnerstag, 30.Januar ab 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses Bemerode öffentlich präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zahlen und Daten zum Projekt Die neue Kleingartenanlage soll das Angebot für Gartenfreund*innen und Naherholungssuchende am Kronsberg erweitern. Auf 2,1 Hektar städtischer Fläche werden bis 2026 rund 50 neue Parzellen sowie öffentlich zugängliche Gemeinschaftsflächen entstehen. Der erste Spatenstich für die neue Kleingartenanlage soll noch …

Neues Tempo-30-Schild in Hannover

Hannover führt Tempo 30 auf zwei Hauptverkehrsstraßen ein

Die Stadt Hannover reduziert als erste Großstadt im Bundesgebiet auf der Grundlage der StVO-Novelle (seit Oktober 2024 gültig) die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf längeren Abschnitten von zunächst zwei Hauptverkehrsstraßen auf 30 km/h. Dies ist auf dem Altenbekener Damm und auf der Walderseestraße auf nahezu gesamter Länge möglich, da durch die StVO-Novelle u.a. an allen Fußgängerüberwegen Tempo 30 ausgewiesen und Abschnitte zwischen zwei Tempo 30-Strecken in bis zu 500 Meter Entfernung miteinander verbunden werden können. Hierfür wurden die im Altenbekener Damm bestehenden Tempo 30 Abschnitte vor den Schulen zwischen dem Rudolf-von-Bennigsen Ufer und der Alten Döhrener Straße sowie der Duisburger Straße bis zur Jordanstraße miteinander verbunden. Auf dem Altenbekener Damm gilt damit auf einer Länge von ca. 1,5 km zwischen 6 Uhr bis 22 Uhr Tempo 30. Eine Aufhebung der zeitlichen Begrenzung ist rechtlich nicht möglich, weil die Anordnung ausschließlich aufgrund der angrenzenden Schulen bzw. dem Schulweg entlang des Altenbekener Damms rechtlich zulässig ist. Die Umsetzung ist vergangene Woche erfolgt. „Durch die verminderte Geschwindigkeit erhöhen wir die Lebensqualität vor Ort deutlich. Ich hätte mir durchaus noch mehr …

Kuh auf der Weide

Maul- und Klauenseuche: Niedersachsen untersagt Veranstaltungen mit Klauentieren

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Bestand von Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg leitet das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung des Virus ein. Niedersachsen ist aktuell nicht direkt durch die Sperrzonen in Brandenburg und Berlin betroffen. Allerdings gilt es, den Eintrag des Virus unbedingt zu verhindern. Insbesondere durch Veranstaltungen mit Nutztieren, wie Auktionen mit Rindern, ist von einem deutlich erhöhten Risiko einer Einschleppung des Erregers in niedersächsische Klauentierbetriebe auszugehen. Als zuständige Behörde für überregionale Veranstaltungen sieht das LAVES gemäß § 4 der Viehverkehrsverordnung daher folgende Maßnahmen vor: 1.    Veranstaltungen mit Klauentieren werden unverzüglich bis einschließlich 17. Januar 2025 untersagt. 2.    Veranstaltungen mit Pferden und Geflügel werden bis einschließlich 17. Januar 2025 wie folgt beschränkt: Teilnehmende Tiere dürfen nicht aus Beständen stammen, in denen zusätzlich auch Klauentiere gehalten werden. Teilnehmende Personen (Reiter und Begleitung/Aussteller und Begleitung) dürfen in den letzten 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn keinen Kontakt zu Klauentieren gehabt haben. Transportfahrzeuge dürfen in den …

Zukunft oder Vergangenheit

Faktencheck CDU Wahlprogramm – Teil 1 Energiepolitik

Was ist von den Aussagen der CDU/CSU zum Thema Politikwechsel wirklich zu halten. Im ersten Teil geht es um die Energiepolitik, die von der Union favorisiert wird. Folgende Aussagen zur Energiepolitik der CDU sind im Wahlprogramm für die anstehende Bundestagswahl zu finden. Energiepolitik der CDU im Wahlprogramm Energie bezahlbar machen, Klima marktwirtschaftlich schützen Wir beenden die ideologiegetriebene Politik der Ampel. Es braucht jetzt einen Politikwechsel: Mit den Menschen und nicht gegen sie – so funktioniert Energie- und Klimapolitik. Wir handeln. Worauf es jetzt vor allem ankommt: Wir senken die Stromsteuer und die Netzentgelte. Der Strom muss für alle schnell und spürbar günstiger werden. Wir bauen Netze, Speicher und alle Erneuerbaren aus und setzen auf Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit. Nur mehr Angebot senkt die Preise. Wir halten an der Option Kernenergie fest. Dabei setzen wir auf die Forschung zu Kernenergie der vierten und fünften Generation, Small Modular Reactors und Fusionskraftwerken. Die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke prüfen wir. Wir schaffen das Heizungsgesetz der Ampel ab. Mit dem bürokratischen Reinregieren in den Heizungskeller muss Schluss sein. …

Böllerverbot vs Feuerwerkfans – Jährlich grüßt das Murmeltier

Das Feuerwerk an Silvester symbolisiert nicht nur den Beginn eines neuen Jahres, sondern steht auch für Hoffnung, Freude und den Neuanfang. Die bunten Farben und lauten Geräusche sollen böse Geister vertreiben und Glück für das kommende Jahr bringen. In vielen Ländern ist das Feuerwerk ein zentraler Bestandteil der Silvesterfeierlichkeiten, und es gibt beeindruckende Shows in großen Städten weltweit. Privates Feuerwerk ist dagegen nicht überall erlaubt. Beim Feiern von Silvester in Deutschland gehört das Feuerwerk dazu. Mit dem Brauch, der auf germanische Ursprünge zurück geht, sollen zur Jahreswende ursprünglich mit großem Lärm böse Geister und Dämonen vertrieben werden. Das erste Feuerwerk in Deutschland wird auf das Jahr 1506 datiert, welches Maximilian I. während des Reichstags zu Konstanz über dem Bodensee entzünden ließ. Silvesterfeuerwerk ein riesiges Geschäft Jedes Jahr wird in Deutschland eine Summe von weit über 180 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Die Befürworter werden von der Industrie mit immer aufwendigeren Batteriefeuerwerken gelockt. Während man in den 80-90er Jahren das Familienfeuerwerk für 10-20 DM mit Raketen, Knallern und anderer Pyrotechnik kauft, sind heute Feuerwerksbatterien für bis …