Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leineschloss

Das Leineschloss in Hannover, ein markantes historisches Bauwerk, beherbergt seit 1962 den Niedersächsischen Landtag.

Leineschloß

Leineschloß

Mit seiner zentralen Lage am Ufer der Leine ist das Schloss ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt und ein Symbol für die politische Geschichte Niedersachsens.

Erbaut im 17. Jahrhundert, diente das Leineschloss ursprünglich als Residenz der hannoverschen Herzöge und Kurfürsten. Durch verschiedene Um- und Anbauten im Laufe der Jahrhunderte verbindet das Gebäude heute barocke und moderne Architekturelemente, die seine bewegte Geschichte widerspiegeln. Versorgt wurde die Residenz vom Küchengarten im benachbarten Linden.

Im Inneren des Leineschlosses tagt der Landtag Niedersachsens, das Parlament des Bundeslandes, und ist der Ort, an dem wichtige politische Debatten und Entscheidungen getroffen werden. Der Plenarsaal ist ein Anbau des Architekten Oesterlen, die Abgeordnetenbüros und verschiedene Sitzungssäle sind im Schloss untergebracht, und das Gebäude steht auch Besucherinnen und Besuchern offen, die an Führungen und öffentlichen Sitzungen teilnehmen können.

Das Leineschloss und der Niedersächsische Landtag spielen eine zentrale Rolle im politischen und gesellschaftlichen Leben des Bundeslandes und prägen das historische und kulturelle Erbe Hannovers.

Leineschloss Hannover
Hannah-Arendt-Platz 1, 30159 Hannover
www.landtag-niedersachsen.de/leineschloss/

Königinnendenkmal

Königinnendenkmal

Das Königinnendenkmal oder Prinzessinnen-Denkmal am Rand der Eilenriede in Hannover aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs Anfang des 20. Jahrhunderts stellt die beiden Prinzessinnen und späteren Königinnen Luise von Preußen und Friederike von Hannover dar. Luise und Friederike Beide wurden in Hannover im Alten Palais gegenüber dem Leineschloss als Töchter des späteren Herzogs von Mecklenburg-Strelitz Karl II. geboren. Die Schwestern wurden durch ihre Doppelhochzeit mit Kronprinz Friedrich Wilhelm (1770–1840) und Prinz Friedrich Ludwig (1773–1796) im Jahr 1793 in Berlin zunächst Prinzessinnen von Preußen. Wenig später schuf der Bildhauer Johann Gottfried Schadow von 1795 bis 1797 für das Berliner Schloss die früher dort aufgestellte Prinzessinnengruppe. Diese Plastik ist heute ein Exponat in der Alten Nationalgalerie in Berlin. Durch ihre dritte Ehe (ab 1815) mit Ernst August I. wurde Friederike 1837 Königin von Hannover. Das Königinnendenkmal Das Doppel-Standbild der sich aneinanderschmiegenden Königinnen wurde um etwa ein Drittel größer ausgeführt als das Original der im Berliner Schloss aufgestellten Prinzessinnengruppe. Das monumentale Ausmaß der Kopie der klassizistischen Figurengruppe hatte symbolisch-staatspropagandistische Funktion: Eine Königin von Preußen und die erste Königin …

Aegidienkirche

Aegidienkirche Hannover – Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt

Die Aegidienkirche ist die östlichste der drei Hannoverschen Innenstadtkirchen, benannt nach dem Heiligen Ägidius, einem der 14 Nothelfer. Sie liegt nahe dem Aegidientorplatz an der Ecke Breite Straße und Osterstraße. 1943 wurde die Kirche durch Bombenabwürfe der Alliierten zerstört. Die Ruine wurde nicht wieder aufgebaut und dient heute als Mahnmal für die Opfer der Kriege und der Gewalt. Im Kirchenraum der Aegidienkirche Hannover befindet sich die Muschelkalkplastik „Demut“ (1959) von Kurt Lehmann. Über den Kirchenboden zieht sich das Zickzack der Schattenlinie (1993) von Dorothee von Windheim; sie zeigt den Schatten der spitzen, von Efeu und Wein überrankten Jochgiebel an, wie er sich zu einer bestimmten Stunde auf dem Boden abzeichnet. An der Südostecke befindet sich der Siebenmännerstein, eines der sieben Wahrzeichen, die wandernden Handwerksgesellen kennen mußten, um ihre Anwesenheit in Hannover zu beweisen. Die Aegidienkirche gehört heute zur Marktkirchengemeinde, zu der sich 1982 die zuvor selbstständigen vier hannoverschen Altstadtgemeinden – Marktkirche, Aegidienkirche, Kreuzkirche und Schlosskirche (im Leineschloss, Sitz des niedersächsischen Landtags) – zusammengeschlossen haben. Geschichte der Aegidienkirche Hannover Im 10. Jahrhundert befand sich an dieser …

Leibniztempel

Leibniztempel

Der Leibniztempel im Georgengarten ist ein beliebter Treffpunkt zu jeder Jahreszeit. Er gilt als erstes öffentliches Denkmal in Deutschland für einen Nichtadeligen. Der überdachte Rundtempel, in Sichtweite der Herrenhäuser Allee, aus Sandstein mit zwölf ionischen Säulen wurde zu Ehren des in Hannover tätigen Bürgers und Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) errichtet. Mit seiner vergoldeten Inschrift „Genio Leibnitii“ wurde er nach einem Entwurf des hannoverschen Hofrats Johann Daniel Ramberg geschaffen und 1790 geweiht. Ursprünglich stand der Pavillon auf einem Hügel auf dem heutigen Waterlooplatz. Zu dieser Zeit diente der Platz als dem Leineschloss vorgelagerter Parade- und Exercierplatz. Vom Leibniztempel ging die Adolfstraße aus und verband die Stadt Hannover in Richtung des Schwarzen Bären über die bis dahin einzige Ihmebrücke mit dem damaligen Garten- und Villenvorort Linden. Erst 1935/36 wurde der Leibniztempel vom Waterlooplatz an seinen heutigen Standort im Georgengarten versetzt. Im Tempel steht auf einem Sockel eine Leibniz-Büste. Seit dem 1. Juli 2010 nur noch als eine aus Beton gegossene Kopie. Zum Schutz vor Vandalismus wurde das Original aus Carrara-Marmor bereits 1986 in das Technologie-Centrum Hannover …

Schlossbrunnen

Schlossbrunnen

Seit 1955 steht der Schlossbrunnen auf dem ehemaligen Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz. Der Platz wurde 2015 in Hannah-Arendt-Platz umbenannt und auch der Brunnen stand nicht immer hier. Der Platz wurde mit einem neuen Namen versehen nachdem die Rolle Hinrich Wilhelm Kopfs bei der Enteignung jüdischen Vermögens in Oberschlesien im Dritten Reich bekannt wurde. Der 1828/29 gebaute Brunnen musste schon viel früher im Jahr 1914 dem Duve-Brunnen auf dem Neustädter Markt weichen. Zwischenzeitlich von 1914 bis 1952 stand der Schlossbrunnen versteckt an der Oberrealschule am Clevertor. Jetzt bereichert er die Blickbeziehung auf den Laves’schen Portikus des Leineschlosses, einem der Punkte zu denen der Rote Faden der Stadt führt. An das historische Schloss grenzt der von 1957-62 im Zuge des Wiederaufbaus des Schlosses errichtete Niedersächsischen Plenarsaalanbaus von Dieter Oesterlen. Stadtplan Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Größere Karte anzeigen

Flusswasserkunst Hannover (Historische Postkarte um 1900)

Flusswasserkunst Hannover

Die Flusswasserkunst in Hannover war eine 1895 im Stil der Neorenaissance errichtete und 1963/64 abgerissene, schlossähnliche Wasserkunst am Hauptarm der Leine. Das Gebäude erhob sich in Höhe der Friederikenbrücke quer zum Leineschloss im Stadtteil Mitte. Von Louis Glaser, Leipzig – ZENO.org, Gemeinfrei, Link Geschichte der Flusswasserkunst Hannover 1895 erwarb die Stadt Hannover die Fläche des Friederikenplatzes am Ende des Hohen Ufer vor dem Leineschloss, insbesondere um einen Neubau für die Brauchwasserversorgung der Stadt zu errichten. Hierzu wurde noch im selben Jahr die bereits 1226 erwähnte Klickmühle abgebrochen, ebenso die 1847 bis 1850 von August Heinrich Andreae neu gestaltete Wasserkunst. Das neu zu errichtende Gebäude sollte zugleich eine repräsentative Neugestaltung des südlichen Stadteingangs rund um den Platz am Himmelreich bewirken. So wurde 1895 sowohl ein Architektenwettbewerb zur Gestaltung des Neuen Rathauses ausgeschrieben als auch ein Wettbewerb um die Fassade der zu errichtenden Flusswasserkunst, den der Architekt Hubert Stier für sich entscheiden konnte. Noch im August 1963 fanden der Redakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, Hans Reichelt, sowie der Fotograf Wilhelm Hauschild „blitzeblank geputzte Hanomag-Pumpmaschinen“. Sie sahen „blauweiße …

Strandbad am Maschsee

Hannover im Sommer: Was Besucher unternehmen können

Lohnt es sich nach Hannover im Sommer zu reisen? Die Stadt hat ihren Besuchern eine Menge zu bieten. Nachfolgend werden Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele vorgestellt. Bei einem Stadtbesuch wird es daher garantiert nicht langweilig. Besucher, die nach Niedersachsen reisen, stellen sich oft auf ein Landleben und viele Bauernhöfe ein. Allerdings beheimatet das Bundesland auch mehrere Großstädte. Touristen sollten sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen und zumindest Hannover besuchen. Ein Besuch der Landeshauptstadt verspricht viele neue Eindrücke, zumal die Region rund um und in Hannover mit ihrem Tourismusangebot keinesfalls anderen Städten in Deutschland nachsteht. Zahlreiche Personen müssen gestehen, dass sie über Hannover nicht besonders viel wissen und daher auch nicht im Vorfeld abgesehen können, was sie in der Stadt erwartet. Allerdings braucht sich deshalb niemand zu sorgen. Nachfolgend werden genügend Ideen für einen Hannoverbesuch vorgeschlagen. Outdoor Sehenswürdigkeiten in Hannover im Sommer Touristen sollten unbedingt einen Besuch der Innenstadt mit in ihr Programm aufnehmen. Einer der zentralen Anlauforte ist der Marktplatz, an dem sich Marktkirche und Marktbrunnen befinden. Der Turm der Kirche ist 97 Meter hoch – ein …

Anhörung und Diskussion zum geplanten Neubau des Landtages

Freitag, 30. Januar 2009 von 15.00 – 18.30 Uhr Leineschloss Saal der Gaststätte des Landtages, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1,30159 Hannover Den niedersächsischen Landtag nicht teuer neu bauen, sondern effizient und zeitgemäß modernisieren! Die grüne Landtagsfraktion hat sich eingehend mit den Plänen zur Neugestaltung des niedersächsischen Landtages beschäftigt. In einer kritischen Diskussion wurden funktionale Fragen, Kostengesichtspunkte und energetische Erfordernisse ebenso diskutiert wie Fragen des Denkmalschutzes und der stadträumlichen Wirkung. Die von uns favorisierte Variante besteht im zeitgemäßen Umbau des Plenarsaales. Angesichts der aktuellen Debatte sehen wir angesichts der bereits vorhandenen Qualität der Entwürfe unter den engen Wettbewerbsbedingungen des Jahres 2002 mit Berücksichtigung der Denkmalschutzbelange noch Weiterentwicklungspotentiale durch eine Überarbeitung der damaligen Preisträgerbeiträge. Da die Entwürfe noch unter den Vorgaben – Erhalt des Glasfoyers und fast der gesamten Fassade und des inneren Plenarsaalbereiches erstellt werden mussten, haben die Konzepte längst nicht alle Chancen einer zeitgemäßen, aber auch geschichtsbewussten Interpretation der vorhandenen Grundsubstanz erschließen können. Der damalige Siegerentwurf ist bereits im Status Quo kostengünstiger (20 Mio. Euro) und nutzt die vorhandene Erschließung. Das erklärte Ziel des Landtagspräsidenten auf Grundlage eines …