Alle Artikel in: Natur & Umwelt

Nachrichten aus dem Bereich Natur & Umwelt in Hannover. Die Landeshauptstadt gilt als grüne Großstadt und das soll auch bitte so bleiben.

Blick über die Eilenriede

Blick über die Eilenriede

Der Stadtwald Eilenriede ist die grüne Lunge der Landeshauptstadt Hannover. Darüber hinaus ist die Stadt seit einigen Jahren beständig dabei nachhaltiger zu werden und an der Verkehrswende zu arbeiten.

Klimawandel, Energiewende, neue Mobilität und ökologischer Umbau sind die wichtigsten Themen der nächsten Jahre. Lange hat Hannover im Verkehrssektor zu viel auf den motorisierten Individualverkehr gesetzt und auch der ungebremste Bauboom hat seinen Zenit erreicht. In den nächsten Jahren muss der Trend zum nachhaltigem Wirtschaften geschafft und der Ressourcenverbrauch auch Lokal gesenkt werden.

Die Natur muss erhalten bleiben und damit die Umwelt in Hannover geschützt werden.

Frühling im Berggarten

Süntel-Buche im Berggarten bekommt ein Korsett auf Zeit

Eine innovative Konstruktion für einen besonderen Baum wurde jetzt im Berggarten Herrenhausen gebaut: Die rotblättrige, etwa 30 Jahre alte Süntel-Buche (Fagus sylvatica var. suentelensis ‘Atropurpurea‘) ist dabei, den angrenzenden Fußweg zu überwachsen. Eine eigens entwickelte Konstruktion aus Gerüstrohren leitet nun die Äste der Buche über den Weg. Von der gegenüberliegen Seite des Weges wachsen ihr neu gepflanzte rotlaubige Süntel-Buchen entgegen. Haben sich die Äste im Laufe der Jahre erreicht, werden sie miteinander verbunden und wachsen zusammen. So wird nach und nach in etwa 25 Jahren ein sich selbst tragender Laubengang entstehen. Die Gerüstkonstruktion wird dem weiteren Wachstum des Baums entsprechend angepasst und erweitert. Sobald die Buchen-Äste stark genug sind, wird das Gerüst Stück für Stück zurückgebaut. Der angestrebte Laubengang hat ein historisches Vorbild an anderer Stelle im Berggarten. Das alte Prachtexemplar einer Süntel-Buche bedeckt eine Fläche von fast 1.000 Quadratmetern. Mit seinen bizarr verdrehten Ästen überwuchert es eine 33 Meter lange Pergola und zählt zu den meist fotografierten Attraktionen der Herrenhäuser Gärten. Süntel-Buchen sind abnorm wachsende Mutationen der heimischen Rot-Buche (Fagus sylvatica). Ihr ungewöhnlicher Wuchs …

Symbolischer Spatenstich für den Stadtteilpark Kronsberg-Süd

Der erste Spatenstich für den Stadtteilpark Kronsberg-Süd

Oberbürgermeister Belit Onay und der Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Bernd Rödel, haben heute (Freitag, 11. April) mit einem ersten Spatenstich den Startschuss zur Anlage des Stadtteilparks Kronsberg-Süd gelegt. Am Kronsberg entsteht im derzeit größten Wohnungsbauprojekt in Niedersachsen eine Heimat für mehrere Tausend Menschen. Bestandteil der Planungen war von Beginn an auch ein Stadtteilpark als verbindendes Element der drei Wohnquartiere. „Damit ein Wohngebiet, eine Wohnung auch ein richtiges lebenswertes Zuhause wird, sind viele Faktoren notwendig: Attraktiver Wohnraum, eine gute Lage, gute Erreichbarkeit, eine passende Infrastruktur mit Geschäften und kulturellen oder nachbarschaftlichen Angeboten. Und es gehört Grün dazu: Pflanzen, erlebbare Natur im Nahbereich, Oasen der Ruhe. Nicht nur für das Klima, sondern auch zum Wohlfühlen, zu Erholen, zum Erleben, zum Begegnen, zum Entspannen. All das wird hier verwirklicht“, so Oberbürgermeister Onay in seiner Ansprache bei der Feierstunde zum Baubeginn. Die Anlage wird rund 5,5 Hektar umfassen. Mit einer markanten Bogenform in zentraler Lage wird der Park die drei neunen Wohnquartiere zugleich begrenzen und verbinden und eine hohe Naherholungsqualität im Wohnumfeld mit direktem Bezug zum Landschaftsraum ermöglichen. Eingebunden …

Anleinpflicht für Hunde

Generelle Anleinpflicht für Hunde während der Brut- und Setzzeit

Gemäß dem Niedersächsischen Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) beginnt wie in jedem Jahr am 1. April die allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit. Ab diesem Datum gilt auch in den Wäldern und freien Landschaften Hannovers eine generelle Anleinpflicht für Hunde. Diese Regelung dient dem Schutz der freilebenden Tiere. „Durch diese Maßnahme soll insbesondere das Jungwild sowie boden- und bodennahe brütende Vögel geschützt werden“, erklärt Beate Butsch, Leiterin des Bereichs Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz im Fachbereich Umwelt- und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover. Zu den betroffenen Vogelarten zählen in der freien Landschaft unter anderem Feldlerche, Wachtel, Rebhuhn oder Wiesenpieper sowie Zilpzalp, Nachtigallen, Rotkehlchen und Zaunkönig in den Wäldern. Auch wenn nicht jeder Hund seinem Instinkt als Beutegreifer nachgeht und Jungtiere erlegt, können freilaufende Hunde durch ihr natürliches Aufspürverhalten und ihren Bewegungsdrang erheblichen Schaden anrichten. Sie können brütende Vögel stören, wodurch deren Gelege erkalten oder sogar zerstört werden. Bei bereits geschlüpften Jungvögeln können die Altvögel beim Füttern oder Wärmen des Nachwuchses gestört werden. „Solche Verluste durch Missachtung der Anleinpflicht gefährden insbesondere die Bestände seltener Vogelarten oder …

Blumenpracht im Schulgarten

120 private Gärten laden zur Offenen Pforte 2025 zum Besuch ein

Ein seltener und besonderer Einblick in privat gestaltete Gartenparadiese: 120 Gärten in Stadt und Region Hannover laden im Jahr 2025 im Rahmen des wiederkehrenden Programms „Die Offene Pforte“ zu einem Besuch ein. Interessierte können sich somit an der Vielfalt, Besonderheit und Schönheit der grünen Areale, aber auch an der Begeisterung der verantwortlichen Menschen erfreuen. Die Bandbreite reicht vom Innenhof über Kleingärten bis zu parkähnlichen Anwesen. Insgesamt bietet das aktuelle Programm wieder eine bunte Mischung von Gärten, die Gästen Anregung und Inspiration für das Gestalten des eigenen Grüns bieten oder einfach nur schön anzusehen sind. Nicht zu vernachlässigen ist dabei auch der unschätzbare Wert der Anlagen für das Klima und die Artenvielfalt. Viele der Gärten bieten der heimischen Tier- und Pflanzenwelt eine Heimat. Der erste Garten öffnet seine Pforten bereits am 6. April Am Sonntag, den 6. April startet die erste „Offene Pforte“ von 12 bis 16 Uhr im Garten von Ellen Bielert in Burgdorf. Hier wird ein rund 800 Quadratmeter großer formal-architektonischer Hausgarten mit verschiedenen „Räumen“ gezeigt und auch ein Pflanzenflohmarkt angeboten. Am Sonntag, den …

Balkonkraftwerk

Balkonkraftwerke in Hannover: Nachhaltige Energie nutzen

Balkonkraftwerke gewinnen in Hannover zunehmend an Bedeutung, da sie eine nachhaltige Energieoption für Haushalte bieten. Diese kompakten Photovoltaik-Anlagen ermöglichen eine einfache Teilhabe an der Energiewende. Sie sind besonders attraktiv für Mieter und Wohnungseigentümer, die keinen Zugang zu einer großflächigen Dachinstallation haben. Balkonkraftwerke tragen nicht nur zur Reduzierung der Stromkosten bei, sondern fördern auch das Bewusstsein für erneuerbare Energien im urbanen Raum. Grundlagen und Funktionsweise von Balkonkraftwerken Balkonkraftwerke bestehen aus Solarmodulen und einem Wechselrichter. Diese Kernkomponenten wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um, wobei der Wechselrichter den erzeugten Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom konvertiert. Die Systeme eignen sich besonders für Mietwohnungen, da sie ohne bauliche Veränderungen installiert werden können. Ihre unkomplizierte Montage und minimale Verkabelung ermöglichen eine nahtlose Integration in bestehende Hausinstallationen. Möchten Sie ein kompaktes Balkonkraftwerk von EcoFlow installieren, stellt dies eine effiziente Lösung für nachhaltige Energiegewinnung im urbanen Raum dar. Vorteile und Nutzen von Balkonkraftwerken Balkonkraftwerke bieten zahlreiche Vorteile für Haushalte und Umwelt: Kosteneinsparungen durch direkte Nutzung der erzeugten Energie Beitrag zum Klimaschutz durch Reduzierung des CO₂-Ausstoßes Förderung erneuerbarer Energien Wachsende Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz …

Dachflächen für Solaranlagen findet man überall

Strom von der Sonne – Technologie aus Niedersachsen für die Dächer der Welt

War Solarenergie früher teuer, so haben sich die Kosten für Solarmodule in den vergangenen 15 Jahren durch Forschung und durch neue Produktionstechniken um einen Faktor 10 reduziert. Der Vortrag erklärt, wie eine Solarzelle funktioniert und mit welchen Innovationen das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) und die LUH zu dieser rasanten technologischen Entwicklung beigetragen haben. Wieviel Solarstrom wird gebraucht und wie kann er ins Energiesystem integriert werden? Solche Fragen behandelt die Energiesystemanalyse-Forschung der LUH. Der Bedarf an Photovoltaikanlagen für Deutschland und für Niedersachsen sowie das Solarpotenzial der Region Hannover werden berechnet. Stellt man solche Modellrechnungen für alle Länder der Erde an, so kommt heraus, dass eine zukünftig emissionsarme und kostengünstige Energieversorgung der Menschheit auf Solarstrom basiert. Strom von der Sonne ist daher von geostrategischer Bedeutung. Referent: Prof. Dr.-Ing. Rolf Brendel ist Professor am Institut für Festkörperphysik der LUH und Wissenschaftlicher Leiter des niedersächsischen Instituts für Solarforschung in Emmerthal/Hameln (ISFH). Das ISFH forscht mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Produktionstechniken für effiziente und günstige Photovoltaikmodule und an der Einbindung von Solarenergie ins Energiesystem. Ort: Volkshochschule Hannover, Burgstraße 14, …

Stillgelegtes AKW Grohnde an der Weser

Clickbaiting First – Ist seriöser Journalismus am Ende?

Immer mehr seriöse Medien verbreiten inzwischen Nachrichten, ohne das journalistisch einzuordnen. Auch der Heise Verlag aus Hannover macht auf seinem Online Portal dabei inzwischen mit. Schlagzeile auf heise online: Siemens, Meta und weitere wollen Atomkraft auf der Welt bis 2050 verdreifachen Eine Reihe von Großunternehmen will die Kapazitäten für Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Sie sehen steigenden Strombedarf. Die Rede ist dabei vom weltweiten Strombedarf. Wie absurd diese Schlagzeile ist, kann man bereits an den schlichten Zahlen ausmachen. Zur Zeit sind etwas über 400 Atomkraftwerke weltweit in Betrieb. Diese haben ein Durchschnittsalter von rund 32 Jahren. In 2023 sind gerade einmal 6 neue Blöcke weltweit ans Netz gegangen. Jetzt soll diese Kapazität bis 2050 verdreifacht werden. Dafür braucht es weltweit ungefähr 1.200 neue Atomkraftwerke, die in den nächsten 25 Jahren gebaut werden müssten. Am Reaktorblock 3 in Flamanville in Frankreich wurde 17 Jahre gebaut. Die Kosten wurden zuletzt mit 13,2 Milliarden Euro angegeben. Vielleicht ein Extrembeispiel, aber schon wenn man nur die Hälfte bei Bauzeit und Baukosten kalkuliert, sind die Pläne utopisch. 7,8 Billionen Euro würde …

Straßenbäume an der Landwehrstraße in Hannover Döhren

„Volle Kanne“ – kostenlose Wassertanks für Baumbewässerung

Seit Herbst 2024 stehen die ersten Wassertanks des Projekts „Volle Kanne“ an einigen Häusern und Gebäuden in Hannover, zum Beispiel in Linden-Süd, in Badenstedt und in Döhren. In den nächsten Wochen kommen weitere dazu, zum Beispiel im Schulbiologiezentrum Hannover. Die Idee dahinter ist einfach: Die 1.000 Liter fassenden Kanister fangen, so wie eine Regentonne, das Regenwasser auf. Mit dem so gewonnenen Wasser können Anwohnende ihr Grün vor der Haustür und vor allem die Straßenbäume in ihrer direkten Nachbarschaft gießen. Dank einer Förderung durch die Bingo-Umweltstiftung werden die Wassertanks dafür kostenlos zur Verfügung gestellt. In Hannover gibt es rund 47.500 Straßenbäume, und auch in der Pflanzsaison 2024/25 sind wieder neue Bäume gepflanzt worden. Aber Straßenbäume haben es schwer, und mit einfachem nachbarschaftlichen Engagement kann viel für die Straßenbäume getan werden. Genau hier setzt das Projekt „Volle Kanne“ an, das vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover (LHH) unterstützt wird. Es soll dazu ermutigen, eine Baumpatenschaft zu übernehmen und sich um einen Baum und vor allem um die Baumscheibe zu kümmern. Die Initiative „Baumpatenschaften“ läuft schon …

Leitung aus Lahe bringt Abfallwärme ins Netz

enerity: Ausbau für klimaneutrale Wärme in Hannover

Die Energie- und Wärmewende in Hannover macht weiter große Fortschritte. Der vorzeitige Kohleausstieg bei enercity kommt voran, die grüne Fernwärme wird künftig in bis zu 14 dezentralen Anlagen erzeugt werden, die das Kohleheizkraftwerk ersetzen. Schon in diesem Jahr wird der erste Block des Kraftwerks dazu abgeschaltet werden. Für das Portfolio der neuen Anlagen stehen die jeweils besten Lösungen aus Wirtschaftlichkeit, Klimaneutralität und Versorgungssicherheit im Fokus. In diesem Zuge haben sich enercity und EEW Energy from Waste (Helmstedt) darauf geeinigt, die Potenziale der bestehenden thermischen EEW-Abfallverwertungsanlage in Hannover gemeinsam weiter auszubauen und langfristig für die klimafreundliche Fernwärme- und Stromerzeugung in Hannover zu nutzen. Dem vorausgegangen war ein umfassendes Verfahren, in dem auch ein möglicher Neubau einer enercity-Abfallverwertungsanlage an einem anderen Standort in Hannover geprüft wurde. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt von enercity für die Energie- und Wärmewende. Das erklärte Ziel unseres zügigen und zeitnahen Kohleausstiegs rückt damit wieder ein bedeutendes Stück näher. Im Sinne unserer Kund:innen und der Bürger:innen Hannovers haben wir zudem auch hier eine wirtschaftlich und nachhaltig optimale Lösung gefunden, in dem noch …

Grünes Hannover 2025

Grünes Hannover 2025 – 700 Jahre Gartenkultur

Auf 169 Führungen mit Expert*innen die Natur erkunden: Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover hat im Rahmen des Programms „Grünes Hannover“ für 2025 wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot vorbereitet, um die Menschen für die Natur in der Stadt zu begeistern. Mit den Expert*innen aus dem Fachbereich sowie mit Unterstützung von externen Sachkundigen und ehrenamtlich Tätigen haben interessierte Menschen von Anfang April bis Ende November die Gelegenheit, Wissenswertes über die Gärten, Wälder, Parks, Friedhöfe und Landschaften in der Stadt zu erfahren. Viele Führungen haben bekannte und beliebte Gartenanlagen zum Ziel, aber es gibt wie in jedem Jahr auch wieder Neues zu entdecken. Bereichert wird das umfangreiche Programm in diesem Jahr mit besonderen Führungen im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „700 Jahre Gartenkultur“. In diesem Zusammenhang werden 21 besondere Gartenanlagen aus der Zeit von 1725 bis 2025 vorgestellt, die Hannovers Gartenkultur und Stadtbild geprägt haben. 101 Führungen stellen diese Gartenanlagen in den Mittelpunkt und vermitteln die besonderen Gartenqualitäten aus der jeweiligen Entstehungszeit. Grünes Hannover 2025 Programmheft (PDF Download) Die Broschüre mit allen Angeboten steht ab sofort …