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Feuerwehr Nachrichten

Gartenlaube brennt in Hannover-Mühlenberg komplett nieder

Die Feuerwehr musste in der Nacht zu Dienstag in den Stadtteil Mühlenberg ausrücken. Eine Gartenlaube brannte komplett nieder. Eine Ausbreitung des Brandes konnte verhindert werden. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.

Um 23.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Laubenbrand in die Gartenkolonie „Am Mühlenberg“ in den gleichnamigen Stadtteil alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Beckstraße stand die rund 40 Quadratmeter große Laube bereits im Vollbrand. Die Gartenlaube und der direkt angrenzende Holzunterstand brannten komplett aus. Der Brand hatte sich bereits auf die Fassade einer weiteren Laube ausgedehnt. Ein Übergreifen der Flammen auf die gesamte Laube konnte jedoch verhindert werden. Während der Löschmaßnahmen wurden mehrere Gasflaschen geborgen und gekühlt. Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung wurden zwei Großtanklöschfahrzeuge mit jeweils einem 10.000 l Wassertank alarmiert. Die Brandursache sowie die Schadenhöhe sind unklar. Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Einsatz war für die Feuerwehr um 02.30 Uhr beendet.

Polizei Nachrichten

Fußgängerin bei Zusammenstoß mit Stadtbahn in Wülfel lebensgefährlich verletzt

Am Sonntagabend, 09.03.2025, ist eine bislang nicht identifizierte Frau bei einem Zusammenstoß mit einer Stadtbahn in Hannover-Wülfel lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfallhergang ist noch unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen des Unfalls.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover kam es gegen 20:35 Uhr zwischen den Stadtbahnhaltestellen „Wiehbergstraße“ und „Bothmerstraße“ zu einer Kollision zwischen einer Stadtbahn der Linie 2 und einer Fußgängerin. Aus bislang ungeklärter Ursache hielt sich die Frau im Gleisbereich auf. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung durch den Stadtbahnfahrer geriet die Unbekannte unter die Bahn und wurde eingeklemmt.

Alarmierte Rettungskräfte konnten die Frau unter der Stadtbahn hervorziehen und transportierten die lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus.

Die Hildesheimer Straße war im betroffenen Bereich bis ca. 22:00 Uhr für die Dauer der Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme voll gesperrt.

Der Verkehrsunfalldienst Hannover hat die Ermittlungen übernommen und ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang oder zur Identität der bislang nicht identifizierten Verletzten geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden.

Grünes Hannover 2025

Grünes Hannover 2025 – 700 Jahre Gartenkultur

Grünes Hannover 2025Auf 169 Führungen mit Expert*innen die Natur erkunden: Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover hat im Rahmen des Programms „Grünes Hannover“ für 2025 wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot vorbereitet, um die Menschen für die Natur in der Stadt zu begeistern.

Mit den Expert*innen aus dem Fachbereich sowie mit Unterstützung von externen Sachkundigen und ehrenamtlich Tätigen haben interessierte Menschen von Anfang April bis Ende November die Gelegenheit, Wissenswertes über die Gärten, Wälder, Parks, Friedhöfe und Landschaften in der Stadt zu erfahren. Viele Führungen haben bekannte und beliebte Gartenanlagen zum Ziel, aber es gibt wie in jedem Jahr auch wieder Neues zu entdecken.

Bereichert wird das umfangreiche Programm in diesem Jahr mit besonderen Führungen im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „700 Jahre Gartenkultur“. In diesem Zusammenhang werden 21 besondere Gartenanlagen aus der Zeit von 1725 bis 2025 vorgestellt, die Hannovers Gartenkultur und Stadtbild geprägt haben. 101 Führungen stellen diese Gartenanlagen in den Mittelpunkt und vermitteln die besonderen Gartenqualitäten aus der jeweiligen Entstehungszeit.

Die Broschüre mit allen Angeboten steht ab sofort als Download unter www.hannover.de/gruenes-hannover zur Verfügung. Dort gibt es auch immer aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen, zum Beispiel neue Angebote oder auch mögliche Absagen.

Das aktuelle Programmheft „Grünes Hannover“ ist ab dem 17. März kostenlos beim Hannover-Tourismus-Service am Ernst-August-Platz und im Rathaus, im Informationspavillon am Großen Garten in Herrenhausen und direkt im Foyer beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Arndtstraße 1, erhältlich. Der Versand von Heften ist grundsätzlich möglich: nach Zusendung eines adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlages (DIN Lang, mit 1,80 Euro für eine Broschüre) an den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün (Arndtstraße 1, 30167 Hannover).

Die Teilnahme an den Führungen ist grundsätzlich kostenlos. Um Anmeldung unter den jeweils angegebenen Adresse – in der Regel die Mailadresse umweltkommunikation@hannover-stadt.de – wird allerdings dringend gebeten, da die Teilnehmer*innenzahl pro Führung begrenzt ist und nur so auch über eine eventuelle Absage eines Angebots informiert werden kann. Eine Teilnahme von größeren Gruppen ist grundsätzlich in diesem Rahmen nicht möglich.

Aktuelle Beispiele aus dem neuen Programm 2025

Das Veranstaltungsprogramm „Grünes Hannover“ startet 2025 am Freitag, dem 4. April, mit einem Rundgang durch die „Expo-Gärten“. Von 14 bis circa 18.30 Uhr führt Bernd Bohlen (LHH) durch Gärten, die im Rahmen der Weltausstellung am Kronsberg entstanden sind: die „Gärten im Wandel“, der Expo-Park Süd und der Parc Agricole. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich.

„Vögel vor unserer Haustür“ lautet das Thema am Samstag, dem 5. April, des Rundganges mit den Wildnislots*innen Nadja Gabriel und Wolfgang Froch in Mittelfeld. Von A wie Amsel bis Z wie Zaunkönig wird die Vogelwelt in der Stadt ab 14 Uhr entdeckt. Anfänger*innen, Kinder und Familien sind willkommen. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich.

Der Von-Alten-Garten in Linden ist am Donnerstag, dem 10. April, das gemeinsame Ziel mit dem hannoverschen Landschaftsarchitekten Andreas Ackermann. Ab 17 Uhr führt er auf Spurensuche zu der vor mehr als 300 Jahren entstandenen Gartenanlage. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Am Montag, dem 14. April, liest der hannoversche Kulturhistoriker Dr. Peter Struck von 18 bis 19 Uhr unter dem Titel „Der Morgen graut. Ich kam per Bahn – stolz in der Stadt der Welfen an“ eine Auswahl Wilhelm Buschs schönster Verse im Georgengarten. Auch zu diesem Angebot ist eine Anmeldung erforderlich.

ÖPNV in Hannover

Stadtbahnlinie 8: Ersatzverkehr zwischen „Am Mittelfelde“ und „Messe/Nord“

Wegen Bauarbeiten am Endpunkt „Messe/Nord“ muss die Strecke der Linie 8 ab Freitag, 14. März 2025, 21:00 Uhr, bis Montag, 17. März 2025, 03:00 Uhr, zwischen der Haltestelle „Am Mittelfelde“ und „Messe/Nord“ gesperrt werden. Auf dem betroffenen Streckenabschnitt wird in diesem Zeitraum ein Ersatzverkehr mit Großraumtaxen eingerichtet.

Ablauf des Ersatzverkehrs:
Die Stadtbahnen fahren bis zur Haltestelle „Am Mittelfelde“ die reguläre Strecke. An dieser Haltestelle erfolgt der Umstieg in den Ersatzverkehr. Die Taxen pendeln zwischen der Haltestelle „Am Mittelfelde“ und dem Endpunkt „Messe/Nord“. Diese Verkehrsführung gilt auch während des sogenannten NachtSternverkehres in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag.

Aktuelle Infos in der ÜSTRA App und auf uestra.de:
Durch die Baumaßnahme kann es unter Umständen zu Verzögerungen kommen, sodass die ÜSTRA alle Fahrgäste bittet mehr Fahrzeit einzuplanen. Der Ersatzverkehr wird auch in den digitalen Fahrtauskünften berücksichtigt. Deshalb wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt in der ÜSTRA App oder auf uestra.de zu informieren. Zudem werden die Fahrgäste mit Aushängen und Ansagen auf den betroffenen Streckenabschnitten über den Ersatzverkehr informiert. Aus Platzgründen ist die Fahrradmitnahme nicht möglich. Die Bauarbeiten werden bewusst am Wochenende durchgeführt, um den Berufs- und Schulverkehr an den Werktagen nicht zu beeinträchtigen.

Legalisierung von Cannabis

forsa-Umfrage: Hälfte der Deutschen gegen Aufhebung des Cannabisgesetz

Wenn es nach der CDU geht, soll bald wieder Schluss mit legalem Kiffen sein. Zumindest haben die Unionspolitiker Günter Krings und Tino Sorge am vergangenen Wochenende angekündigt, das Cannabisgesetz schnellstmöglich überarbeiten zu wollen. Doch was meinen die Deutschen dazu?

Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die Mitte Februar vor der Bundestagswahl unter 18- bis 70-Jährigen erfolgte, zeichnet ein differenziertes Bild. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) hält demnach die Teil-Legalisierung von Cannabis für richtig und ist entsprechend gegen eine Rücknahme. Unter den 18- bis 34-Jährigen sprechen sich sogar Dreiviertel (75 Prozent) dagegen aus. Gut ein Drittel der insgesamt rund 1.000 Befragten befürworten hingegen eine Abschaffung des Cannabisgesetzes (36 Prozent). Unter den 18- bis 34-Jährigen sind es nur 19 Prozent.

Legalisierung von Cannabis

Umfrage: Legalisierung von Cannabis

Die Teil-Legalisierung von Cannabis jährt sich am 1. April 2025. Nach wie vor sorgt das legale Kiffen für Zündstoff in der Politik. Die einen Kritiker sagen, das Gesetz befeuere die organisierte Kriminalität und erhöhe den Konsum. Den anderen fehlen Regelungen für einen besseren Gesundheitsschutz. Befürworter hingegen meinen, das Gesetz entkriminalisiere den ohnehin bestehenden Cannabiskonsum und mache diesen sicherer. Doch wie ist die Meinung der Deutschen? Laut aktueller forsa-Umfrage stimmt die große Mehrheit der Befragten (73 Prozent) der Aussage zu, dass der Konsum von Drogen wie Cannabis der Gesundheit schadet. Jede/r Zweite (49 Prozent) meint, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist, die schnell zum Konsum anderer Drogen verführt. Gut ein Drittel (39 Prozent) ist der Ansicht, dass die Teil-Legalisierung dem übermäßigen Konsum von Cannabis Tür und Tor geöffnet hat. 60 Prozent der Befragten finden hingegen, dass die Legalisierung hilft, den Schwarzmarkt und damit den Konsum von verunreinigtem Cannabis einzudämmen. 43 Prozent halten Cannabis eher für eine harmlose Droge, die bei vielen gesundheitlichen Beschwerden hilft. Unter den 18- bis 34-Jährigen stimmen dieser Aussage sogar mehr als die Hälfte (53 Prozent) zu. Allerdings hält die Mehrheit der 18- bis 34-Jährigen (65 Prozent) Drogen wie Cannabis durchaus für gesundheitsschädlich, und jeder Fünfte in dieser Altersgruppe (21 Prozent) befürchtet, dass die Legalisierung dem übermäßigen Konsum Tür und Tor geöffnet hat.

Politik muss Präventionsprojekte finanziell besser fördern

Fakt ist: Der Konsum von Cannabis kann sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Und je früher man damit beginnt, desto höher sind die Risiken dafür. Ein Beispiel: das menschliche Gehirn. Dr. Aileen Könitz, Ärztin und Expertin für psychiatrische Fragen bei der KKH: „Die Evidenz legt nahe, dass Cannabis in der Adoleszenz nicht nur vorübergehende, sondern potenziell auch langfristige Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung haben kann – von kognitiven Einschränkungen bis hin zu einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Angststörungen, depressive Episoden sowie Sinnestäuschungen und Wahrnehmungsstörungen. Gerade in einer Phase, in der sich das Gehirn noch in der Entwicklung befindet, ist Vorsicht geboten.“

Aussagen über Cannabis

Umfrage: Aussagen über Cannabis

Der Schlüssel, um die Risiken von Cannabiskonsum für junge Menschen zu minimieren, liegt laut KKH in einer frühestmöglichen Aufklärung in Schulen und für Eltern. Justin Onyechi vom Präventionsteam der KKH erklärt: „Unabhängig davon, ob die Legalisierung für Erwachsene in der nächsten Legislaturperiode wieder aufgehoben wird oder nicht, sollte es unser gemeinsames Ziel in der Gesellschaft bleiben, frühzeitig junge Menschen über die Risiken und Gefahren des Cannabiskonsums aufzuklären. Wir müssen junge Menschen wirksam darin bestärken, Nein zu sagen, wenn ihnen das sogenannte Bubatz an der Schulhofecke angeboten wird. Damit schaffen wir nachhaltige Verhaltensänderung bis ins Erwachsenenalter.“ Genau da setzt die KKH mit ihrem Präventionsprogramm ‚HöhenRausch‘ an. Bei interaktiven Kletterevents werden Jugendlichen ab 14 Jahren soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit vermittelt. Zudem wird das Risikoverhalten in Bezug auf Suchtmittel wie Cannabis geschult. Die Teilnehmenden lernen in Workshops, mögliche Gefahren richtig einzuschätzen und richtige Entscheidungen zu treffen – sowohl allein als auch in der Gruppe.

Die KKH fordert ein koordiniertes Handeln von Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheitsprävention in Deutschland zu verbessern. Nur wenn möglichst viele junge Menschen von erfolgreichen Projekten wie ‚HöhenRausch‘ profitieren, können sie auch dem Joint widerstehen. Die Suchtprävention ist nur ein Beispiel. Insgesamt fehlen hierfür ein transparenter Wissensstand und ein gemeinsamer Erkenntnisgewinn zwischen Forschung und Praxis. Qualitätsstandards und evidenzbasierte Ansätze müssen stärker gefördert werden. Wenn Krankenkassen nachgewiesene wirksame Programme umsetzen, sollte die Politik ein Interesse daran haben, diese mit den entsprechenden finanziellen Ressourcen auszustatten.

Entwickelt wurde ‚HöhenRausch‘ von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH. Es wurde als Bundesmodellprojekt 2021 bis 2023 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert und durch das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) Hamburg evaluiert. Die KKH hat das Programm zum 1. April 2024 übernommen und seitdem etliche Workshops in Berlin und weiteren Städten durchgeführt. Weitere Informationen unter HöhenRausch – kompetent-gesund.de.

Hintergrundinformationen

Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage vom 12. bis 18. Februar 2025 bundesweit insgesamt 1.012 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren befragt. Frage 1: Seit dem 1. April 2024 ist in Deutschland eine Teil-Legalisierung von Cannabis in Kraft getreten. Erwachsene dürfen seitdem u. a. bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen. Bitte geben Sie an, inwieweit Sie persönlich der jeweiligen Aussage über Cannabis zustimmen. Frage 2: In der Politik wird aktuell darüber diskutiert, die Teil-Legalisierung von Cannabis wieder rückgängig zu machen. Sind Sie eher dafür oder eher dagegen, die Teil-Legalisierung von Cannabis rückgängig zu machen?

Verkehrsinfos

Kanalbauarbeiten auf der B6 zwischen Kaisergabel und Ricklinger Kreisel

Die Stadtentwässerung Hannover wird am Montag (10.März) mit Kanalbauarbeiten auf der B6 vor der Friedrich-Ebert-Straße 2 (am ehemaligen Bunker), Fahrtrichtung Ricklinger Kreisel, beginnen.

Eine Fahrspur stadtauswärts wird örtlich von zwei auf einen Fahrstreifen eingeengt, der aus der Trogstrecke kommende Einfädelungsstreifen wird verkürzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich etwa drei Wochen dauern.

Polizei Nachrichten

Durchwachsene Bilanz der Polizei beim Fußball Derby

Die Polizeidirektion Hannover hat zum Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Zweitligisten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig am Sonntag, 09.03.2025, eine durchwachsene Bilanz gezogen. Ein direktes Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen konnte im Rahmen des Polizeieinsatzes verhindert werden, dennoch verzeichneten die Einsatzkräfte mehrere Straftaten sowie diverse Störungen vor und während des Spiels.

Vor dem Hintergrund einer Reduzierung des Gästefankontingents aufgrund gewalttätiger Vorfälle in den vergangenen Aufeinandertreffen beider Vereine sowie beiderseitigen Boykott-Aufrufen wurde das Spiel in einem nicht vollständig ausgelasteten Stadion ausgetragen.

Die Anreise der Braunschweiger Fans nach Hannover, die insbesondere durch die Unterstützung und Einsatzmaßnahmen der Bundespolizeiinspektion Hannover gewährleistet wurde, verlief friedlich. Parallel startete die hannoversche Fanszene gegen 11:15 Uhr im Bereich Küchengarten im Stadtteil Linden-Mitte einen Fanmarsch, der über die Gustav-Bratke-Allee, Lavesallee und Waterloostraße führte und gegen 11:40 Uhr an der Nordkurve des Stadions eintraf. Nach Öffnung des Stadions durchbrach gegen 11:45 Uhr eine geringe Zahl von Personen die Einlasskontrolle und gelangte unkontrolliert ins Stadion.

Gegen 13:00 Uhr versuchten mehrere Personen über den Westbereich in Richtung Gästeeingang im Süden vorzudringen. Zudem versuchten einzelne Personen, Zäune zu überklettern. Polizeikräfte konnten durch Einsatz einfacher körperlicher Gewalt ein weiteres Vordringen verhindern. Im Rahmen des Spielanpfiffs um 13:30 Uhr wurden auf den Tribünen mehrere Spruchbanner gehisst. Aufgrund des Inhalts eines der Banner leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren von Amts wegen wegen Bedrohung ein. Die Prüfung weiterer Banner auf deren strafrechtliche Relevanz dauert an. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel mehrfach durch den Schiedsrichter unterbrochen. Grund war jeweils der Wurf von Pyrotechnik und Tennisbällen auf das Spielfeld. Die Polizei stellte zwei Nebeltöpfe sicher und postierte für den Fall weiterer massiver Störungen zwei Wasserwerfer sichtbar im Stadion.

Die Abreise der Fans nach dem Schlusspfiff verlief ohne größere Zwischenfälle.

Polizeivizepräsident Thorsten Massinger: „Trotz der Beschränkungen aufgrund teils massiver Gewalt in den vergangenen Aufeinandertreffen wählten zahlreiche Unterstützer der Heimmannschaft auch an diesem Spieltag leider den Weg der Eskalation. Nachdem einige Fans unkontrolliert am Ordnungsdienst vorbei in den Stadionbereich gelangten, konnte nur mit einem großen Polizeiaufgebot ein weiteres Überrennen der Einlasskontrolle verhindert sowie ein Vordringen von Personen über den Westbereich in Richtung Gästebereich gestoppt werden. Hinzu kamen mehrere Spielunterbrechungen durch den Wurf von Pyrotechnik und Tennisbällen auf das Spielfeld. Wegen mindestens eines Banners mit verabscheuungswürdigem Inhalt haben wir ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Die aktive Fanszene aus Braunschweig entschied sich, zu Hause zu bleiben. Ich hoffe sehr, dass die Szenen beider Vereine zukünftig den Fokus wieder auf die sportliche Auseinandersetzung legen und ein Fußballfest wie das Niedersachsen-Derby damit zukünftig wieder unter normalen Bedingungen stattfinden kann.“

Erstmals begleitete die Polizei Hannover einen solchen Großeinsatz auf der Streaming-Plattform Twitch. In einem mehrstündigen Angebot diskutierten die „Twitch-Officer“ mit der Community über Fußball und Einsatzmaßnahmen. Besonders gut kamen in der Community vorproduzierte Videoclips an, mit denen die Polizeidirektion Hannover erklärte, wie ein so großer Einsatz bewältigt wird.

Üstra

Weiterer Streik bei der ÜSTRA am nächsten Donnerstag

Busse und Bahnen der ÜSTRA werden am Donnerstag, 13. März 2025 erneut bestreikt

Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, am Donnerstag, 13. März 2025, erneut den Bus- und Bahnverkehr der ÜSTRA zu bestreiken. Daher fahren am kommenden Donnerstag auf den Linien der ÜSTRA von Betriebsbeginn (ca. 3 Uhr) bis Betriebsschluss keine Busse oder Bahnen.

Es werden folgende ÜSTRA Linien bestreikt:

Stadtbahnlinien 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 17
Buslinien 100/200, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 133, 134, 135, 136, 137, 253, 254, 330, 340/ 341, 345, 346, 347, 348, 363, 371, 372, 373, 390, 420, 450, 470, 480, 581, 610/611, 616, 631, 800

Die ÜSTRA bittet darum, an diesem Tag auf andere Verkehrsmittel auszuweichen und bedauert, die durch den Streik entstehenden Unannehmlichkeiten.

Die von regiobus betriebenen Buslinien sind nicht vom Streik betroffen. Ausnahme sind die Fahrten, die durch den regiobus-Subunternehmer ÜSTRA Reisen durchgeführt werden – auch diese Fahrten entfallen. Dabei handelt es sich um 182 Fahrten (von ca. 5.000) auf unterschiedlichen Linien.

Nicht bestreikt werden die S-Bahn- und Regionalbahnlinien. Das On-Demand-Angebot sprinti ist ebenfalls nicht vom Streik betroffen, aber es kann in einigen Kommunen trotzdem zu Einschränkungen kommen. Das sprintRad-Angebot steht den Kundinnen und Kunden der ÜSTRA zur Verfügung.

Polizei Nachrichten

Rücksichtsloser Autofahrer im Bereich Linden und Ricklingen

In den frühen Abendstunden des 14.02.2025 ist ein Jeep-Fahrer durch seine rasante Fahrweise aufgefallen und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. Diese meldeten ihn der Polizei. Die Polizei Hannover sucht nun nach Zeugen.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Ricklingen befuhr ein 27-Jähriger mit einem grau-beigen Jeep, gegen 19:40 Uhr, die Deisterstraße und setzte seine Fahrt über die Bornumer Straße und die Bundesstraße 65 in Richtung Empelde fort.

Während der Fahrt bedrängte der Jeep-Fahrer andere Verkehrsteilnehmer, hielt den Sicherheitsabstand nicht ein und wechselte rücksichtlos die Fahrstreifen. Durch diese Fahrweise kam es in mindestens einem Fall zu einem Beinahe-Unfall, der nur durch starkes Bremsen einer Verkehrsteilnehmerin verhindert werden konnte.

Zeugen meldeten den Autofahrer der Polizei, die nach durchgeführten Ermittlungen diesen antreffen und kontrollieren konnte. Gegen den 27-Jährigen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung und der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Die Polizei Hannover sucht nun Zeugen, die Angaben zur Fahrweise des 27-Jährigen machen können. Diese werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Hannover-Ricklingen unter der Telefonnummer 0511 109-3015 zu melden.

Feuerwehr Nachrichten

Explosion im Werk Vahrenwald der Continental AG

Am Donnerstagvormittag kam es im Stadtteil Vahrenwald zu einer Explosion im Werk der Continental AG. Eine Person ist leicht verletzt und sechs Personen sind betroffen. Die Feuerwehr Hannover hatte vorsorglich den Sonderalarmplan „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst.

Gegen 10:15 Uhr ging ein Anruf eines Anwohners und nahezu zeitgleich der Werkfeuerwehr aus dem Werk der Continental AG bei der Regionsleitstelle mit dem Hinweis auf eine Explosion ein. Daraufhin löste die Regionsleitstelle sofort Alarm für zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Vinnhorst und den Rettungsdienst aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Explosion an einem Heizkessel im 5. Obergeschoss des Gebäudes bestätigt. Die daraus resultierende große Druckwelle führte zu sichtbaren Schäden. Unter anderem waren mehrere Fenster zerborsten und die Fensterrahmen herausgerissen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Philipsbornstraße gesperrt. Anfangs wurden zwei verletzte Personen und fünf Betroffene gemeldet, weshalb die Regionsleitstelle auf Anweisung der Einsatzleitung daraufhin die Alarmstufe MANV 10 (Massenanfall von Verletzen von bis zu 10 Personen) auslöste. Dies umfasst unter anderen die Alarmierung eines weiteren Löschzuges, der aber nicht zum Einsatz kam. Die verletzten und betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet. Nach näheren Erkenntnissen wurde die Anzahl der Verletzten auf eine Person korrigiert, sodass sich bei dem Einsatz eine Person leicht verletzte, die in ein Krankenhaus transportiert wurde und sechs Personen betroffen waren, die an werksärztlichen Dienst der Continental AG übergeben wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten insbesondere mit Drehleiterfahrzeugen die Fassade vor herabfallenden Teilen, um eine Gefährdung für den öffentlichen Raum auszuschließen. Nach dem Ende aller Einsatzmaßnahmen wurde das Gebäude von einem Statiker begutachtet und die Einsatzstelle an die Continental AG übergeben. Am Nachmittag wurde die Philipsbornstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Schadenhöhe kann keine Aussage getroffen werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Hannover und der Werkfeuerwehr der Continental AG waren insgesamt mit rund 70 Einsatzkräften und rund 28 Fahrzeugen im Einsatz.