Thomas Weinert, Vonovia Regionalleiter Hannover, besucht Geigenlehrerin Rebecca Czech und ihre Schülerinnen und Schüler beim Geigenunterricht
Ob Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Gesang oder Geige: In der Leonore-Goldschmidt-Schule Hannover, auch IGS Mühlenberg genannt, können Schülerinnen und Schüler in einem Musikprojekt allerlei Instrumente lernen und gemeinsam musizieren. Das niedrigschwellige Angebot richtet sich dabei insbesondere an Kinder aus sozial benachteiligten Stadtteilen, um ihnen den Zugang zu gutem Musikunterricht zu ermöglichen, den sich die Eltern sonst nicht leisten könnten. Damit die Schule das Angebot finanzieren kann, können Musikpatenschaften (MUPA) übernommen werden. Das Wohnungsunternehmen Vonovia ist seit mehreren Jahren Musikpate und spendet nun erneut 2.000 Euro für das Projekt.
Musik als abwechslungsreiches Hobby
Der Musikunterricht findet in Kleingruppen oder als Einzelförderung in den Räumlichkeiten der Schule statt und wird von professionellen Musikerinnen und Musikern angeleitet. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Musik verbindet. So lernen die Kinder nicht nur etwas Neues und entdecken versteckte Talente, sondern finden in den Gruppen auch echte Freundschaften. Bereits seit 2020 bietet die Schule das Angebot an und rund 40 Kinder haben dadurch ein neues Hobby angefangen.
Musikunterricht finanziert sich weitestgehend aus Fördergeldern
Nicht nur den Kindern, auch den Lehrerinnen und Lehrern liegt dieses Projekt sehr am Herzen: „Wir wünschen uns, dass wir den Kindern noch sehr lange tolle Angebote machen können. Daher sind wir immer auf der Suche nach Unterstützern“, erklärt Matthias Meyer, Fachbereichsleitung Musik an der IGS. Bereits in der Vergangenheit unterstützte Vonovia das Musikprojekt, förderte eine Fahrradwerkstatt der IGS oder ermöglichte ein gemeinsames Graffiti-Projekt. „Der soziale Einsatz der Schule für ihre Schülerinnen und Schüler ist bemerkenswert. Dass wir hier helfen können, ist uns eine Freude“, erklärt Thomas Weinert, Vonovia Regionalleiter Hannover.
„Über jedem Menschen leuchtet das gleiche Versprechen auf Leben.“
Echo 72. Israel in München
Eine Uraufführung als eindringliche Warnung vor Hass und Verdrängung: Die Olympischen Spiele 1972 in München sollten ein Sportfest im Zeichen des Friedens werden. Stattdessen ereignete sich die Katastrophe, elf israelische Sportler wurden von Terroristen getötet. Das Versagen der Sicherheitskräfte und der Umgang mit der deutschen Schuld wirken bis heute nach. In der neuen Oper mischt sich die Leichtigkeit des Spiels mit Beklemmung und Chaos. Die Inszenierung löst das Ereignis aus seiner Distanz und zeigt uns bildgewaltig die Geister der Geschichte. Die Sportdisziplinen, die die Musik portraitiert, und der wilde Jazz des Trios Steamboat Switzerland, das mit dem Orchester zusammenwirkt, lockern das virtuose Zeit- und Rhythmusgefüge.
Rund um die Uraufführung möchten wir Räume schaffen, um uns dem Thema auf unterschiedliche Weise anzunähern, darüber zu informieren und auszutauschen, im Dialog mit Expert:innen aus Politik und Wissenschaft, mit Künstler:innen und allen, die interessiert sind, offen und gemeinschaftlich.
Uraufführung als Auftragswerk der Staatsoper Hannover
Oper von Michael Wertmüller (*1966) Libretto von Roland Schimmelpfennig
Echo 72 Spielszene
Die neue Oper Echo 72. Israel in München, ein Auftragswerk der Staatsoper Hannover, spürt dem historischen Ereignis und seinem Gemisch aus paradoxen Gefühlsatmosphären nach: die Leichtigkeit des Spiels wird von Beklemmung und Chaos, der grenzenlose Antrieb von Lähmung, der hellste Zukunftsgedanke vom plötzlichen Tod überlagert. Der Schweizer Komponist und Jazz-Schlagzeuger Michael Wertmüller führt uns mit seiner Musik hinein in die surreale Wahrnehmungswelt einer Extremsituation, hinein in einen traumatischen Fiebertraum. Tempo und Lautstärke steigern sich konsequent, vom ersten Moment an bis zum Schluss. Der wilde Jazz des Trios Steamboat Switzerland, das mit dem Niedersächsischen Staatsorchester zusammenwirkt, und die Sportdisziplinen, die die Musik portraitiert, lockern das virtuose Zeit- und Rhythmusgefüge. Hürdenlauf, Gewichtheben, Fechten, Ringen und Schießen – all das wird hörbar und ergänzt den Theatersound um eine in der Oper bislang einzigartige Dimension. Die Inszenierung löst das Ereignis aus seiner Distanz und zeigt uns bildgewaltig die Geister der Geschichte.
Mit Echo 72 setzt die Staatsoper einen weiteren Spielplan-Höhepunkt im zeitgenössischen Musiktheater. Und bietet dabei ein außergewöhnliches Team von Stars der deutschen Theaterszene: Komponist Michael Wertmüller, dessen Werke u.a. beim Lucerne Festival, an der Hamburgischen Staatsoper oder der Ruhrtriennale uraufgeführt wurden und der bereits mit Christoph Schlingensief zusammengearbeitet hat, Librettist Roland Schimmelpfennig, der zu den meistgespielten Theaterautoren unserer Zeit zählt, Regisseurin Lydia Steier, die 2024 mit dem Oper! Award ausgezeichnet wurde und die in Hannover mit ihren Inszenierungen von La Juive, Alcina und Le nozze di Figaro große Erfolge gefeiert hat, sowie Dirigent Titus Engel, der zu den ausgewiesenen Experten für zeitgenössische Musik gehört.
Gedenkstunde ab 12 Uhr am Montag, 27. Januar 2025, zum Gedenktag für alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das deutsche Vernichtungslager Auschwitz. Dieses Datum prägt die Geschichte und die Erinnerung in ganz Deutschland bis heute: Auschwitz ist Synonym geworden für die Opfer des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus.
Am 80. Jahrestag der Befreiung bleibt auch in Hannover die Erinnerung wach:
KZ Auschwitz
„Befreiung endet niemals.“ – unter diesem Titel laden die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden in Hannover, der Berufsbildenden Schule Justus von Liebig und der Sophienschule Hannover zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ein. Die Gedenkfeier zum Tag des Gedenkens für alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft findet am Montag, 27. Januar 2024, 12 Uhr, in der Aula der Justus-von-Liebig-Schule und auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem statt.
Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay sowie Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, werden Grußworte sprechen. Chor und Orchester der Jüdischen Gemeinde Hannover begleiten die Gedenkfeier musikalisch.
Das Programm des Holocaust-Gedenktages in Ahlem gestalten traditionell Schüler*innen des 12. Jahrgangs der Sophienschule Hannover. Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte – als Zeichen gelebter Erinnerungskultur, die persönliche Bezüge aus der Vergangenheit in die heutige Realität herstellt. Im Anschluss werden Regionspräsident Krach und Oberbürgermeister Onay vor der Wand der Namen auf dem Außengelände der Gedenkstätte einen Kranz ablegen.
In Barsinghausen haben Trinkwasserproben erhöhte PFAS-Werte ergeben. Das Gesundheitsamt der Region Hannover hat als zuständige Überwachungsbehörde der Einhaltung der Trinkwasserordnung den Wasserversorger in Barsinghausen aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, die die PFAS-Belastung im Trinkwasser schnellstmöglich reduzieren. Dieser arbeitet aktuell mit Hochdruck an kurzfristigen Lösungen.
Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Juni 2023 wurde der Parameter PFAS für die Analyse des Trinkwassers neu aufgenommen. Obwohl die Grenzwerte erst ab dem 12. Januar 2026 (für PFAS-20) bzw. 12. Januar 2028 (für PFAS-4) gesetzlich gelten, hatte das Gesundheitsamt der Region Hannover im Rahmen routinemäßiger Kontrollen alle 14 Trinkwasserversorger im Regionsgebiet mit Blick auf die neuen Grenzwerte bereits im Dezember 2023 proaktiv angehalten, die örtliche Trinkwasserqualität auf PFAS-Werte zu prüfen.
In Barsinghausen haben sich erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser ergeben. Die zwei Folgebeprobungen haben die Erhöhung der Werte bestätigt. Aktuell liegen in der betroffenen Kommune PFAS-Werte im Trinkwasser vor, die über den zukünftig geltenden gesetzlichen Grenzwerten liegen. In allen anderen 20 Städten und Gemeinden der Region gibt es bislang keine Auffälligkeiten.
Das Gesundheitsamt der Region Hannover steht in engem Austausch mit den Stadtwerken Barsinghausen, der Stadt Barsinghausen sowie dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt. Alle Beteiligten nehmen die Hinweise zu erhöhten PFAS-Werten im Trinkwasser sehr ernst. Der Schutz der Bevölkerung und die Einhaltung hoher Trinkwasserstandards haben höchste Priorität.
Der Wasserversorger wird nun der Aufforderung des Gesundheitsamts der Region Hannover nachkommen, kurzfristig Maßnahmen zur Reduzierung einzuleiten. Es gibt aktuell keinen Anlass, Einschränkungen der Trinkwassernutzung anzuordnen.
Aktuelle Maßnahmen, die vom Versorger jetzt umzusetzen sind, sind:
Monitoring: Der Versorger führt fortlaufende, engmaschige Beprobungen an verschiedenen Entnahmestellen durch, die vom Gesundheitsamt der Region Hannover überwacht werden.
Entnahmemanagement: Durch Maßnahmen, wie einer verstärkten Entnahme aus unbelasteten Brunnen, Beimischung von Harzwasser, aus dem Deister und Nord-Schaumburg, ist die Belastung kurzfristig bis auf einen festgesetzten Vorsorgeleitwert zu senken.
Technische Maßnahmen wie zum Beispiel Aktivkohlefilter sind in Vorbereitung, die die weitere Absenkung der Werte bis zu den Grenzwerten gewährleisten. Transparenz und Information der Bevölkerung über den Umsetzungsstand der Maßnahmen.
Für die Grenzwertüberschreitungen in Barsinghausen hat das Gesundheitsamt auch die Untere Bodenschutzbehörde der Region eingeschaltet, die die Ursachen-Prüfungen vornimmt. Erste Erkenntnisse gehen davon aus, dass ein früherer Metallverarbeitungsbetrieb auf einem Standort im Einzugsbereich des Wasserwerks der Verursacher für die PFAS-Belastung sein kann. Ob dieser Standort für die PFAS-Belastungen verantwortlich ist oder andere Schadstoffquellen dazu beitragen, kann zurzeit nicht mit Bestimmtheit gesagt werden.
Die städtische Galerie KUBUS zeigt in der Reihe Public Parts ZWISCHENSPIEL vom 25. Januar bis zum 23. Februar die Ausstellung DOUBLETIME der Künstlergruppe Stumpf.
Die Künstlergruppe Gruppe Stumpf, Jan Neukirchen und Christian Lohre, hat im Rahmen des Open Calls zu „Neues aus Hannoverschen Ateliers“ einen der beiden Entwürfe eingereicht, die von Jury und Publikum für eine Umsetzung ausgewählt wurden. Die Arbeit „DOUBLETIME“ widmet sich dem öffentlichen Raum am KUBUS auf einer klanglich-körperlichen Ebene.
Die Eröffnung ist am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr. Nach einer Begrüßung von Anne Prenzler, Leiterin des KUBUS, spricht Nora Brünger, Kuratorin für Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Hannover im Kulturbüro. Beide haben die Ausstellung in Kooperation kuratiert.
Die Reihe Public Parts widmet sich dem städtischen, öffentlichen Raum und der Kunst in ebendiesem mit Blicken zurück und nach vorn. Dies geschieht im Sinne einer Verbindung von historischen Positionen – etwa aus den 1970er Jahren, einer Zeit, als das Experiment Straßenkunst Hannover zu einer Vorreiterstadt machte –, die bis heute aktuell sind, mit der Frage danach, wem der öffentliche Raum gehört. Welche Blickwinkel, welche Akteur*innen machen ihn in Hannover lebendig? Es geht dabei sowohl um die inhaltlichen Setzungen aktueller künstlerischer Positionen als auch um eine Relevanz und Verortung in der Zeit.
Vorschau
Public Parts I, Eröffnung 14. März 2025 Beteiligte Künstler*innen und Akteur*innen: Julia Lübbecke, Sabine Müller, Sanford Wurmfeld u.a.
SonnTALK jeden Sonntag um 15 Uhr Sprechen, Nachdenken, Fragen, Zweifeln, Freuen und Schweigen über Kunst
Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) gestaltet den Vorplatz des Hauses der Religionen an der Böhmerstraße um und schafft damit einen offenen, einladenden Ort für Begegnung, Nachbarschaft und interreligiösen Austausch. Die Arbeiten, die aus dem Stadtplatzprogramm „Hannover schafft Platz“ finanziert werden, beginnen diese Woche.
Um die Umgestaltung kümmern sich die Fachbereiche Tiefbau sowie Umwelt und Stadtgrün: Direkt vor dem Eingang in der Südstadt schaffen sie einen neuen Vorplatz mit zwölf gestalteten Sandsteinelementen, die Sitzmöglichkeiten und Raum für Begegnung bieten. Die angrenzende Wiese wird von trennenden Hecken befreit, sodass sie künftig besser für Nachbarschaftsaktivitäten und kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Auch der Baumplatz an der Hildesheimer Straße bekommt einen „Neuanstrich“: Er wird entsiegelt und mit einer wassergebundenen Splittfläche ausgestattet, die Boulespiele und andere Freizeitaktivitäten ermöglicht. Sitzblöcke, moderne Müllbehälter und eine verbesserte Beleuchtung tragen zusätzlich zur Aufwertung und Funktionalität des Platzes bei.
Pünktlich zum Evangelischen Kirchentag, der vom 30. April bis zum 4. Mai stattfindet, wird die Neugestaltung des Platzes mit Leben gefüllt. Das Haus der Religionen lädt zur partizipativen Baustelle der „Stadt des Friedens“ ein. Dafür können nach einer gemeinsamen Idee des Stadtgestalters Thomas Göbel-Groß und des Kirchentags unter der Anleitung des renommierten hannoverschen Steinmetzes Andreas Textores Menschen verschiedener Kulturen und Religionen gemeinsam an Sandsteinblöcken und -stelen arbeiten und ihre Visionen von einem friedlichen Zusammenleben künstlerisch umsetzen.
Im Rahmen dieses Steinmetzworkshops entsteht unter den Händen vieler Menschen die Andeutung einer einladenden „Stadt des Friedens“, in der alle Religionen, Glaubensgemeinschaften und Bewegungen in Frieden, Liebe und Respekt zusammenfinden.
Begleitet wird die Aktion von spirituellen und philosophischen Gesprächen, die den interreligiösen Dialog vertiefen und das Thema friedliches Zusammenleben in der Stadt greifbar machen. Die Anmeldung zur Teilnahme am Workshop wird über das Programm des Kirchentags erfolgen.
Nach dem Kirchentag soll der Platz als dauerhaft nutzbarer Ort der Begegnung und des Miteinanders bleiben – für Bewohner*innen des Viertels ebenso wie für die Gäste des Hauses der Religionen. Mit der Umgestaltung setzt Hannover ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben in einer weltoffenen Stadt.
Die Polizei hat in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2025 umfangreiche Kontrollen in der Innenstadt von Hannover durchgeführt. Dabei überprüften die Beamtinnen und Beamten 109 Personen, leiteten 35 Ermittlungsverfahren ein und nahmen mehrere Personen in Gewahrsam.
In der Zeit von 22:00 Uhr am Samstag, 18.01.2025, bis 06:00 Uhr am Sonntag, 19.01.2025, waren sowohl uniformierte als auch zivil gekleidete Einsatzkräfte in der Innenstadt von Hannover im Einsatz. Beteiligt an den Einsatzmaßnahmen unter Federführung des PK Hannover Mitte waren Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Hannover, der Polizeiinspektion Besondere Dienste sowie der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen.
Im Rahmen der Maßnahmen überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 109 Personen. Drei Personen kamen in Gewahrsam, zwei weitere wurden vorläufig festgenommen. Zwei Männer, die im Verdacht stehen, gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, wurden in Untersuchungshaft genommen. Darüber hinaus sprachen die Einsatzkräfte 33 Platzverweise aus. Darunter waren viele Personen, die bereits in verschiedenen Deliktsfeldern polizeilich in Erscheinung getreten sind.
Insgesamt leiteten die Beamtinnen und Beamten 35 Ermittlungsverfahren ein. Zu den Tatvorwürfen gehörten unter anderem zwei Fälle des Handels mit Kokain, sieben Fälle des Besitzes von Betäubungsmitteln, ein Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte, eine gefährliche Körperverletzung, ein Taschendiebstahl sowie Verstöße gegen das Waffen- und das Aufenthaltsgesetz. Weitere Verfahren bezogen sich auf unerlaubtes Glücksspiel, die Vermittlung von Sportwetten, Ordnungswidrigkeiten in der Waffenverbotszone, Datenschutzverstöße, Missachtung von Jugendschutzregelungen und weitere Regelungen der Spielstätten- und Arbeitsstättenverordnung.
Ob Maschsee, das „blaue Auge Hannovers“, der Mittellandkanal als längster Kanal Deutschlands, Steinhuder Meer, Leine und Ihme − Hannover bietet Bootsfreunden reichlich Spielraum für fantastische Ausflüge und Entdeckungen. Hinzu kommt, dass mit Nord- und Ostsee gleich zwei Meere, welche die Entwicklung des Landes massiv geprägt haben und voller Kulturgeschichte stecken, mit rund 200 Kilometern gleichermaßen zugänglich sind.
Voraussetzung für diese Wasserfreuden ist allerdings ein Sportbootführerschein (SBF), von denen der SBF Binnen und der SBF See die Schlüssel zum Glück sind. Als international anerkannte Zertifikate erlauben sie in vielen Fällen die Erkundung ausländischer Gewässer, wobei es vom Land und vom Einzelfall abhängt, ob der SBF See oder SBF Binnen akzeptiert werden.
Sportbootschulen werben mit innovativen Trainingskonzepten
Für die Absolvierung der Prüfungen stehen an den herrlichsten Ufern unserer städtischen Gewässer zahlreiche Sportbootschulen bereit, die mit ihrer Ausbildung den Grundstein für künftige Wasserfreuden legen. So können Bootsführer beispielsweise im blauen Auge von Hannover den Bootsführerschein erwerben. Der Konkurrenzkampf unter den Bootsschulen ist groß, wovon die Schüler profitieren.
Auf diese Weise geben ihnen diese Schulen zusätzlich zum Training sowie den Prüfungen zum SBF See und SBF Binnen zahlreiche innovative Trainingsmethoden zur Hand. Beispielsweise sind während der Ausbildung in der Bootsschule 1 digitales Lernen, direktes Coaching, hochwertige Lernvideos und wertvolle Exkurse möglich. Das vielseitige Training zahlt sich aus. So liegt an diesem Standort die Erfolgsquote bei 97 Prozent, während sie im Allgemeinen bei rund 80 Prozent taxiert ist.
SBF Binnen
Hafen in Steinhude
Der Sportbootführerschein Binnen berechtigt zum Führen von Sportbooten mit Motor oder Segel auf dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. Gemeint sind damit kleinere Seen, kleinere Flüsse und Kanäle, was sämtliche Gewässer Hannovers und Umland wie zum Beispiel das Steinhuder Meer einbezieht. Beim Befahren von Meeren ist ein Maximalabstand von 300 Meter zum Ufer einzuhalten und Flüsse dürfen ausschließlich bis zu den als „küstennahes Gewässer“ klassifizierten Zugängen zum offenen Meer befahren werden.
Die Erlaubnis des SBF Binnen bezieht sich auf Sportboote mit Verbrennungsmotor ab einer Motorstärke von 15 PS (11,03 kW) sowie mit Elektromotor ab einer Motorstärke von 10,2 PS (7,5 kW) bei einer gleichzeitigen Rumpflänge von 20 Metern. Der SBF Binnen kann für Motor- und Segelboote absolviert werden. Bei Motorbooten liegt das Mindestalter bei 16 Jahren (15 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag) und bei Segelschiffen bei 14 Jahren (13 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag).
SBF See
Der Sportbootführerschein See berechtigt zum Führen von Sportbooten mit Motor oder Segel auf dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen. Dieser erstreckt sich auf große Seen, große Flüsse sowie das weltweite Meer, das erfolgreiche Prüflinge unter Einhaltung der 12-Meilen-Zone (22,224 km) nun befahren dürfen. Wer die Nord- und Ostsee erkunden möchte, sollte damit den SBF See anvisieren.
Für die Größe der Boote und Schiffe gelten dieselben Voraussetzungen des SBF Binnen mit Ausnahme der maximalen Rumpflänge, die nicht mehr einzuhalten ist. Allerdings beträgt das Mindestalter generell 16 Jahre (15 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag). Die Prüfungen sind anspruchsvoller als beim SBF Binnen.
Weitere Voraussetzungen zu den Prüfungen
Um für die Prüfungen zum SBF Binnen oder SBF See zugelassen zu werden, ist ein medizinischer Tauglichkeitsnachweis erforderlich, bei dem der zuständige Arzt ein ausreichendes Seh- und Hörvermögen mit oder ohne Hilfsmittel attestiert. Ebenso muss die Zuverlässigkeit durch einen Kfz-Führerschein oder ein polizeiliches Führungszeugnis belegt werden. Dieser Passus entfällt bei minderjährigen Prüfungsteilnehmern. Das Vorlegen eines Personalausweises schließt die Voraussetzungen zum Erwerb der Fahrerlaubnis für Sportboote ab.
Wichtige Hinweise zu den Prüfungen
Die Prüfungen zum SBF See und SBF Binnen beinhalten einen praktischen und einen theoretischen Teil, die sich bei Bedarf modular absolvieren lassen. Viele Sportbootschulen entsprechen dem Wunsch zahlreicher Absolventen nach einer Kombilösung, indem sie ein Ausbildungsprogramm anbieten, dessen Ziel der Erhalt beider Sportbootführerscheine ist. Die Einsparung an Zeit und Geld ist erheblich, zumal mit dem Kombimodell die Pflicht zur praktischen Prüfung für den SBF Binnen entfällt.
Offizielle Abnehmer der Prüfungen sind nicht die Sportbootschulen, die diese Prüfungen anbieten, sondern der Prüfungsausschuss des Deutschen Motoryachtverbands (DMYV) bzw. Deutschen Segler Verbands (DSV). Sie sind es, welche die Zertifikate nach einem erfolgreichen Durchlauf der Prüfungen vergeben. Wir empfehlen, sich für die Prüfungen genau mit dem erwarteten Fähigkeitsprofil vertraut zu machen, um mit dem nötigen Training die für das Bestehen erforderlichen Kenntnisse zu erwerben.
Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung
Bei einem Brand in der Nacht zu Montag an der Vahrenwalder Straße ist eine Imbiss-Hütte vollständig ausgebrannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Am frühen Montagmorgen, 20.01.2024, brach zwischen 02:50 Uhr und 03:00 Uhr ein Feuer in einer Imbiss-Hütte an der Vahrenwalder Straße, kurz hinter der Einmündung zur Büttnerstraße, aus. Bereits kurz nach 03:00 Uhr meldeten Anwohner den Brand. Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später eintrafen, stand der Imbiss bereits in Vollbrand.
Nachdem das Feuer gelöscht war, nahmen Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminaldauerdienstes (KDD) Hannover noch in der Nacht die Spurensuche auf. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen deutet die Spurenlage darauf hin, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Die Schadenshöhe wird auf circa 150.000 Euro beziffert. Ein Tatverdächtiger ist bislang nicht bekannt. Ein Zeuge berichtete, er habe kurz vor 03:00 Uhr einen lauten Knall aus der Richtung des Brandorts gehört.
Die Polizei Hannover bittet nun dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen rund um die Imbiss-Hütte gemacht oder vor und während des Brandes auffällige Personen in der Umgebung gesehen haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.
Vahrenwald startet auf Einladung der Stadtteilrunde Vahrenwald gemeinsam und leuchtend ins neue Jahr – mit Live-Musik und leckerem Essen, mit Bastelangeboten, Feuer-Show, guten Vorsätzen und Zusammensitzen am Feuer. Am Freitag, 24. Januar, von 15 bis 18 Uhr im und vor dem Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Straße 92. Die Veranstaltung ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht nötig.
Feuershow von Elements of Fire
An Feuerschalen gibt es Stockbrot und ein vielfältiges Programm mit Aktionen, Live-Musik und einem Geschichtenerzähler auf der Bühne im OPEN Vahrenwald, Kreativ- und Bastelangeboten wie Kerzenfärben und Windlichter herstellen, Kaffee, Kuchen und Punsch und viele Gelegenheiten für Spiel und Spaß.
Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit zu Begegnungen und Gesprächen an den Ständen der beteiligten Einrichtungen. Vielleicht stärkt der „Segen to go“ ja den einen oder anderen Neujahrsvorsatz? Den Abschluss bildet eine Feuershow um 17.30 Uhr von Elements of Fire vor dem Freizeitheim.
Neben den Ständen und durchgängigen Kreativangeboten gibt es auch feste Programmpunkte:
15 Uhr Eröffnung mit Bezirksbürgermeister Thorsten Baumert, anschließend Musik vom Rockmobil des MusikZentrums (Bühne OPEN) 15.30 Uhr Bewegungsangebot für Kinder (Bewegungsraum des Familienzentrums) 15.30 Uhr Geschichtenerzähler Christian Laengner (Bühne OPEN) 16 Uhr Bilderbuchkino (Stadtbibliothek) 16.30 Uhr Anatolische Musik mit Serkan Anduse (Oud) und anderen (Bühne OPEN) 16.30 Uhr Bewegungsangebot für Kinder (Bewegungsraum des Familienzentrums) 17 Uhr Chor der Lister Kirchen (Bühne OPEN) 17 Uhr Bilderbuchkino (Stadtbibliothek) 17.30 Uhr Feuershow von Elements of Fire (draußen)
Beteiligte aus der Stadtteilrunde Vahrenwald: DRK Flüchtlingsunterkunft Büttnerstraße, Evangelischer Jugendtreff, Familienzentrum Vahrenwald, Forum Dialog Niedersachsen e.V., Freizeitheim Vahrenwald, KSH (Kommunaler Seniorenservice Hannover), Lebenshilfe e.V., Lister Kirchen, Spielpark List-Vahrenwald, Stadtbibliothek Vahrenwald, Theatrio Figuren Theaterhaus Hannover, Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V., Vahrenwalder Kirche, VAMV Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Werkheim e.V. und andere mehr. Mit finanzieller Unterstützung des Stadtbezirksrats Vahrenwald-List.