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Feuer auf dem Betriebsgelände eines Entsorgungsunternehmens

500 mobile Toiletten brennen in Wülfel

Feuer auf dem Betriebsgelände eines Entsorgungsunternehmens

Feuer auf dem Betriebsgelände eines Entsorgungsunternehmens

Ein Feuer auf dem Betriebsgelände eines Entsorgungsunternehmens in der Wilkenburger Straße sorgte am heutigen Nachmittag für einen Einsatz der Feuerwehr Hannover.

In der Regionsleitstelle Hannover gingen über 200 Anrufe ein und meldeten brennende Chemietoiletten auf einem Betriebsgelände. Schon auf der Anfahrt wurde durch die alarmierten Kräfte eine starke Rauchentwicklung gemeldet, woraufhin umgehend eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt wurde, auch ein Großtanklöschfahrzeug wurde hinzugezogen. Sofort nahmen die Feuerwehrleute die Brandbekämpfung unter Atemschutz mit mehreren Löschrohren auf. Gegen 16:45 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden auch Kräfte der ABC-Gefahrenabwehr hinzugezogen, das Ergebnis der Messungen ergab keine Gefahr für die Bevölkerung. Die Wilkenburger Straße war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, die genaue Schadenhöhe kann aktuell noch nicht beziffert werden.

Die Feuerwehr Hannover war mit einem Löschzug der Berufsfeuerwehr, der Ortsfeuerwehr Wülfel, diversen Spezial- und Führungsfahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften vor Ort.

Deutsche Meisterschaften 2024 im Rettungsschwimmen

Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen 2024

Deutsche Meisterschaften 2024 im Rettungsschwimmen

Deutsche Meisterschaften 2024 im Rettungsschwimmen

Am Freitag und Samstag (1. und 2. November) versammelten sich insgesamt rund 1.200 Rettungsschwimmer aus ganz Deutschland im Stadionbad von Hannover, um bei den 51. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften (DMM) ihre Besten zu ermitteln. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) veranstaltete den größten Wettkampf im Rettungsschwimmen bereits zum dritten Mal in Folge in der niedersächsischen Landeshauptstadt. „Die Wettbewerbe waren ereignisreich und haben viel Aufschluss gegeben. Die Leistungen in den jüngeren Altersklassen lassen auf eine sehr positive Zukunft des Rettungssports hierzulande hoffen“, sagte DLRG Sportdirektor Kai Schirmer.

Bei den Mehrkampf-Meisterschaften der Wasserretter messen sich Athleten in fünf Altersklassen (AK) und verschiedenen Disziplinen, die Schnelligkeit und den bestmöglichen Umgang mit den Rettungssportgeräten erfordern. Die DLRG ehrte am Samstagabend (2.11.) nicht nur die schnellsten Mehrkämpfer im Einzel und im Team, sondern auch die besten Landesverbände und Ortsgruppen.

Unter den 18 Landesverbänden sicherte sich wie im Vorjahr Brandenburg den Titel. Die Athleten aus Westfalen waren erneut erster Verfolger. Die Rettungsschwimmer aus Bayern komplettierten das Podest. Der Landesverband Niedersachsen präsentierte sich weiter im Aufwind: Nach Rang neun vor zwei Jahren und dem siebten Platz im vergangenen Jahr landeten die Niedersachsen beim vorläufigen Abschied aus Hannover auf dem fünften Platz. Im nächsten Jahr kommt das Stadionbad wegen einer Sanierung nicht als Wettkampfstätte für die schnellsten Rettungsschwimmer in Frage.

Die Wertung der rund 90 vertretenen örtlichen Gliederungen entschied die DLRG Luckenwalde für sich. Dem Vorjahressieger folgten erneut die DLRG Halle-Saalekreis (Sachsen-Anhalt) und die DLRG Norderstedt (Schleswig-Holstein) auf das Podest. Den Athleten der DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) fehlten am Ende sieben Punkte, um die komplette Wiederholung des Siegertreppchens aus dem vergangenen Jahr zu vermeiden.

Vier neue Deutsche Juniorenrekorde

Bei den Einzelwettkämpfen am Freitag (1.11) löste Leo Ilias Baumann (DLRG Völklingen, LV Saar) in der Altersklasse 15/16 gleich mehrfach Jubelstürme in der Schwimmhalle aus. Der Nachwuchssportler startete in vier Disziplinen und stellte in jeder einzelnen neue Deutsche Juniorenrekorde auf. Dazu zählen 200 Meter Hindernisschwimmen (2:01,66 Minuten), 50 Meter Retten (0:30,58 Sekunden), 100 Meter Kombinierte Rettungsübung (1:04,67 Minuten) und 200 Meter Super Lifesaver (2:17,47 Minuten). Mit der herausragenden Leistung krönte er sich damit zum besten Mehrkämpfer seiner Altersklasse und erhielt zur Belohnung noch am Samstag die erste Nominierung für das DLRG Nationalteam beim Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen. Dieser steigt am 22. und 23. November in Warendorf (Westfalen).

Bei den Mädchen setzte Xenia Schröder (DLRG Herzogenaurach, LV Bayern) in der AK 17/18 ihre Siegesserie fort. Seit ihrem Debüt in der AK 12 im Jahr 2019 blieb sie auf den deutschen Meisterschaften ungeschlagen. Ähnlich erfolgreich zeigte sich Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt), die in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge den Titel holte – diesmal erstmals in der offenen AK.

Die Sieger im Einzel-Mehrkampf:

  • AK 12: Frieda Helene Schulze (DLRG Eberswalde) und Fynn Valentin Tanke (DLRG Oder-Spree, beide LV Brandenburg)
  • AK 13/14: Isabella Leineweber (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt) und Lennart Albert (DLRG Rheda-Wiedenbrück, LV Westfalen)
  • AK 15/16: Katharina Seilner und Leo Ilias Baumann (beide DLRG Völklingen, LV Saar)
  • AK 17/18: Xenia Schröder (Herzogenaurach, LV Bayern) und Luk Theile (DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf, LV Berlin)
  • AK offen: Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt) und Danny Wieck (DLRG Bad Wünnenberg, LV Westfalen)
  • AK 12: DLRG Luckenwalde (LV Brandenburg) bei Jungen und Mädchen
  • AK 13/14: DLRG Norderstedt (LV Schleswig-Holstein), weiblich, und DLRG Rheda-Wiedenbrück (LV Westfalen), männlich
  • AK 15/16: DLRG Völklingen (LV Saar), weiblich, und DLRG Luckenwalde (LV Brandenburg), männlich
  • AK 17/18: DLRG Stadtkyll (LV Rheinland-Pfalz), weiblich, und DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf (LV Berlin), männlich
  • AK offen: Nieder-Olm/Wörrstadt (LV Rheinland-Pfalz) und Bad Wünnenberg (LV Westfalen)

Mehr Infos und alle Ergebnisse zu den 51. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Hannover gibt es unter dlrg.de/dmm.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen kommt es für die Sportler vor allem darauf an, bestimmte Hilfsmittel zur Wasserrettung, zum Beispiel Flossen oder den Gurtretter, bestmöglich zu beherrschen. Das Wettkampfprogramm umfasst bei den Deutschen Meisterschaften verschiedene Einzel- und Staffeldisziplinen, etwa 50 Meter Retten einer Puppe oder 200 Meter Hindernisschwimmen. Gestartet wird in fünf Altersklassen. Die jüngsten Teilnehmer sind zwölf Jahre alt.

Anzeigetafel am Flughafen

Geschäftsreisen ab Hannover: Optimal vorbereitet

Vom Flughafen Hannover in die Welt: Optimal vorbereitet auf Geschäftsreisen

Anzeigetafel am Flughafen

Geschäftsreisen ab Hannover

Hannover hat sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für internationale Geschäftsreisen entwickelt. Die verkehrsgünstige Lage und die hervorragenden Anbindungen, insbesondere der Flughafen Hannover, bieten ideale Voraussetzungen für den globalen Geschäftsverkehr. Der Flughafen verfügt über zahlreiche Verbindungen zu wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland, Europa und Übersee. Darüber hinaus zeichnet er sich durch ein umfangreiches Angebot an Services und Annehmlichkeiten aus, die speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden ausgerichtet sind.

Diese Kombination aus optimaler Erreichbarkeit, vielfältigen Flugverbindungen und maßgeschneiderten Dienstleistungen macht Hannover zu einem attraktiven Ausgangspunkt für Geschäftsreisen. Die folgenden Abschnitte beleuchten näher, wie der Flughafen Hannover eine reibungslose und effiziente Vorbereitung und Durchführung von Geschäftsreisen ermöglicht.

Flughafen Hannover – effizienter Startpunkt für Geschäftsreisen

Der Flughafen Hannover präsentiert sich als effizienter Startpunkt für Geschäftsreisen und bietet vielfältige Lösungen für Geschäftsreisende. Mit seiner ausgezeichneten Verkehrsanbindung ermöglicht er eine bequeme Anreise per Zug, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Pkw. Für Autofahrer stehen verschiedene Parkoptionen zur Verfügung, darunter spezielle Parkplätze für Geschäftsreisende.

Die Anlage bietet zahlreiche Services, die den Aufenthalt produktiv und angenehm gestalten. Besonders hervorzuheben sind die auf Geschäftsreisende zugeschnittenen Lounges, in denen die Zeit vor dem Abflug effizient genutzt werden kann. Diese Räumlichkeiten verfügen über eine stabile Internetverbindung und ein gastronomisches Angebot, was den Arbeitsablauf und das Wohlbefinden gleichermaßen unterstützt.

ReisegepäckZusätzliche Lösungen für Geschäftsreisen umfassen Express-Check-in-Schalter und priorisierte Sicherheitskontrollen, die wertvolle Zeit sparen. Die Möglichkeit, Konferenzräume direkt am Flughafen zu buchen, unterstreicht die Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden und ermöglicht effizientes Arbeiten bis zum letzten Moment vor dem Abflug.

All diese Annehmlichkeiten tragen dazu bei, dass Geschäftsreisende entspannt und gut vorbereitet ihre Reise antreten können. Der Flughafen Hannover ist somit bestens darauf ausgerichtet, den Anforderungen von Geschäftsreisenden gerecht zu werden und einen reibungslosen Start in die Reise zu gewährleisten.

Planung und Organisation vor der Abreise

Eine effiziente Reiseplanung ist der Schlüssel zu einem reibungslosen Ablauf von Geschäftsreisen. Der Online-Check-in ermöglicht es, wertvolle Zeit am Flughafen einzusparen. Daher empfiehlt es sich, alle erforderlichen Reisedokumente wie Ausweis, Visum und Impfnachweise frühzeitig zusammenzustellen und zu überprüfen. Zusätzliche Sicherheit bietet der Abschluss einer Reiseversicherung, die unvorhergesehene Ereignisse abdeckt.

Die technische Ausstattung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Powerbanks gewährleisten eine zuverlässige Stromversorgung, während internationale SIM-Karten kostengünstige Kommunikation im Ausland ermöglichen. Ein VPN-ZugangVPN-Zugang stellt sicheres Arbeiten im Netz sicher und schützt sensible Geschäftsdaten.

Zusätzlich empfiehlt es sich, eine detaillierte Packliste zu erstellen, um nichts Wichtiges zu vergessen. Informieren Sie sich auch über die lokalen Gepflogenheiten und Geschäftspraktiken am Zielort. Ein kompakter Reiseadapter für verschiedene Steckdosensysteme kann ebenfalls sehr nützlich sein. Planen Sie auch genügend Pufferzeit für unerwartete Verzögerungen ein, um stressfrei anzukommen und sich optimal auf Ihre Geschäftstermine vorbereiten zu können.

Tipps für eine entspannte Geschäftsreise

Eine effiziente Geschäftsreise basiert auf durchdachten Strategien zur Minimierung von Belastungen und Optimierung der Produktivität. Zeitsparende Techniken wie das kompakte Packen von Handgepäck ermöglichen es, wertvolle Minuten zu gewinnen. Parallel dazu spielt die Beachtung der eigenen Gesundheit eine zentrale Rolle. Eine ausgewogene Kombination aus ausreichendem Schlaf, regelmäßiger Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung fördert die Leistungsfähigkeit, besonders bei längeren Reisen.

Die Reisezeit bietet zudem Gelegenheiten für effektives Networking. Sowohl an Bord als auch im Flughafenbereich ergeben sich Möglichkeiten für interessante Gespräche und den Aufbau wertvoller Geschäftskontakte. Eine offene Haltung und Kommunikationsbereitschaft erweisen sich hierbei als vorteilhaft. Die bewusste Integration dieser Aspekte – effizientes Zeitmanagement, präventive Gesundheitsmaßnahmen und proaktives Networking – schafft die Grundlage für eine erfolgreiche und angenehme Geschäftsreise. Durch die gezielte Anwendung dieser Strategien lässt sich die Reisezeit optimal nutzen und gleichzeitig der Stressfaktor reduzieren. Um Ihre Geschäftsreise noch entspannter zu gestalten, beachten Sie folgende zusätzliche Tipps:

  1. Planen Sie Pufferzeiten ein, um unvorhergesehene Verzögerungen zu kompensieren
  2. Nutzen Sie Reise-Apps für aktuelle Informationen zu Flügen und Verkehr
  3. Investieren Sie in qualitativ hochwertige Reiseausrüstung wie geräuschunterdrückende Kopfhörer
  4. Bereiten Sie eine Playlist oder Podcasts für Unterhaltung und Entspannung vor
    Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Sie selbst bei stressigen Situationen gelassen bleiben und Ihre Reise bestmöglich nutzen können.

Erfolgreich und entspannt von Hannover aus zur Geschäftsreise starten

Der Flughafen Hannover bietet optimale Voraussetzungen, um Geschäftsreisen entspannt und effizient zu gestalten. Die ausgezeichnete Verkehrsanbindung, vielfältigen Parkmöglichkeiten sowie maßgeschneiderte Business-Services ermöglichen es Reisenden, sich voll und ganz auf ihre beruflichen Ziele zu konzentrieren. Eine gründliche Vorbereitung, die alle relevanten Aspekte berücksichtigt, bildet die Grundlage für einen reibungslosen Reiseablauf.

Offener Brief der Grünen

Sozial-Kultureller Kahlschlag von CDU, FDP und SPD

Offener Brief der GrünenDie Ratsfraktionen von CDU, FDP und SPD planen eine wahren Kahlschlag für das zivilgesellschaftliche Leben in der Stadt.

Diese Streichungen sind nicht alternativlos.

Hannover darf nicht kulturell und sozial ärmer werden.

In der von CDU, SPD und FDP vorgelegten Liste zeigt sich die konservativ kleingeistige Politik in ihrem ganzen Ausmaß. Gespart werden soll bei Integration, sozialem Engagement, Klimaschutz und kulturellen Angeboten. Wie unsozial diese Liste der Kürzungen ist, fällt sofort ins Auge. Sehr viele Angebote gerade für die schwächsten Gruppen sind darunter. Schon 2025 belaufen sich die geplanten Kürzungen insgesamt auf 1.656.673,00 €.

Allein die Kürzungen bei der Integration sind schon eine Unverschämtheit. Konservative diskutieren seit Monaten ausschließlich über die Probleme der Migration in Deutschland und dann will man bei Angeboten für Integration den Rotstift ansetzen. Für den Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte muss das ein Schlag ins Gesicht sein. Lauter Ehrenamtliche die eingesprungen sind als der Staat versagt hat.

Die Begründung für die Kürzung beim Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte : Insbesondere zu Beginn der Flüchtlingskrise vor knapp 10 Jahren leistete der Unterstützerkreis wichtige Arbeit in Sachen Willkommenskultur und Koordination ehrenamtlichen Engagements. Mittlerweise ist die Gesamtlage eine andere und viele verschiedene Organisationen haben die Aufgaben zusätzlich in ihrem Angebot integriert. Zugleich weitete der Unterstützerkreis seine Tätigkeitsfelder aus, obgleich es hier bereits erfolgreich arbeitende Akteure gibt. Daher wird der Ansatz auf ein Maß abgesenkt, dass der Unterstützerkreis weiterhin seiner wichtigen Kernaufgabe nachkommen kann. Eine Erweiterung des Angebots ist in Anbetracht bestehender Strukturen der Unterstützung und der Koordination ehrenamtlichen Engagements nicht erforderlich und daher auch nicht mit kommunalen Mitteln zu finanzieren.

Abschiebeflüge scheinen bei rechts Konservativen eine höhere Priorität zu haben als eine gute Hilfestellung zur Integration.

Wir haben ja schon mit einigem gerechnet, die Liste der Grausamkeiten lässt mich aber sprachlos zurück. Wer hier Regie geführt hat, will wirklich ein neues, unsolidarisches Hannover. Flüchtlingshilfe, Ehrenamt, Stadtteilarbeit, Kulturengagement, Umweltverbände. Alles wird von einem Bündnis von SPD, CDU und FDP in einem großen gehässigen Streichkonzert geopfert. 3 Seiten, klein gedruckt. Und das ist nur das, was wir bis heute finden konnten. Hier zum nachlesen. Es wird kalt in Hannover. Wer wird dafür am 12. Dezember 2024 in der Haushaltssitzung des Rates die Hand heben? Wir rufen alle diejenigen zu einem Umdenken und Gegensteuern auf, denen noch etwas an dem Miteinander der Verbände, Vereine und Organisationen gelegen ist.

Daniel Gardemin – Ratsherr (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)

Von den Kürzungen und Streichungen sind betroffen:

Kultur

  • Artothek Hannover e.V. (Mitte)
  • Das Neue Ensemble – musik für heute e.V. (Nordstadt)
  • Medienhaus Hannover e.V. (Linden)
  • Kargah e.V., Verein für interkulturelle Kommunikation, Flüchtlings- und Migrationsarbeit, Projekt Kosmos Hannover – Transkultur gemeinsam denken (Linden)
  • Kulturzentrum Faust e.V. (Linden)
  • Zukunftswerkstatt Ihmezentrum e.V. (Linden)
  • Agentur für kreative Zwischenraumnutzung e.V. (Mitte)

Jugend

  • Willkommen Baby

International

  • baobab zusammensein e.V. / mouharaba e.V. (Mitte)
  • baobab e.V. / yayo-H (Mitte)
  • Kargah e.V., Verein für interkulturelle Kommunikation, Flüchtlings- und Migrationsarbeit, Projekte: Beratung und Begleitung von Flüchtlingen in Hannover, Niederschwellig Beratung von Menschen ohne Papiere in Hannover, Förderung des mehrsprachigen Webportals Welt-in-Hannover.de, Dolmetscherdienste für gemeinnützige Einrichtungen außerhalb der Stadtverwaltung (Linden)
  • MigrantInnenSelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover e.V. (List)
  • Verband binationaler Familien und Partnerschaften (Linden)
  • Internationale StadtteilGärten Hannover e.V. (Sahlkamp)
  • Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. (Bemerode)

Sozial

  • Paritätische Suchthilfe Nds. gGmbH, Projekte Infomobil und Sucht im Alter
  • Freiwilligenzentrum Hannover e.V.
  • Heilpädagogische Hilfe Osnabrück e.V., Projekt Allgemeine Sozialberatung für hörgeschädigte Menschen

Umwelt und Grünflächen

  • Klimaschutzagentur Region Hannover, Projekt Heizungsscheck Wärmepumpen für Mehrfamilienhäuser
  • Klimaschutzagentur Region Hannover, Solarkampagne
  • BUND
  • Netzwerk Ernährungsrat, Projekte Regiochallenge und Vermeidung von Lebensmittelabfällen
  • Personalaufwand Bodenschutz
  • Sonstige Beihilfen

Stadtentwicklung und Bau

  • Förderung Lastenradverleih
  • ADFC e.V. Allgemeiner Deutscher Fahrradclub

OFFENER BRIEF and die Fraktionen der CDU, SPD und FDP

Sehr geehrte Kollegen von SPD, CDU und FDP,

Die ersten öffentlichen Reaktionen auf die Haushaltsplanungen Eures Dreierbündnisses sind laut und unmissverständlich.

Die von Kürzungen oder Streichungen betroffenen Einrichtungen im Sozial- und Kulturbetrieb der Stadt äußern on- und offline ihre berechtigte Kritik. Einige Organisationen bangen um ihre blanke Existenz, und die betroffenen Teile der Zivilgesellschaft müssen fürchten, wichtige Angebote, Hilfen und Ansprechpartner*innen zu verlieren. Unsere Stadt wird zivilgesellschaftlich und kulturell ärmer werden, und es werden sich weniger Menschen erfolgreich integrieren können.

Gleichzeitig werden andere Vereine von Euch großzügig bedacht. Natürlich werden die zusätzlichen Mittel dort dringend gebraucht. Aber Vereine, Institutionen und Verbände dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ob beabsichtigt oder versehentlich bzw. unbedacht – der aktuelle Stand der von Euch ausgearbeiteten Planungen treibt einen unsolidarischen Keil in unsere Stadtgesellschaft.

Die Streichungen sind nicht erforderlich. Trotz knapper Kassen stehen genügend Mittel und Vorschläge zu Gegenfinanzierungen zur Verfügung.

Wir schlagen daher erneut vor, dass wir die Streichungen noch einmal gemeinsam vor den ersten Haushaltsentscheidungen in den Ausschüssen überdenken. Wir bringen Vorschläge mit, wie Härten durch Gegenfinanzierungen ausgeräumt oder substanziell abgemildert werden können, und wir sind selbstverständlich kompromissbereit.

Wir hatten Euch mehrfach um einen Austausch zum Doppelhaushalt gebeten, zuletzt am 2. Oktober 2024. Bisher haben wir keine Antwort von Euch erhalten, bitten Euch aber nun erneut um einen Gesprächstermin mit uns als größte Fraktion im Rat.

Gemeinsam können wir Kultur, Demokratie und Zivilgesellschaft in Hannover stärken statt schwächen.

Mit besten Grüßen
Elisabeth Clausen-Muradian und Daniel Gardemin
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen+Volt+Piraten

https://gruene-hannover.de/2024/10/30/offener-brief-and-die-fraktionen-der-cdu-spd-und-fdp/

Hauptdarstellerin Christine Grant als MOMO

Premiere: Momo nach dem Roman von Michael Ende

Hauptdarstellerin Christine Grant als MOMO

Hauptdarstellerin Christine Grant als MOMO

Am 10. November 2024 feiert MOMO im Schauspielhaus Premiere. Mit der anschließenden Autogrammstunde und Premierenparty ein Highlight der Kunst und Kultur in Hannover.

„Man darf nie die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken.“

In einer Stadt voll verwinkelter Gassen und riesiger Paläste lebt Momo in einem alten, halb verfallenen Amphitheater. Momo hat ein besonderes Talent: Sie kann zuhören. Und wirkliches Zuhören ist eine Fähigkeit, die nicht viele besitzen. Momo freundet sich mit den Menschen aus der Nachbarschaft an, bis eines Tages die grauen Herren auftauchen. Diese überreden die Erwachsenen, Zeit zu sparen. Vielmehr verlieren die Menschen jedoch die Freude am Leben, während sich die grauen Herren von der gestohlenen Zeit ernähren. Momo durchschaut diesen Plan und macht sich mithilfe des weisen Meister Hora und der Schildkröte Kassiopeia auf, die Menschen zu retten und ihre Zeit zurückzuholen. Endes Roman über ein Kind, das sich der Vereinnahmung durch die graue Welt der Erwachsenen zu entziehen weiß, ist eine zeitlose Geschichte darüber, was wirklich zählt: Nächstenliebe, Empathie und das Leben im Augenblick.

Michael Endes Roman über ein Kind, das sich der Vereinnahmung durch die graue Welt der Erwachsenen zu entziehen weiß, ist eine zeitlose Geschichte darüber, was wirklich zählt: Nächstenliebe, Empathie und das Leben im Augenblick. Florian Fiedler, der u. a. Mio, mein Mio und Heidi in Hannover inszenierte, wird die magische Welt von Momo auf die Bühne bringen.

Ort: Schauspielhaus Hannover, Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Termin: Premiere am Sonntag 10.11.2024 | 15:00 Uhr anschließend Autogrammstunde & Premierenparty
Eintritt: 15,00 € – 29,50 € | erm. ab 7,00 €

weitere Termine bis Januar 2025
https://staatstheater-hannover.de/de_DE/programm-schauspiel/momo.1360075

Legalisierung von Cannabis

Region Hannover setzt bei Cannabiskonsum auf Prävention

Aufklärung und Stärkung der Eigenverantwortung: Region Hannover fördert das Projekt „Pack es an – Cannabis-Methodenpaket“

Legalisierung von Cannabis

Legalisierung von Cannabis

Am 1. April 2024 trat in Deutschland das Cannabisgesetz in Kraft, das den kontrollierten Umgang mit Cannabis regelt und den privaten sowie gemeinschaftlichen Eigenanbau für Erwachsene legalisiert. Welche gesellschaftlichen Auswirkungen diese Legalisierung mit sich bringt, ist noch nicht absehbar. Hier setzt die Region verstärkt auf die Prävention bei jungen Menschen, um Kinder und Jugendliche umfassend über die Gefahren von Suchtmitteln wie Cannabis aufzuklären und sie vor problematischem Konsumverhalten zu schützen. Das Präventionsprojekt „Pack es an“ der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention prisma gGmbH aus Hannover wird bereits seit drei Jahren erfolgreich im Stadtgebiet Hannover umgesetzt. Gestern Abend hat der Jugendhilfeausschuss der Region entschieden: Ab Januar 2025 soll das Cannabis-Methodenpaket auf die gesamte Region Hannover ausgeweitet werden.

„Gerade jetzt, mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes, ist es wichtiger denn je, dass wir frühzeitig und präventiv handeln, um junge Menschen vor den Gefahren des Cannabiskonsums zu schützen. Mit dem Projekt ‚Pack es an‘ setzen wir genau dort an, wo Prävention am meisten Wirkung zeigt: bei der Stärkung der Eigenverantwortung und Aufklärung junger Menschen“, so Dr. Andrea Hanke, Jugenddezernentin der Region Hannover. „Das Projekt ist eine große Chance, langfristige Effekte zu erzielen und jungen Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für ein gesundes und suchtfreies Leben brauchen“, ergänzt die Regionsjugendpflegerin Nina Krüger.

Neben Workshops für Schulklassen und Schulungen für Multiplikator*innen sind auch Elternabende Teil des Projekts, bei denen über die Risiken des Cannabiskonsums aufgeklärt wird. Die Förderung des Projekts erfolgt durch eine Zusammenarbeit zwischen der Region Hannover und der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der GKV – Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen. Die Region Hannover stellt für den Projektzeitraum von 2025 bis 2027 insgesamt rund 30.000 Euro bereit, die ARGE GKV trägt rund 140.000 Euro.

Mit dem Fahrrad unterwegs

18. Fahrrad-Kommunalkonferenz 2024 – „Gemeinsam Radverkehr gestalten.“

Es werden rund 400 Fachgäste aus ganz Deutschland erwartet

„Gemeinsam Radverkehr gestalten.“ Unter diesem Motto sind Region, Landeshauptstadt Hannover, das Land Niedersachsen und der Bund am 5. und 6. November 2024 gemeinsam Gastgeber der 18. Fahrradkommunalkonferenz. Sie richtet sich an alle, die in den Kommunen im Bereich Radverkehr tätig sind oder sich für die Zukunft nachhaltiger Mobilität einsetzen.

Die Fachkonferenz findet seit 2007 jährlich statt. Sie wurde initiiert vom Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Die Konferenz bietet ein bundesweites Forum für den Austausch und die Fortbildung der Radverkehrsverantwortlichen aus öffentlichen Verwaltungen von Kommunen, Regionen und Landesbehörden. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Bedeutung von Kooperation und Kommunikation bei der Förderung des Radverkehrs. Erwartet werden 400 Teilnehmer*innen.Regionspräsident Steffen Krach: „Die Region Hannover ist eine Fahrrad-Hochburg. Viele Menschen nutzen ihr Fahrrad täglich, nicht aus Zufall schneidet die Region Hannover beim Stadtradeln regelmäßig in den Top 3 Deutschlands ab. Deswegen freue ich mich, dass die Fahrradkommunalkonferenz in diesem Jahr im Zentrum unserer Region stattfindet. Ich bin großer Freund davon, gemeinsam mit Fachgästen in den Austausch zu kommen – davon kann man nur profitieren.“

Für Oberbürgermeister Belit Onay steht fest, dass das Fahrrad für noch mehr Menschen, das Alltagsverkehrsmittel werden soll: „Hannover tritt seit ein paar Jahren richtig in die Pedale was den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur angeht, die Baustellen auf mehreren Velorouten zeigen, dass wir bald die ersten neuen Streckenabschnitte befahren können und das zeigen wir den Gästen aus dem ganzen Land auch stolz. Dazu gehört es auch, die Radverkehrsinfrastruktur ins Umland zu verbessern. Deshalb ist die gemeinsame Ausrichtung der bundesweit bedeutendsten Fachkonferenz mit der Region und dem Land die richtige Antwort auf viele unserer Herausforderungen: Wir müssen sie gemeinsam, mit Mut und Ehrlichkeit und vor allem mit mehr Geschwindigkeit angehen.“

Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies ergänzt: „Niedersachsen ist Fahrradland – und das spiegelt sich sowohl im Alltag als auch im Tourismus wider. In keinem anderen Flächenland werden so viele Wege mit dem Rad zurückgelegt wie hier. Mit dem Weser-Radweg, dem Elberadweg oder der Region „Grafschaft Bentheim/Emsland/Osnabrücker Land“ bietet Niedersachsen einige Top-Ziele für den Radtourismus. Umso erfreulicher, dass sich die Fachwelt nun zwei Tage intensiv bei der Fahrradkommunalkonferenz austauschen wird. Zum vierten Mal findet die Veranstaltung in Niedersachsen statt – und in diesem Jahr erwarten wir so viele Teilnehmer*innen wie nie zuvor. Das ist ein toller Erfolg.“

Die Fahrradkommunalkonferenz ist bereits das zweite Mal zu Gast in Hannover. Das ist ein Novum.

Die Fahrradkommunalkonferenz 2024 findet sowohl vor Ort als auch online statt. Sie beginnt am Dienstag, 5. November, mit geführten Fahrradexkursionen für das Fachpublikum durch die Region Hannover, bevor am Nachmittag die feierliche Eröffnung im Hannover Congress Centrum (HCC) stattfindet. Der zweite Konferenztag am Mittwoch, 6. November, ist dann geprägt von Fachvorträgen, Arbeitsgruppen und Podiumsdiskussionen im HCC.

Zum Programm und zur Anmeldung für Fachpublikum (nur noch eine Online-Teilnahme möglich): https://www.mobilitaetsforum.bund.de/SharedDocs/Termine/DE/Fahrradkommunalkonferenz-2024/Fahrradkommunalkonferenz-2024-Hannover.html#vt-sprg-3

 

KinderfreundlichenKommune Hannover

Hannover auf dem Weg zur kinderfreundlichen Kommune

Landeshauptstadt Hannover plant umfassendes Engagement für Kinderrechte und Kinderfreundlichkeit

Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) will ab 2025 am deutschlandweiten Programm „Kinderfreundliche Kommune“ teilnehmen, das von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk begleitet und durch den am 14 Februar 2012 gegründeten Verein „Kinderfreundliche Kommune e. V. – Verein zur Förderung der Kinderrechte in den Städten und Gemeinden Deutschlands“ gesteuert wird. Ziel ist es, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene nachhaltig zu verankern und die Stadt kinder- und familienfreundlicher zu gestalten. Mit dem positiven Beschluss des Jugendhilfeausschusses am Montag, 28. Oktober, ist der erste Schritt gemacht. Gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung ist das Tragen des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ für die Landeshauptstadt Hannover eine signifikante Zukunftsinvestition.

„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Stadt, und ihr Wohl ist ein zentrales Anliegen für uns. Mit der Initiative ‚Kinderfreundliche Kommune‘ setzen wir ein starkes Zeichen für ihre Rechte und Teilhabe“, erklärt Hannovers Jugend- und Familiendezernentin Susanne Blasberg-Bense. „Durch die aktive Beteiligung junger Menschen und das langfristige Engagement für ihre Bedürfnisse machen wir Hannover zu einem Ort, an dem sich Familien wohlfühlen und Kinder sicher und glücklich aufwachsen können. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit allen Beteiligten diesen Weg zu gestalten – dabei werden wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Maßnahmen legen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich die Landeshauptstadt zu Beginn der 90er-Jahre bereits einmal auf den Weg gemacht hat, diese Initiative jedoch heute überhaupt nicht mehr im Bewusstsein von Verwaltung und Politik ist.“

Zeitplan

Die Stadtverwaltung erstellt ab 2025 in einem partizipativen Prozess einen Aktionsplan mit zeitlich fixierten Zielen, klaren Verantwortlichkeiten und einem dem Vorhaben angemessenen Budget, der zwischen dem Rat der LHH und dem Verein „Kinderfreundliche Kommune e. V.“ abgestimmt und abschließend vom Rat verabschiedet wird.

Der Aktionsplan basiert auf lokalen Herausforderungen und Entwicklungspotenzialen und setzt auf Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität für junge Menschen. Das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ gilt vorerst für vier Jahre. Nach zwei Jahren erfolgt ein Zwischenbericht. Zum Ende des Vier-Jahres-Zeitraums müssen die Standortbestimmung und ein neuer Aktionsplan vereinbart werden. Dadurch bleibt der Landeshauptstadt Hannover das Siegel dauerhaft erhalten. Es kann zum Marketing und zur Akquise von Sponsor*innen genutzt werden.

Leistungen des Projektträgers „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“

Die Kommune wird durch ein Programm vom Verein „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“ begleitet und unterstützt. Der Verein stellt sachverständige Expert*innen zu Verfügung, um Verwaltungs- und Kinderfragebögen auszuwerten sowie Empfehlungen für einen Aktionsplan auszusprechen. Der Verein unterstützt darüber hinaus die lokale Öffentlichkeitsarbeit und nimmt die Landeshauptstadt Hannover in das Bundesnetzwerk auf und vernetzt mit der „Child Friendly Cities Initiative“.

Die LHH profitiert vom professionellen Erfahrungsaustausch, nimmt an den Netzwerktreffen und an den Workshops des Vereins teil. Bei Bedarf gibt es Unterstützung durch regionale Fortbildungsangebote.

Kinder und Jugendliche aktiv beteiligen und ihre Rechte stärken

Für die Landeshauptstadt Hannover ist Kinderfreundlichkeit eine gesamtstädtische Aufgabe, die dezernatsübergreifend angegangen wird. Das Ziel ist, die Kinderrechte langfristig in Politik und Verwaltung zu verankern und kinderfreundliche Strukturen aufzubauen, die das Wohl von Kindern und Jugendlichen konsequent berücksichtigen.

Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Hannover setzt hier auf ein breites Beteiligungskonzept, das Kinder und Jugendliche als wichtige Akteur*innen in der Stadtentwicklung anspricht. Die Initiative richtet sich nach den Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention und legt besonderen Wert auf Partizipation, Schutz und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Der Zwischenbericht nach zwei Jahren sowie ein abschließender Bericht sichern die Nachhaltigkeit und Transparenz des Projekts.

„In Zeiten demografischer Herausforderungen müssen wir auch gesellschaftspolitische Aufgaben meistern. Kinder und Jugendliche sind mittlerweile eine Minderheit in unserer alternden Gesellschaft – es ist unsere Verantwortung, ihre Rechte stärker in den Blick zu nehmen und ihre Lebensqualität zu verbessern“, betont Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

Kinderfreundliche Kommune: Bausteine und Kriterien

Um die Interessen und Rechte von Kindern in der Gesellschaft zu stärken, werden gezielte Maßnahmen und Initiativen ergriffen:

Ein zentraler Bestandteil ist die Beteiligung von Kindern an politischen Prozessen, etwa durch Kinder- und Jugendparlamente, die es jungen Menschen ermöglichen, ihre Anliegen direkt einzubringen und gehört zu werden.

Zudem sind der Schutz von Kindern und eine umfassende Gesundheitsvorsorge von hoher Priorität.

Ein übergreifender Aktionsplan, der Verwaltung, Rat und Bürger*innen vereint, stellt sicher, dass die Belange der Kinder als gemeinsames Ziel in allen Bereichen verfolgt werden.

In diesem Rahmen sind spezifische Anlaufstellen für die Interessenvertretung der Kinder vorgesehen, die als erste Ansprechstellen für Kinderanliegen dienen und die Umsetzung von kinderfreundlichen Projekten unterstützen.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Vorrang des Kindeswohls bei kommunalen Entscheidungen gelegt, sodass die Bedürfnisse von Kindern in jedem Entscheidungsprozess angemessen berücksichtigt werden.

Um diese Maßnahmen finanziell abzusichern, bedarf es eines Kinder- und Jugendetats, der die Umsetzung entsprechender Projekte und Initiativen sichert. Regelmäßige Berichterstattung zur Lage von Kindern und Jugendlichen gewährleistet eine transparente und kontinuierliche Evaluierung, sodass Erfolge und Herausforderungen sichtbar gemacht und besser adressiert werden können.

Die Information über Kinderrechte ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Rechte zu kennen und wahrzunehmen. Schließlich wird auch die Unterstützung von Kinderrechtsorganisationen gefördert, die einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung und Verteidigung der Rechte von Kindern leisten.

Finanzielle und personelle Ressourcen für die Projektlaufzeit gesichert

Für die fünfjährige Projektlaufzeit bis 2030 investiert die LHH jährlich 21.000 Euro als Mitgliedsbeitrag an „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“, so dass über die gesamte Projektzeit Gesamtkosten von 105.000 Euro anfallen. Im Doppelhaushalt 2025/2026 stehen hierfür jeweils 22.500 Euro zur Verfügung, die als Mitgliedsbeitrag in die Prozessbegleitung von Kinderfreundliche Kommune e. V. investiert werden.

Für die Jahre 2025 und 2026 verfügt das Projekt damit über einen unverplanten Sachkostenanteil von 1.500 Euro jährlich, der bedarfsgerecht eingesetzt wird. Der Fachbereich Jugend und Familie stellt jährlich befristet bis zum Ende der Projektlaufzeit zudem 10.000 Euro aus seinem Budget zur Verfügung – ebenso wie Personalkosten in Höhe von rund 100.000 Euro.

Darüber hinaus wird vom Fachbereich mit einer Befristung von fünf Jahren eine personelle Ressource als Projektkoordination gestellt. Weitere Kosten können sich aus dem zu erarbeitenden Aktionsplan ergeben und müssen über das Haushaltsaufstellungsverfahren für die kommenden Jahre eingeplant werden.

Polizei Nachrichten

Gemeinsame Streifen rund um den Hauptbahnhof Hannover sorgen für mehr Sicherheit

Gut gestartet: Die ersten vier Wochen der gemeinsamen Kooperationsstreifen von Bundespolizeidirektion, Polizeidirektion und Landeshauptstadt Hannover am Hauptbahnhof sind erfolgreich verlaufen. Mit den Streifen, die montags bis sonnabends zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Ernst-August-Platz und Andreas-Hermes-Platz unterwegs sind, intensivieren und stärken die drei Behörden ihre Sicherheitskooperation. Die deutlich sichtbare Präsenz soll das subjektive Sicherheitsgefühl als auch die objektive Sicherheitslage verbessern.

In den ersten dreieinhalb Wochen haben die gemeinsamen Streifen bereits mehr als 300 Personen im Einsatzgebiet angesprochen. Dabei wurden zusammengenommen mehr als zwei Dutzend Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen. Im dreistelligen Bereich liegen jeweils die Zahl der Platzverweise und der Identitätsfeststellungen. Verstöße gegen die Waffenverbotszone haben die gemeinsamen Streifen bislang sehr selten verzeichnet.

„Die nun gebündelten Zuständigkeiten der drei Sicherheitsbehörden gewährleisten direkte Absprachen und schnelle Entscheidungswege. Sie führen zu Stärkung des partnerschaftlichen Zusammenarbeitens und leisten im Ergebnis einen weiteren Beitrag für mehr Sicherheit im Hauptbahnhof sowie im Bahnhofsumfeld. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg“, betont Andreas Meier, Ständiger Vertreter des Präsidenten der Bundespolizeidirektion Hannover.

Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz-, Ordnungs- und Feuerwehrdezernent der Landeshauptstadt Hannover, ergänzt: „Die neu eingeführten Kooperationsstreifen wirken. Die Rückmeldung an uns zeigen, dass die gemeinsame Präsenz wahrgenommen wird und das Sicherheitsempfinden der Menschen stärkt. Diesen Kurs setzen wir fort.“

Thorsten Massinger, Vizepräsident der Polizeidirektion Hannover, unterstreicht: „Wir sind uns alle einig, dass wir das Sicherheitsgefühl im Bereich der Innenstadt beziehungsweise im Bahnhofsquartier nur gemeinschaftlich stärken können. Die Intensivierung der Kooperation zwischen der Bundespolizei, der Landeshauptstadt und der Polizeidirektion Hannover ist also ein wichtiger Baustein. Die ersten Schritte sind im wahrsten Sinne des Wortes gemacht und die bisherige Bilanz fällt positiv aus. Mit dem für die Bevölkerung nun auch wirklich sichtbaren Schulterschuss zwischen den Netzwerkpartnern tragen wir zu mehr echter Sicherheit bei.“

Die Aufgabe der Streifen ist, die Einhaltung der Gesetze und Ordnungen zu gewährleisten und für Bürger*innen vor Ort ansprechbar zu sein. Die Einsatzzeiten legen Bundes- und Landespolizei sowie Stadt gemeinsam anhand der Lageauswertung und der Stoßzeiten am und im Bahnhof fest. Aktuell ist die Streife mit mindestens einer Einsatzkraft pro Behörde besetzt. Je nach Bewertung der Lage und Kapazitäten kann die Einsatzstärke auch angepasst werden.

Hintergrundinformationen:

Die Kooperationsstreifen sind seitens der Landeshauptstadt Hannover ein ergänzender Baustein zur Verbesserung der subjektiven wie objektiven Sicherheitslage, die der Rat in diesem Monat beschlossen hat. Das sechs Handlungsfelder umfassende Maßnahmenbündel der Stadt beinhaltet neben der Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei die Stärkung der kommunalen Kriminalprävention, die Neuausrichtung von Ordnungs- und Verkehrsaußendienst, den Einsatz von Awareness-Scouts, die Ausweitung der Waffenverbotszonen und Verbesserung der Sauberkeit.

Die Bundespolizeidirektion Hannover verfügt bereits über sehr positive Erfahrungen mit den Kooperationsstreifen. Rund um den Hauptbahnhof in Hamburg sind die „Quattrostreifen“ seit mehr als einem Jahr fester Bestandteil der „Allianz sicherer Hauptbahnhof Hamburg“. In Bremen gibt es im Umfeld des Hauptbahnhofes Bremen seit dem Juni 2024 eine erfolgreiche Kooperationsform. Der Weg der erfolgreichen Zusammenarbeit wird nun auch verstärkt in Hannover sichtbar zum Tragen kommen.

Polizei Nachrichten

Motorradfahrer bei Unfall in Hannover-Ahlem lebensgefährlich verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Montag, 28.10.2024, im hannoverschen Ahlem ist ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden. Er war zuvor auf eine vorausfahrende VW Caravelle aufgefahren und in den Gegenverkehr gerutscht. Dort kam es schließlich zum Zusammenstoß mit einem VW Golf. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover befuhren der 61-jährige Fahrer der VW Caravelle und der 48 Jahre alte Motorradfahrer aus Ronnenberg mit seiner BMW gegen 13:20 Uhr die Wunstorfer Landstraße, aus Richtung Westschnellweg kommend, in Richtung Seelze. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der 48-Jährige mit seinem Motorrad auf das Heck seines Vordermannes auf, der zuvor verkehrsbedingt abbremsen musste. Anschließend wurde der Kradfahrer auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo ein 31-jähriger Hannoveraner mit seinem VW Golf unterwegs war. Der Motorradfahrer geriet unter den Pkw und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde von den Besatzungen zweier hinzugerufener Rettungswagen und einem Notarzt erstversorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrer der Pkw blieben unverletzt.

Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme war die Wunstorfer Landstraße in Höhe der Unfallstelle für ca. 4 Stunden voll gesperrt.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. Der Schaden wird auf ungefähr 6500 Euro geschätzt. Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 in Verbindung zu setzen.