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Gasthörer in der Leibniz Universität

Gasthörenden- und Seniorenstudium startet ins Sommersemester 2025

Informationsveranstaltung am 24. März / Auftaktveranstaltung am 7. April / Anmeldungen bis zum 1. Mai möglich

Gasthörer in der Leibniz Universität

Gasthörer in der Leibniz Universität

Wer sich wissenschaftlich weiterbilden oder Kenntnisse in einzelnen Fachgebieten erwerben möchte, kann dies – unabhängig vom Alter oder Schulabschluss – in den Veranstaltungen des Gasthörenden- und Seniorenstudiums der Leibniz Universität Hannover (LUH) tun. Anmeldungen für das Sommersemester sind noch bis zum 1. Mai 2025 möglich. Die Teilnahmegebühr für das Sommersemester beträgt 146 Euro. Interessierte können sich das Vorlesungsverzeichnis zuschicken lassen.

Im Sommersemester 2025 startet das Gasthörendenstudium der LUH mit vielfältigen Präsenzveranstaltungen und ermöglicht somit wieder persönliche Begegnungen in der Wissenschaft. Aber auch digitale Veranstaltungen werden weiterhin angeboten.

Das neue Programm ist ab 19. März 2025 verfügbar und steht dann auch auf unserer Internetseite unter www.ghs.uni-hannover.de zum Download bereit.

Zu folgenden Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen:

Informationsveranstaltung zum Gasthörenden- und Seniorenstudium
Wie werde ich GasthörerIn? Informationen zum Einstieg ins Gasthörenden- und Seniorenstudium

Ort: Hörsaal Kesselhaus, Schloßwender Straße 5
Termin: Donnerstag, 24. März 2025, 17:15 Uhr

Semestereröffnung des Gasthörenden- und Seniorenstudiums
Vortrag von Dr. Dr. Lutz Peschke
Başkent University Ankara
Scheinriese Wissenschaft – der Beitrag von Infografiken zum Verständnis komplexer Inhalte

Ort: Hörsaal Kesselhaus, Schloßwender Straße 5
Termin: Montag, 7. April 2025, 16:15 Uhr

Polizei Nachrichten

Neunjähriges Mädchen von Kleintransporter angefahren und verletzt

Ein neunjähriges Mädchen ist am Samstag, 15.03.2025, im hannoverschen Stadtteil Seelhorst von einem Kleintransporter angefahren und schwer verletzt worden. Der unbekannte Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Die Polizei sucht Zeugen des Verkehrsunfalls.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Döhren spielte die Neunjährige gegen 17:05 Uhr mit anderen Kindern auf dem Gehweg vor einem Haus in der Liebrechtstraße in Hannover-Seelhorst. Als sie die Straßenseite wechseln wollte, kam es zum Zusammenstoß mit einem von links kommenden Kleintransporter. Das Mädchen stürzte zu Boden und das Fahrzeug überrollte das rechte Bein des Kindes. Der unbekannte Fahrer hielt zunächst kurz an, beschleunigte dann aber und setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Bei dem Transporter handelt es sich um ein weißes Speditionsfahrzeug mit einem Logo, das nach dem Unfall in die Ottostraße abgebogen sein soll.

Die Neunjährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo sie operiert werden musste.

Das Polizeikommissariat Hannover-Döhren hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang und/oder dem flüchtigen Fahrer geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeikommissariat Hannover-Döhren unter der Telefonnummer 0511 109-3617 in Verbindung zu setzen.

Handbälle für Kinder und Jugendliche von ÜSTRA und den RECKEN

2.000 Handbälle für Kinder und Jugendliche von ÜSTRA und den RECKEN

Handbälle für Kinder und Jugendliche von ÜSTRA und den RECKEN

Handbälle für Kinder und Jugendliche von ÜSTRA und den RECKEN

Den Nachwuchs für die Sportart begeistern und Schulen und Vereine unter die Arme greifen – so lässt sich die gemeinsame Aktion der ÜSTRA und des Handballbundesligisten „RECKEN – TSV Hannover Burgdorf“ auf eine Formel bringen.

In den nächsten Wochen und Monaten werden 2.000 Handbälle, versehen mit den Logos der RECKEN und der ÜSTRA, an Kinder und Jugendliche verteilt.
„Durch die Bereitstellung der Handbälle unterstützen wir die sportliche Betätigung von Kindern und Jugendlichen und stärken damit körperliche Gesundheit und Wohlbefinden“, betont der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz. „Handball ist ein Mannschaftssport, der Teamarbeit, Kommunikation und Zusammenhalt fördert. Diese Werte sind nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Leben von großer Bedeutung. Mit Hannover 96 haben wir bereits seit einigen Jahren eine fast identische Kooperation – da lag es nahe, mit den RECKEN eine vergleichbare Partnerschaft zu initiieren.“

„Als regionales Verkehrsunternehmen liegt uns die Förderung der Jugend und des Sports in Hannover am Herzen“, sagt die Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, Elke van Zadel. „Oft fehlt es an Schulen und in Vereinen an der Ausstattung und eben ganz banal auch an Bällen. Mit unserer Aktion möchten wir helfen, die Lücke ein klein wenig zu schließen. Mobil sein, in Bewegung bleiben – die Aktion passt einfach perfekt zu einem ÖPNV-Unternehmen und unseren erfolgreichen Handballern“, freut sich van Zadel.

„Durch die Verteilung der Handbälle erreichen wir zahlreiche junge Menschen und können unsere Begeisterung für den Handballsport weitergeben. Die Idee der ÜSTRA hat uns sofort überzeugt, und wir waren begeistert von der Möglichkeit, dieses Projekt gemeinsam umzusetzen. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir die großartige Zusammenarbeit auch auf dieser Ebene in den nächsten Jahren fortsetzen können. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Faszination für unseren Sport bei, sondern fördert auch gezielt den Handball-Nachwuchs in unserer Region“, unterstreicht Sven-Sören Christophersen, Sportlicher Leiter der RECKEN.
Die Bälle, die von den Partnern verteilt werden, sind qualitativ hochwertig und in verschiedenen Größen bestellt worden, damit Kinder- und Jugendmannschaften entsprechend ausgestattet werden können.

Den Auftakt der Aktion bildete die Übergabe der ersten 20 Bälle an die Grundschule Ahlem in der Richard-Lattorf-Straße. Gemeinsam nahmen Schulleitung und Schulsprecher das Ballpaket mit Freude entgegen.

Neben der direkten Verteilung an Schulen und an Vereine wird es Gewinnspiele – zum Beispiel über das Fahrgastfernsehen der ÜSTRA – geben. Weitere Anlässe, beispielsweise an Spieltagen der RECKEN, werden genutzt, um auf die Ballaktion der beiden Partner aufmerksam zu machen.

Coldplay und Ed Sheeran interpretiert von einem Streichquartett

Candlelight Konzert: Coldplay meets Ed Sheeran in Hannover

Coldplay und Ed Sheeran interpretiert von einem Streichquartett

Coldplay und Ed Sheeran interpretiert von einem Streichquartett

Tauchen Sie ein in die magische Welt der Candlelight-Konzerte, bei denen die zeitlose Musik von Coldplay und Ed Sheeran interpretiert von einem Streichquartett in einer einzigartigen und atmosphärischen Umgebung erklingt. Diese besonderen Veranstaltungen bieten eine intime und unvergessliche musikalische Erfahrung, bei der die größten Hits der beiden Weltstars unter sanftem Kerzenlicht neu interpretiert werden.

Candlelight-Konzerte heben sich ab durch ihre besondere Atmosphäre. Der Konzertsaal wird vollständig von hunderten Kerzen illuminiert, die ein warmes und einladendes Licht erzeugen. Die beruhigende Wirkung der Kerzen, kombiniert mit den eindringlichen Klängen der Musik, sorgt für eine einzigartige und verzaubernde Stimmung.

Candlelight Konzert

Candlelight Konzert

Coldplay und Ed Sheeran haben mit ihren Songs Millionen Menschen weltweit berührt und inspiriert. Coldplay, bekannt für ihre epischen Hymnen wie „Fix You“, „Yellow“ und „Viva La Vida“, schafft es stets, emotionale Tiefe und mitreißende Melodien zu kombinieren. Ed Sheeran hingegen begeistert mit seiner Fähigkeit, intime Erzählungen in Musikkunst zu verwandeln, wie es Hits wie „Shape of You“, „Perfect“ und „Thinking Out Loud“ eindrucksvoll belegen.

Ort: Cavallo Königliche Reithalle, Dragonerstraße 34, 30163 Hannover
Termine: 22. März und 05. April 2025
Tickets: www.feverup.com

Arena - Expo Plaza

Konzerthighlights in Hannover 2025 – Los geht es mit Lenny Kravitz

Die Saison der Konzerthighlights in Hannover 2025 startet diese Woche.

Arena - Expo Plaza

ZAG Arena an der Expo Plaza

Am 20. März 2025 kommt US-Rockstar Lenny Kravitz im Rahmen seiner „Blue Electric Light Tour“ nach Hannover.

Die Blue Electric Light Tour 2025 setzt die sogenannte „Lennaissance“ fort, eine Phase weltweiten Erfolgs für Lenny Kravitz. Im Mai 2024 brachte er sein von der Kritik gefeiertes zwölftes Studioalbum „Blue Electric Light“ unter dem Label BMG heraus. Die Associated Press lobte das Werk als „glorreich … das Beste, was der Rocker seit Jahren gemacht hat“, während NPR es als „Kaleidoskop aus treibendem Rock, psychedelischem Funk, sanftem Soul und mehr“ bezeichnete.

Bei seinem Konzert in Hannover in der ZAG Arena wird Lenny Kravitz sowohl neue Songs aus seinem „Blue Electric Light“-Album als auch beliebte Klassiker aus seinem jahrzehntelangen Repertoire präsentieren.

Weitere Konzerthighlights in Hannover 2025 im Laufe des Jahres

Ob Rock, Pop, Schlager oder Metal – Alle Musikfans in Hannover kommen dieses Jahr voll auf ihre Kosten.

  • Andrea Berg – ZAG-Arena
  • Wincent Weiss – ZAG-Arena
  • David Garrett – ZAG-Arena
  • Roland Kaiser – ZAG-Arena
  • Billie Eilish – ZAG-Arena
  • Tim Bendzko – Kuppelsaal im HCC
  • The Baseballs – Kulturzentrum Pavillon
  • Sting – Plaza Festival 2025
  • Slipknot – Expo-Plaza
  • Linkin Park – Niedersachsenstadion
  • Robbie Williams – Niedersachsenstadion
  • 60 Jahre Scorpions – Niedersachsenstadion
  • Post Malone – Niedersachsenstadion
  • Samra – Swiss Life Hall
  • Simply Red – ZAG-Arena
  • Nina Chuba – ZAG-Arena

Ein Konzert der besonderen Art wird sicherlich Tim Bendzko im Kuppelsaal im HCC liefern. Als einer der schönsten Festsäle Europas bietet schon die Location eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Party des Jahres 2025 in Hannover ist im Juni das Plaza Festival. Headliner in diesem Jahr ist Sting, der Englishman in Hannover. Dazu mit dabei sind Samu Haber, Bosse, Alice Merton und Sophia. Das beliebte Musikfestival auf der Expo-Plaza lockt jedes Jahr ca. 20.000 Besucher an und sorgt für gute Laune.

Die britischen Musiker von Simply Red feiern 2025 ihr Bandjubiläum. Von „Picture Book“ (1985) bis „Time“ (2023) haben sie unzählige Hits auf der Liste.

Auch Nina Chuba kommt 2025 wieder nach Hannover. Seit ihrem Nummer 1 Album GLAS hat sie wohl jeder auf dem Schirm.

Stadionkonzerte in Hannover 2025

AC/DC 1991 im Niedersachsenstadion

Konzerte im Niedersachsenstadion in Hannover haben eine lange Tradition. Viele Weltstars waren hier bereits zu Gast. Die Liste reicht von AC/DC über Phil Collins und die Rolling Stones bis hin zu Tina Turner.

Die Stadion Konzerte 2025 beginnen mit einem Kracher, Linkin Park kommen auf ihrer Tournee vorbei. Die Tour läuft zur Veröffentlichung ihres neuen Albums „FROM ZERO“, das am 15. November 2024 erschienen ist. Mit dem Hit „The Emptiness Machine“, der sowohl die Billboard Alternative als auch die Mainstream Rock Airplay Charts anführte, spielten sie sich wieder ins Rampenlicht. In Deutschland blieb der Song ebenfalls wochenlang auf Platz 1 und bestätigt damit ihre ungebrochene Popularität.

Als Nächstes kommt Robbie Williams auf seiner Stadiontour in der Landeshauptstadt vorbei. Robbie Williams, einst der rebellische Aussteiger von Take That und heute einer der erfolgreichsten Solokünstler aller Zeiten, begeistert mit Hits wie „Angels“, „Feel“ und „Let Me Entertain You“. Doch besonders auf der Bühne entfaltet der geborene Entertainer seine volle Wirkung und bringt Zehntausende zum Jubeln. In Hannover wird der Superstar sicherlich erneut beweisen, dass er das Publikum mit seiner beeindruckenden Präsenz und seinen mitreißenden Performances in den Bann ziehen kann.

Das Heimspiel für die Scorpions im Niedersachsenstadion zu ihrem 60-jährigen Bühnenjubiläum wird im Juli das Highlight im Konzertkalender der Stadt. Als Special Guests sind Judas Priest und Alice Cooper beim sage und schreibe ersten Stadionkonzert der Scorpions in Hannover dabei. Den Support liefern Bülent Ceylan & Band. Keine andere deutsche Band hat weltweit mehr Singles verkauft als die Scorpions – ihr Hit „Wind of Change“ hält immer noch den Rekord. Zudem gibt es wohl keine andere deutsche Band, die die internationale Rockmusik so nachhaltig beeinflusst hat wie die Scorpions.

Zum guten Schluss kommt dann US-Superstar Post Malone im Rahmen seiner „BIG ASS Stadium Tour“ in die Heinz von Heiden-Arena. Dort präsentiert er Songs aus seinem aktuellen Album „F-1 Trillion“.

Straßenbäume an der Landwehrstraße in Hannover Döhren

„Volle Kanne“ – kostenlose Wassertanks für Baumbewässerung

Straßenbäume an der Landwehrstraße in Hannover Döhren

Straßenbäume an der Landwehrstraße in Hannover Döhren

Seit Herbst 2024 stehen die ersten Wassertanks des Projekts „Volle Kanne“ an einigen Häusern und Gebäuden in Hannover, zum Beispiel in Linden-Süd, in Badenstedt und in Döhren. In den nächsten Wochen kommen weitere dazu, zum Beispiel im Schulbiologiezentrum Hannover. Die Idee dahinter ist einfach: Die 1.000 Liter fassenden Kanister fangen, so wie eine Regentonne, das Regenwasser auf. Mit dem so gewonnenen Wasser können Anwohnende ihr Grün vor der Haustür und vor allem die Straßenbäume in ihrer direkten Nachbarschaft gießen. Dank einer Förderung durch die Bingo-Umweltstiftung werden die Wassertanks dafür kostenlos zur Verfügung gestellt.

In Hannover gibt es rund 47.500 Straßenbäume, und auch in der Pflanzsaison 2024/25 sind wieder neue Bäume gepflanzt worden. Aber Straßenbäume haben es schwer, und mit einfachem nachbarschaftlichen Engagement kann viel für die Straßenbäume getan werden. Genau hier setzt das Projekt „Volle Kanne“ an, das vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover (LHH) unterstützt wird. Es soll dazu ermutigen, eine Baumpatenschaft zu übernehmen und sich um einen Baum und vor allem um die Baumscheibe zu kümmern. Die Initiative „Baumpatenschaften“ läuft schon seit vielen Jahren im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, aber es werden auch immer noch Baumpat*innen gesucht. In diesem Zusammenhang gibt es mit dem Projekt „Volle Kanne“ die Möglichkeit, einen 1.000-Liter-Wassertank auf einem Privatgrundstück am Haus aufzustellen, in dem das Regenwasser gesammelt wird, mit dem besonders jüngere Bäume in trockenen Zeiten bewässert werden können.

Weitere Informationen zu dem Projekt erhalten alle Interessent*innen beim Informationsabend am Donnerstag, 27. März, um 19 Uhr bei Ökostadt e. V. im Umweltzentrum Hannover, Hausmannstraße 9-10. Oder telefonisch / per Mail unter vollekanne@oekostadt.de oder 0511 164 0330, Projektleiterin Kathrin Limberg gibt gern Auskunft.

Mehr Infos unter: www.oekostadt.de/volle-kanne/

Bäume spielen für das Mikroklima in den Großstädten eine wichtige Rolle, und ihre Bedeutung nimmt in Zeiten von Klimawandel und in immer heißer werdenden Sommermonaten weiter zu, denn Bäume spenden Schatten, kühlen ihre Umgebung und filtern Luftschadstoffe. Oft ist der Wurzelraum beengt und die Baumscheiben sind klein. So kann das Regenwasser nur schwer einsickern, auch aufgrund verdichteter Böden durch parkende Fahrzeuge oder durch Menschen, die oft auf Baumscheiben laufen. Mit dem Projekt „Volle Kanne“ können viele Menschen in Hannover einen kleinen aber wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung direkt vor der eigenen Haustür leisten.

Feuerwehr Nachrichten

Feuerwehr verhindert Schlimmeres durch schnelles Eingreifen bei Brand am Sahlkamp

Am heutigen Nachmittag kam es in der Straße Kugelfangtrift 90 im hannoverschen Stadtteil Sahlkamp zu einem Küchenbrand, der von der Feuerwehr Hannover schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.

Gegen 16:10 Uhr wurden die hannoverschen Brandschützer zu einem gemeldeten Küchenbrand in einer Wohnung eines Acht-Familien-Hauses im zweiten Obergeschoss alarmiert. Der Treppenraum, so lauteten die zahlreichen Notrufe bei der Regionsleitstelle, sei zu diesem Zeitpunkt bereits stark verraucht gewesen. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie der Rettungsdienst Hannover wurden daraufhin zum Einsatzort alarmiert. Beim Eintreffen drang bereits Rauch aus einem geöffneten Fenster der betroffenen Wohnung. Die mit Atemschutzgeräten geschützten Einsatzkräfte konnten den Brand schnell mit Löschwasser unter Kontrolle bringen und damit ein Übergreifen der Flammen auf weitere Räume verhindern. Der Treppenraum wurde parallel mit Druckbelüftungsgeräten entraucht.

Die Bewohnerin der Wohnung konnte den verrauchten Bereich rechtzeitig verlassen, sodass bei diesem Einsatz keine Personen zu Schaden kamen. Der Sachschaden beschränkt sich auf die Küche, die durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Brandursache wird von der Polizei Hannover ermittelt. Die Schadenshöhe beläuft sich auf circa 15.000EUR.

Polizei Nachrichten

Dooring: Pedelec-Fahrer bei Kollision mit geöffneter Autotür schwer verletzt

Am Donnerstag, 13.03.2025, wurde ein 60-jähriger Pedelec-Fahrer bei einem Verkehrsunfall in Hannover-Badenstedt schwer verletzt. Zuvor war die Tür eines geparkten Autos geöffnet worden, mit der er kollidierte und anschließend zu Boden stürzte. Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover befuhr der 60-jährige Hannoveraner gegen 17:15 Uhr mit seinem Pedelec die Badenstedter Straße in Richtung Hermann-Ehlers-Allee. Als er an dem am Fahrbahnrand geparkten Pkw eines 58 Jahre alten Mannes vorbeifuhr, öffnete dieser plötzlich die Fahrertür, um auszusteigen. Dabei stieß der Pedelecfahrer gegen die geöffnete Tür und stürzte zu Boden. In der Folge zog er sich schwere Kopfverletzungen zu und wurde von den herbeigerufenen Rettungskräften medizinisch versorgt. Zur weiteren Behandlung wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Der Autofahrer hingegen entfernte sich zunächst unerlaubt zu Fuß von der Unfallstelle, konnte jedoch wenig später im Rahmen der Fahndung angetroffen werden. Dabei stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war.

Der Verkehrsunfalldienst Hannover leitete Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie wegen des Verdachts des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis ein. Die Polizei Hannover sucht nun Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können oder die Fahrt des Autofahrers zuvor beobachtet haben. Die Zeugen werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 in Verbindung zu setzen.

Polizei

Kriminalstatistik Hannover 2024: Gesamtkriminalität ist weiter rückläufig

Die Polizeidirektion Hannover (PD Hannover) hat heute (14.03.2025) die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2024 veröffentlicht. Die Gesamtkriminalität ist weiter rückläufig und liegt mit insgesamt 110.575 Fällen (2023: 116.462) unter dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre. Die Aufklärungsquote bleibt mit 61,11% im Vergleich zum Vorjahr (2023: 61,29%) auf gleichbleibendem Niveau.

Der Rückgang der Gesamtstraftaten um 5.887 Fälle ist insbesondere auf fallende Zahlen bei Rauschgiftdelikten, Fahrraddiebstählen und einfachen Ladendiebstählen zurückzuführen. Vorsätzliche einfache Körperverletzungen, sonstige einfache Diebstähle und einfache Ladendiebstähle sind der Anzahl nach die häufigsten Straftaten. Letztere bleiben trotz deutlichen Rückgangs weiterhin auf vergleichsweise hohem Niveau.

Im besonderen Fokus steht ein erneuter Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt (+9,87%), der Gewaltkriminalität (+1,29%) sowie der Gewalt gegen Polizei- und Rettungskräfte (+4,32% und +33,33%). Messerangriffe (-0,85%) und Sexualdelikte(-10,17%) entwickeln sich indes rückläufig.

Erstmals werden für das Jahr 2024 auch Angaben zu den „nicht-PKS-relevanten Delikten“ gemacht. Hierbei handelt es sich um Straftaten, deren Erfolgseintrittsort in Deutschland liegt, während die Tatverdächtigen aus Ländern außerhalb der Bundesrepublik Deutschland agieren. Dies trifft häufig auf bestimmte Formen des Trickbetrugs, wie den Enkeltrick oder Schockanrufe, sowie auf Fälle von Waren- und Warenkreditbetrug im Internet zu. Für das vergangene Jahr wurden insgesamt 11.099 Fälle registriert, die kriminalstatistisch nicht der PKS zugerechnet werden.

Parallel zur positiven Entwicklung der Fallzahlen liegt auch ein Rückgang bei den Tatverdächtigenzahlen vor. Insgesamt treten dabei nichtdeutsche Tatverdächtige überproportional häufig und in ansteigender Zahl in Erscheinung.

Die Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Hannover, Gwendolin von der Osten, sagt: „In mehr als 61 von 100 Fällen konnten wir im vergangenen Jahr Tatverdächtige ermitteln. Damit bewegen wir uns seit einigen Jahren auf konstant hohem Niveau. Allerdings erfordert der weitere Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger eine differenzierte Betrachtung, gerade auch im Hinblick zukünftiger polizeilicher Maßnahmen. Denn Kriminalität wird nicht durch Staatsangehörigkeit verursacht, die Ursachen sind vielschichtig und komplex – von sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen bis hin zu individuellen Lebenslagen. Der wirksamste Ansatz zur Vermeidung von Straftaten stellt für mich eine gezielte Kriminalprävention dar. Besonders entscheidend ist dabei die soziale Integration, die als wirksamstes Mittel gegen Kriminalität gilt. Wir reagieren umgehend auf polizeiliche Herausforderungen mit an die Lage angepassten Maßnahmen: diese Flexibilität und das hohe Engagement aller Kolleginnen und Kollegen verdient besondere Anerkennung.“

Häusliche Gewalt

In der Region Hannover, einschließlich der Landeshauptstadt, ist mit 6.814 Fällen (2023: 6.202 Fälle) erneut ein Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt (+9,87%) registriert worden. Überwiegend handelt es sich um körperliche Übergriffe, insbesondere Körperverletzungsdelikte. In acht Fällen kam es zu Tötungsdelikten, von denen vier vollendet und vier als Versuch gewertet wurden. Auch wenn hier weiter von einem erheblichen Dunkelfeld ausgegangen werden muss, kann der Anstieg der Fallzahlen maßgeblich auf eine erhöhte Anzeigebereitschaft der Betroffenen zurückgeführt werden. Es sind umfangreiche Maßnahmen ergriffen worden, um diese Übergriffe zu erkennen, möglichst frühzeitig die Gewaltspirale zu durchbrechen sowie zielgerichtet Beratungs- und Unterstützungsangebote zu unterbreiten. Hierzu ist die PD Hannover in etablierte Netzwerkstrukturen eingebunden.

Zur Bekämpfung häuslicher Gewalt ist es von erheblicher Bedeutung, kriminalpräventive und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen durchzuführen. So wurde u.a. unter Schirmherrschaft von Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten am 25.11.2024 zum ersten Mal der „Orange-Day-Lauf“ unter dem Motto „Hand in Hand zusammen und sichtbar quer durch unsere Stadt – für Respekt und Schutz“ durchgeführt, an dem mehr als 1.250 Läuferinnen und Läufer teilnahmen und so ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen setzten. Im Dezember 2024 unterzeichneten Oberbürgermeister Belit Onay, Regionspräsident Steffen Krach und Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten gemeinsam eine Erklärung zur verstärkten Prävention und Bekämpfung häuslicher Gewalt. Dadurch sollen bestehende Strukturen und Sensibilisierungsmaßnahmen optimiert, sowie der rechtliche Schutz und Hilfsangebote für Betroffene weiter intensiviert werden.

„Häusliche Gewalt ist ein sehr ernstes Problem in allen Schichten unserer Gesellschaft und darf nicht hinter verschlossenen Türen verdeckt bleiben. Jede und jeder von uns ist aufgefordert, das persönliche Umfeld aufmerksam zu beobachten. Es ist unsere Pflicht, Betroffenen Gehör zu schenken und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen und gleichzeitig auch die Strafverfolgung zu ermöglichen. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass jede Form von Gewalt in der Familie oder Partnerschaft nicht toleriert wird und dass wir als Gesellschaft entschlossen gegen diese Gewalt vorgehen“, so die Polizeipräsidentin.

Gewaltkriminalität und Messerangriffe

Die Auswertung der Gewaltkriminalität bietet eine umfassende Sicht auf schwerwiegende Delikte, die das Sicherheitsgefühl in unserer Gesellschaft stark beeinträchtigen können. Umfasst sind hierbei Straftaten, die sich gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit richten. Hierzu zählen auch Messerangriffe. Dabei handelt es sich um Straftaten, bei denen ein Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird.

Im Jahresvergleich ist ein Anstieg der Gewaltkriminalität um insgesamt 1,29% auf 5.036 Fälle zu verzeichnen (vgl. 2023: 4.972 Fälle). Gewaltkriminalität wird maßgeblich durch Merkmale persönlicher Lebensumstände wie beispielsweise Gewalterfahrung innerhalb der Familie, Armut und soziale Benachteiligung, geringe Bildung oder fehlende Zukunftsperspektiven, Mangel an positiven sozialen Bindungen, traumatische Erlebnisse sowie Suchtverhalten negativ begünstigt. Neben einer Schwerpunktsetzung bei täterorientierten Maßnahmen wird der festgestellten Entwicklung mit hierauf ausgerichteten Maßnahmen der Gewaltprävention frühzeitig entgegengewirkt, um die erlebte Gewaltspirale möglichst frühzeitig zu durchbrechen.

„Die Auswertung der Ergebnisse macht deutlich: Gewalt ist jung und männlich. Auch sind junge Männer eher gefährdet Opfer einer Gewalttat zu werden – auch wenn sie selbst das so nicht einschätzen würden. Frauen hingegen fühlen sich im öffentlichen Raum eher in ihrem Sicherheitsgefühl beeinträchtigt, haben aber nachweislich ein größeres Risiko in den eigenen vier Wänden Gewalt zu erfahren“, bewertet Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten die Zahlen.

Die Anzahl der Messerangriffe ist nach Anstiegen in den Vorjahren im Jahr 2024 um sieben Fälle auf nun 815 Taten leicht gesunken, verbleibt aber auf einem hohen Niveau. Die Entwicklung der Anzahl von Messerangriffen ist dabei insbesondere auch im Kontext gezielter Präsenzerhöhungen, der Einrichtung von Waffenverbotszonen sowie umfassender Kontrollmaßnahmen der Landeshauptstadt Hannover, der Bundespolizei und der PD Hannover vor allem im innerstädtischen Bereich zu betrachten. Im engen Austausch zwischen den genannten Akteuren wird die Wirksamkeit der eingerichteten Waffenverbotszonen regelmäßig betrachtet und erforderliche Anpassungen vorgenommen.

Eine genauere Betrachtung der 609 festgestellten Tatverdächtigen zu den Messerangriffen führt zu dem Ergebnis, dass davon ein weit überwiegender Teil männlich ist. 308 der Tatverdächtigen sind deutsch. Das konstant hohe Niveau erfordert weitere präventive Maßnahmen, stetige Fortbildung der Polizeikräfte und eine weiterhin starke Präsenz an Kriminalitätsschwerpunkten.

Sexualdelikte

Der Bereich der Sexualdelikte umfasst u.a. Straftaten wie Vergewaltigungen, sexuelle Nötigung oder das Verbreiten pornografischer Inhalte. Insgesamt ist bei den Sexualdelikten ein leichter Rückgang der Fallzahlen um 248 Fälle im Vergleich zum Vorjahr (2023: 2.439 Fälle) ersichtlich. Die Verbreitung pornografischer Inhalte macht mit 41,4% einen Großteil der registrierten Fälle aus. Der Anteil von nichterwachsenen Tatverdächtigen (unter 21 Jahre) beträgt hier mit 45,2% fast die Hälfte aller Tatverdächtigen.

Die Verbreitung pornografischer Inhalte unter Kindern und Jugendlichen hat in den letzten Jahren durch den einfachen Zugang über das Internet stark zugenommen. Bereits im frühen Alter können Kinder und Jugendliche mit solchen Inhalten konfrontiert werden. Mobile Endgeräte, soziale Medien und leicht zugängliche Online-Plattformen begünstigen den Prozess.

Um diesen Einflüssen präventiv entgegenzuwirken wird insbesondere im Rahmen der polizeilichen Präventionsarbeit u.a. an Schulen verstärkt auf Aufklärung und Förderung von Mediensicherheit gesetzt. Verschiedene Angebote der PD Hannover von Unterrichtsbegleitungen, Elternabenden bis hin zu Schulungen durch die Präventionsteams der jeweiligen Polizeiinspektionen, Jugendkontaktbeamtinnen und -beamten und den Beauftragten für Jugendsachen finden dabei regen Anklang.

Bei Sexualstraftaten gilt es, die Taten aus dem Dunkelfeld herauszuholen und „sichtbar“ zu machen. Dies kann u.a. durch eine Sensibilisierung und Stärkung der Betroffenen, der Erhöhung des Anzeigeverhaltens oder öffentlichkeitswirksame Ermittlungserfolge gefördert werden. So ist der Polizeidirektion Hannover im September 2024 nach Einrichtung der Sonderkommission „Dia“ mit der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ein gemeinsamer Schlag gegen ein weit verzweigtes Netzwerk von mutmaßlichen Pädokriminellen gelungen. Dabei konnten überregional diverse Beschuldigte ermittelt und eine Online-Plattform, die unter dem Deckmantel der musikalischen Talentförderung der Kontaktanbahnung zwischen Pädophilen und Minderjährigen diente, vom Netz genommen werden. Außerdem konnten durch die Ermittlungen weitere Taten verhindert, zahlreiche Opfer identifiziert und Taten aufgeklärt bzw. ins Hellfeld überführt werden.

Polizeipräsidentin von der Osten betont: „Die Bekämpfung der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche stellt einen Schwerpunkt der polizeilichen Ermittlungsarbeit dar und ist für uns von entscheidender Bedeutung, um die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen. Der Sonderkommision ‚Dia‘ ist es nicht nur gelungen, den anonym agierenden Tatverdächtigen ein Gesicht und einen Namen zu geben, sie hat beispielsweise auch eine Plattform stillgelegt, auf der sich deutschlandweit pädokriminelle Straftäter vernetzt und an unbedarfte Minderjährige herangemacht haben. Durch das konsequente Einschreiten wurden weitere Straftaten und Opferwerdungen verhindert. Das zeigt einmal mehr: Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Polizei, Justiz und Gesellschaft kann ein starkes Signal gegen Kindesmissbrauch gesetzt werden – gemeinsam müssen wir uns für die Sicherheit und das Wohl von Kindern und Jugendlichen einsetzen!“

Gewalt gegen Einsatzkräfte

Die Gewalt gegen Polizei- und Rettungskräfte steigt auch im Berichtsjahr 2024 mit 1.086 bzw. 68 Taten weiter an. Der Anstieg der Fallzahlen setzt sich dabei aus einer Zunahme um 45 Fälle von betroffenen Polizeikräften und um 17 Fälle von Rettungskräften zusammen. Sowohl die Opferzahlen bei Polizei- als auch bei Rettungskräften weisen damit einen neuen Höchststand auf. Dabei werden den Rettungskräften die Feuerwehren und medizinische Rettungskräfte zugerechnet. Diese negative Entwicklung erfordert neben einer konsequenten Strafverfolgung auch intensive Präventionsmaßnahmen. Regelmäßige Trainings, Fortbildungen zu Einsatztaktiken und Einsatzkommunikation sowie die Verbesserung des Umgangs mit den vorhandenen Führungs- und Einsatzmitteln verfolgt ebenso den Zweck, Einsatzkräfte bestmöglich auf die einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. Auch die Erhöhung der Präsenz an einsatzintensiven Örtlichkeiten und die Aufklärung in den sozialen Medien stellen weitere Maßnahmen in diesem Zusammenhang dar. Einsatzkräften, denen Gewalterfahrungen widerfahren sind, stehen zudem psychosoziale Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung.

„Die steigende Gewaltkriminalität gegen Einsatzkräfte ist eine besorgniserregende Entwicklung, die auf Dauer auch eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen kann. Trotz der bereits initiierten Maßnahmen zum Schutz unserer Einsatzkräfte kommt es immer wieder zu teilweise schwerwiegenden Angriffen mit gravierenden Folgen für die betroffenen Personen“, sagt von der Osten.

„Wir dürfen es nicht zulassen, dass einige wenige ihre Aggressionen oder ihre Wut an denen auslassen, die Tag für Tag für unsere Sicherheit einstehen und da sind, wenn andere ihre Hilfe brauchen. Vielmehr ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir als Gesellschaft klarstellen, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte inakzeptabel ist! Wir werden weiterhin die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen und präventive Strategien entwickeln, um solche Vorfälle zu minimieren.“

Jugendkriminalität

Insgesamt ist die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Berichtsjahr 2024 um 189 registrierte Tatverdächtige leicht zurückgegangen (vgl. 2023: 3.892). Demgegenüber ist ein Anstieg der jugendlichen Tatverdächtigen im Bereich der Gewaltkriminalität um 9,98% feststellbar. Dies umfasst u.a. Raubstraftaten und gefährliche Körperverletzungen. Auch im Bereich der Jugendkriminalität sind nichtdeutsche Tatverdächtige überproportional repräsentiert.

Hinsichtlich der Entwicklungen der Anzahl jugendlicher Tatverdächtiger bei Gewaltkriminalität, ist auch ein Zusammenhang zwischen einem erhöhten Medienkonsum und Jugenddelinquenz erkennbar. Kinder, Jugendliche und Heranwachsende sind immer häufiger und oftmals ungefiltert mit gewaltverherrlichenden Inhalten konfrontiert. Ein potenzieller Gewöhnungseffekt gegenüber Gewaltdarstellungen kann eintreten, welcher den Betroffenen eine gänzlich andere Normalität suggeriert. Nicht zu vernachlässigen sind dabei weiterhin auch die längerfristig andauernden Effekte der zurückliegenden Corona-Pandemie. Für diese Altersgruppe relativ typische Normüberschreitungen waren während der Pandemie nur begrenzt möglich und werden weiterhin verstärkt ausgelebt.

Des Weiteren kann ein Anstieg des Gewaltverhaltens von Jugendlichen mit einer erhöhten Akzeptanz von Männlichkeitsnormen und erhöhtem Schulabsentismus einhergehen. Insbesondere sind die Jugendlichen betroffen, welche aufgrund weiterer Risikofaktoren zu einem verstärkten Gewaltverhalten neigen. Bekanntermaßen haben besonders wirtschaftliche und soziale Belastungen einen großen Einfluss auf die Zahl der Gewaltdelikte. Durch Schulabsentismus entziehen sich die Jugendlichen der sozialen Kontrolle ihres Umfelds und sind in dieser Zeit ohne Aufsicht geneigter, kriminelles Verhalten zu zeigen. Dieses Verhalten verstärkt sich, wenn weitere sozialbenachteiligte Jugendliche in ähnlichen Situationen aufeinandertreffen und sich von den Regeln der Gesellschaft abgrenzen wollen. An dieser Stelle müssen Konzepte und umfangreiche Maßnahmen der Gewaltprävention ansetzen.

„Auch wenn die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen insgesamt leicht rückläufig ist, müssen wir uns intensiv mit dem Anstieg der jugendlichen Tatverdächtigen im Bereich der Gewaltkriminalität auseinandersetzen. Das ist eine große Herausforderung, die wir als Polizei nicht alleine bewältigen können. Vielmehr bedarf es hier – neben einem repressiven – auch eines ganzheitlichen präventiven Ansatzes, der in enger Kooperation mit verschiedenen Akteuren wie Schulen, Beratungsstellen oder Verbänden verfolgt wird. Denn nur durch gezielte Präventionsprogramme, die insbesondere Jugendliche ansprechen, kann die Gewaltspirale frühzeitig durchbrochen und das Abrutschen in die Kriminalität verhindert werden“, sagt Gwendolin von der Osten.

Der vollständige Bericht PKS 2024 der PD Hannover ist hier: https://www.pd-h.polizei-nds.de/kriminalitaet/polizeiliche-kriminalstatistik-2024-116731.html abrufbar.

Stadtbibliothek Hannover

Stadtbibliothek Hannover: Ausleihzahlen um fast 230.000 Ausleihen gestiegen

Stadtbibliothek Hannover

Stadtbibliothek Hannover

Die Stadtbibliothek Hannover bleibt ein zentraler Ort für Bildung, Begegnung und Innovation. 2024 war geprägt von wichtigen Entwicklungen, besonders positiv hervorzuheben ist das starke zivilgesellschaftliche Engagement in bibliothekspolitischen Entscheidungen, ein spürbarer Aufwärtstrend in der Nutzung der vielschichtigen Angebote und die zahlreichen Formate – auch mit Partner*innen –, die fortgesetzt beziehungsweise neu aufgesetzt werden konnten.

Eva Bender, Kultur- und Bildungsdezernentin der Landeshauptstadt Hannover (LHH) blickt stolz auf die Leistungen der Stadtbibliothek Hannover: „Die Bibliothek ist ein lebendiger Ort der Demokratie und Teilhabe – hier wird diskutiert, gelernt und Zukunft gestaltet. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie sehr die Menschen in Hannover ihre Stadtbibliothek schätzen und diese aktiv mitgestalten wollen.“

Auch in Zahlen zeigt sich die positive Entwicklung: Mit mehr als 1,3 Millionen Besuchen, einem Zuwachs bei den Veranstaltungen und neuen innovativen Formaten unterstreicht die Stadtbibliothek ihre Bedeutung als Dritter Ort für alle.

„Unsere Stärke liegt in der Verbindung von Tradition und Innovation. Wir schaffen Räume für Wissen, Austausch und Inspiration – und das auf eine Weise, die sich stetig weiterentwickelt, um den Bedürfnissen unserer Stadtgesellschaft gerecht zu werden“, fasst Prof. Dr. Tom Becker die Aktivitäten in 2024 zusammen.

Die umfangreichen partizipativen Prozesse an den Standorten Nord- und Südstadt stehen exemplarisch für ein neues, kooperatives Miteinander zwischen Bibliothek und Zivilgesellschaft. Diese Entwicklungen werden in den zu erarbeiteten Bibliotheksentwicklungsplan 2026 einfließen.

„Diese Erfolge sind umso bemerkenswerter, da sie in einem herausfordernden finanziellen Umfeld erzielt wurden. Die angespannte Budgetlage fordert immer wieder innovative Lösungen. Es muss sichergestellt bleiben, dass die Stadtbibliothek Hannover auch zukünftig ein attraktives und aktuelles Medienangebot – analog wie digital – bereithalten und sich als innovativer, nachhaltiger und offener Lern- und Begegnungsort weiterentwickeln kann“, stellt Becker fest.

Bibliotheksentwicklungsplan 2024 wird weitergeschrieben

Im Bibliotheksentwicklungsplan 2024 wurde aufgrund von Sparvorgaben in Höhe von 500.000 Euro vorgeschlagen, die Standorte in Süd- und Nordstadt zu schließen. Dieser Vorschlag führte zu einem starken zivilgesellschaftlichen Engagement, zwei Bürger*inneninitiativen haben sich gegründet.

Beide Standorte bleiben geöffnet und werden weiterentwickelt.

Eingang der Nordstadtbibliothek

Eingang der Nordstadtbibliothek

In der Südstadt startet am 31. März mit einer Infoveranstaltung (17.30 Uhr in der dortigen Kinder- und Jugendbibliothek) für die Einwohner*innen ein umfangreicher Partizipationsprozess, in dem der Standort weiterentwickelt werden soll. Auch die Weiterentwicklung der Nordstadtbibliothek ist derzeit in Abstimmung.

Der Bibliotheksentwicklungsplan 2024 wird als Bibliotheksentwicklungsplan 2026 fortgeschrieben und soll zum Jahresende 2025/Jahresanfang 2026 als Beschlussvorlage den politischen Gremien vorgelegt werden; bis dahin werden alle Standorte ihre Ziele noch einmal anpassen. „Die Stadtbibliothek Hannover ist kein Selbstzweck, sie setzt einen klaren Auftrag um, der mit dem Bibliotheksentwicklungsplan laufend aktualisiert wird. Die Grundwerte der Bibliothek – Teilhabe, Inspiration, Lernen, Demokratie und Nachhaltigkeit bilden dafür weiterhin ein tragfähiges Fundament“, erläutert Becker.

Stabil in den Zahlen mit deutlichem Aufwärtstrend!

Im Vergleich zum Vorjahr (2023 4.090.500 Entleihungen) konnten 2024 4.319.000 Entleihungen (inklusive Verlängerung) erzielt werden; ein Anstieg um fast 230.000 Ausleihen.

Die Anzahl der digital-hybriden Veranstaltungsformate wird weiterhin ausgebaut – das anvisierte Ziel von mindestens drei hybrid-digitalen Veranstaltungen konnte erreicht werden. Es gab ein hohes Engagement in der Code-Week im Oktober und eine ausgeweitete Teilnahme am Tommi-Kindersoftwarepreis sowie eine intensive Vorbereitung im Rahmen der VDI-Kooperation zur TechnoThek, die am 4. April im Rahmen der Langen Nacht der Bibliotheken 2025 in der Zentralbibliothek eröffnet werden wird.

Die Besuche in den Stadtteilbibliotheken in 2024 sind im Vergleich zu 2023 um fast 50.000 gestiegen (914.000 in 2023 zu 959.000 in 2024). Einen ähnlich deutlichen Zuwachs (plus 53.000) konnte die Zentralbibliothek verzeichnen (305.000 in 2023 zu 357.000 in 2024). Diese positive Entwicklung führt zu einem Plus von insgesamt fast 10 Prozent (1,2 Millionen in 2023 zu 1,3 Millionen in 2024).

Ausleihrenner 2024

Unangefochtener Spitzenreiter bei den Ausleihen ist Jeff Kinney mit seiner Gregs Tagebuch Serie.

Erwachsene – Belletristik

AusleihenAutorTitel
340Capus, AlexDas kleine Haus am Sonnenhang
286Zeh, JuliZwischen Welten
269Mischke, SusanneHannover-Krimis / 13 Deine Welt wird brennen
260Riley, LucindaDie sieben Schwestern / Band 8 Atlas – Die Geschichte von Pa Salt
247Garmus, BonnieEine Frage der Chemie
237Kürthy, Ildikó vonEine halbe Ewigkeit

Erwachsene – Sachbuch

AusleihenAutorTitel
248Illies, FlorianZauber der Stille
237Clear, JamesDie 1%-Methode
234Hacke, AxelÜber die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
233Fleck, AnneEnergy!
211Münkler, HerfriedWelt in Aufruhr
202Adler, YaelGenial vital!

Jugendbuch / All age

AusleihenAutorTitel
158Hoch, JanaThe Ruby Circle – All unsere Geheimnisse
157Passmann, SophiePick me Girls
146Gier, KerstinVergissmeinnicht – Was bisher verloren war
123Schoder, SabineThe Romeo & Juliet Society / Band 1 Rosenfluch
120Tack, Stella A.Kiss me once
115Paolini, ChristopherMurtagh – Eine dunkle Bedrohung

Kinder – Belletristik

AusleihenAutorTitel
773Kinney, JeffGregs Tagebuch / 18 Kein Plan von nix
643Kinney, JeffGregs Tagebuch / 17 Voll aufgedreht!
602Kinney, JeffGregs Tagebuch / 16 Volltreffer!
549Kinney, JeffGregs Tagebuch / 15 Halt mal die Luft an!
516Kinney, JeffGregs Tagebuch / 14 Voll daneben!
456ArazhulWie ich im Raumschiff ein Alien nach Hause brachte

Bilderbücher

AusleihenAutorTitel
461Nordqvist, SvenPettersson zeltet
443Nordqvist, SvenFindus und der Hahn im Korb
443Paul, KorkyZilly und Zingaro – Der verzauberte Winter
430Steffensmeier, AlexanderLieselotte will nicht baden
402Nordqvist, SvenPettersson und Findus – Schau mal, was ich kann, Pettersson!
393Nordquist, SvenFindus zieht um

Kinder – Sachbuch

AusleihenAutorTitel
518Entdecke den Bauernhof
505Tober, HeikeAlles über den Körper
502Bilderlexikon Tiere
496Unterwegs mit der Feuerwehr
454Mein großer Weltatlas
447Mein Lern-Spiel-Abenteuer – Erste Buchstaben

Anders öffnen – Ein Erfolgsmodell

BibliothekPlus – das Öffnen mit automatisiertem Zugang in Zeiten, in denen das Personal nicht vor Ort ist, wird an den beiden Standorten List (seit 2017) und Herrenhausen (seit 02/2024) angeboten. Die Häuser sind montags bis sonntags in der Regel 44 Stunden wöchentlich ohne Anwesenheit Mitarbeitender zugänglich; weitere 32 Stunden Öffnungszeit werden personalbesetzt angeboten.
Nach wie vor sind die personalbesetzten Zeiten die besucher*innenstärksten, dennoch suchen in Herrenhausen fast ein Viertel der Kund*innen den Standort außerhalb der Öffnungszeiten auf, in der List sind es sogar fast die Hälfte der Besucher*innen:

  • Herrenhausen: Start in 02/24 bis 12/24
    9.200 Besucher*innen ohne Service bei fast 38.000 gesamt
  • List: in 2024
    mehr als 41.200 Besucher*innen ohne Service bei fast 95.000 gesamt

„Diese hohe Nachfrage nach Lern- und Aufenthaltsräumen abends wie am Wochenende unterstreicht den gesamtstädtischen Bedarf nach Orten, die ohne Konsumzwang frei zugänglich sind; sie zeigt auch die Relevanz von attraktiv ausgestatteten dezentralen Dritten Orten in der Breite der Landeshauptstadt Hannover“, betont Bender. „Dass mit Süd- und Nordstadt, Kleefeld und Misburg für 2025/2026 weitere vier Standorte entsprechend technisch aufgerüstet werden sollen, ist für die Stadtbibliothek Hannover die richtige Konsequenz“, ergänzt Becker.

  • Auch in der Zentralbibliothek wurde ab Januar 2024 eine zusätzliche Öffnung von 9 bis 11 Uhr ohne Personal eingerichtet. In diesen Vormittagsstunden kamen monatlich mehr als 2.500 Besucher*innen; das heißt mehr als 30.000 Personen insgesamt. Für 2025 ist die Sonntagsöffnung geplant.

Agil in den Formaten

Die Stadtbibliothek Hannover war auch in 2024 sehr agil unterwegs: Im vergangenen Jahr haben in den 17 Stadtteilbibliotheken mehr als 1.700 Führungen für Kitas und Schulklassen stattgefunden – dazu gab es fast 2.000 Veranstaltungen. In der Zentralbibliothek fanden 121 Führungen und über 380 Veranstaltungen statt. In Summe lässt sich sagen, dass an somit circa 250 Öffnungstagen in den Stadtteilbibliotheken beziehungsweise 300 in der Zentralbibliothek täglich sieben Führungen und acht Veranstaltungen im Stadtgebiet stattgefunden haben.

Neben dem klassischen Veranstaltungsprogramm wie Leseschnupperabend, Bilderbuchkinos, Spieleabenden und Diskussionsveranstaltungen finden an allen Standorten verstärkt hybrid- digitale Formate wie Nintendo-Switch-Tag, Veranstaltungen mit der VR-Brille oder mit Hopspots (Spiel für Kinder) statt, die im Jahr 2025 weiterhin verstärkt angeboten werden sollen.

Ein wesentlicher Faktor für die gestiegene Besucherzahl war die Zunahme der Veranstaltungen, die die Stadtbibliothek an allen ihren Standorten dank der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Akteuren im Stadtteil und darüber hinaus durchführen konnte. Diese Vernetzung ermöglicht es, ein vielfältiges Programm anzubieten, das Kreativität, Inspiration und Lernen in der Gemeinschaft fördert sowie Werte wie Teilhabe, Demokratie und Nachhaltigkeit.

Die Stadtbibliothek Hannover ist heute Plattformen und (dritter) Ort der Transition, der Begegnung, des zufälligen Aufeinandertreffens von Personen und Ideen. Ein Beispiel hierfür ist die MethoThek in der Zentralbibliothek – neuer Lernort und neues Format in einem: Hier werden seit September 2024 jeden Freitag moderierte Mini-Workshops, Kurzvorträge oder Co-Working-Lectures zu verschiedenen Coaching- und Moderationstools mit externen Referent*innen angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich, Ziel ist, dass die Teilnehmenden Methodenkompetenz erwerben, Selbstmanagement und soziale Kompetenzen verbessern, Zivilcourage lernen und Gesellschaft besser verstehen können. Dabei ist ein bunter Themenstrauß entstanden: Von Bewerbungstraining über SketchNotes®, aktives Zuhören, KI, spontane Moderation bis hin zum Zürcher Ressourcenmodell (ZRM®) haben die Veranstaltungen bereits einen wachsenden Teilnehmer*innenkreis erobert.

Oststadtbibliothek

Oststadtbibliothek

Die Stadtbibliothek garantiert Teilhabe über zahlreiche Angebote, die mit wenigen Ausnahmen kostenlos sind. Thematisch sind die Veranstaltungen breit gefächert, Jung und Alt werden angesprochen. Besondere Beispiele für außergewöhnliche Formate in diesem Kontext fanden in 2024 in der Oststadtbibliothek und in Bemerode statt:
Von Ende Mai bis Ende September wurde der Andreas-Hermes-Platz mit der „Sommerlounge“ kulturell neu belebt. Es wurde ein Festzeltboden verbaut, es gab ein großes Sonnensegel, bepflanzte Blumenkübel und eine Vielzahl von Bänken. Zwei Mal in der Woche wurden von der Stadtbibliothek Aktionen für Kinder angeboten. Daneben gab es beispielsweise regelmäßige Tango-Treffen, Yoga-Kurse, mobile Drogenberatungen, ein großes Kinderfest und Open-Air-Kino. Zudem wurden ein öffentliches Piano und zwei öffentliche Bücherschränke aufgestellt, insbesondere das Piano hat viele Menschen – darunter auch Menschen ohne Obdach – angesprochen und sich sehr positiv auf die Atmosphäre ausgewirkt. Im Krokus werden Foyer und Lesehof der Bibliothek von den Menschen immer mehr als Dritter Ort angenommen. Im Lesehof engagieren sich Freiwillige bei der Pflanzenpflege und bringen sich mit Ideen und Hilfe bei den Lesehoffesten ein.

Ein Highlight war das Queere Wohnzimmer, das von Mai bis September 2024 in die Zentralbibliothek eingezogen ist: „Von der Community für die Community“ – geprägt von diesem Gedanken entstand im Herzen der Stadt ein Anlaufpunkt für vielfältige queere Themen aus allen Bereichen der LGBTQ+ Community. In vier Themenmonaten wurde in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen eine Fülle von Veranstaltungen angeboten, die von Lesungen über Panel Talks bis zu Beratungsangeboten reichten. Wechselnde Fotoausstellungen passend zum Thema des Monats rundeten das Projekt ab. Insgesamt gab es im Rahmen des Queeren Wohnzimmers 35 Veranstaltungen, zu denen über 400 Teilnehmende kamen.

Kinderecke der Stadtbibliothek Linden

Kinderecke der Stadtbibliothek Linden

Begegnung über Formate ist aber auch in vielen Stadtbibliotheken immer wieder Thema, sei es in der Oststadt mit dem Leser*innencafé „Blaues Intermezzo“ (hier kommen niederschwellig und ohne Anmeldung Menschen zusammen, die nach Austausch suchen), mit dem Plaudersofa in Misburg oder dem lebendigen Adventskalender in Linden.

Inspiration bieten nicht nur die Medien, die die Stadtbibliothek Hannover zur Verfügung stellt – wechselnde thematische Medienausstellungen, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen aber auch die persönliche Beratung durch die Bibliotheksteams ermöglichen den Zugang zu neuen Ideen und Medien, die sonst vielleicht unentdeckt geblieben wären. Besonders hervorzuheben sind hier für 2024 der Silent Book Club, der seit April 2024 mit monatlichen von mehr als 80 Personen besucht wird und die neue Veranstaltungsreihe Menschen und ihre Bücher, beides in der Zentralbibliothek, oder die bewährten „Leseschnupperabende“ einmal im Quartal in Döhren. Spieleabende, Puzzle-Treff, Nähkurse und Palaverrunden zu unterschiedlichsten Themen runden das stetig wachsende Programm ab.

Leihen statt kaufen ist schon immer das Motto der Stadtbibliothek Hannover. Beispiele dafür sind nicht nur das monatlich stattfindende RepairCafe in der Zentralbibliothek, sondern auch die Bibliothek der Dinge: Zum Tag der Demokratie am 15. September 2024 hat die Stadtbibliothek Döhren zu ihrer Bibliothek der Dinge eine Abstimmung organisiert, bei der die Besucher*innen mitentscheiden konnten, welche Gegenstände für ebendiese angeschafft werden sollen – der Bezirksrat hat sich angeboten, den ‚Nachwuchs‘ zu finanzieren. „Solche Mitmach-Projekte fördern nicht nur die demokratische Teilhabe, sondern stellen sicher, dass die Auswahl genau auf die Bedürfnisse unserer Kund*innen abgestimmt ist“, sagt Becker. Ähnlich gehen auch die Stadtbibliotheken Ricklingen, Herrenhausen und Misburg vor – nur drei der vielen Bibliotheken, die dieses Angebot 2025 auch an den Start bringen wollen.

Das Themenfeld „Demokratie“ wurde zum Jahresauftakt 2025 – eigentlich nicht Teil des Jahresrückblicks 2024 – mit dem Wahl.Lokal.Stadtbibliothek im Kontext der Bundestagswahl breit bespielt, mehr als 50 Veranstaltungen mit zahlreichen Kooperationspartner*innen haben in den ersten zwei Monaten in der Zentralbibliothek stattgefunden. Hier konnte an die Erfahrungen im Kontext der Europawahlen 2024 angeknüpft werden, die vor allem in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Informationszentrum (EIZ) – in dem nun auch eine Dependenz der Stadtbibliothek ist – aufgegriffen wurde, und die auch in vielen Stadtbibliotheken thematisiert wurde, über Veranstaltungen und Medienpräsentationen.