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KiezKultur-Festival 2024

KiezKultur-Festival 2024 – Popkultur für junge Musiktalente

Das KiezKultur-Festival macht Hannover erneut zum Zentrum moderner Popkultur, indem es die vielversprechendsten Nachwuchstalente aus der Region mit überregionalen Stars der populären Musik zusammenbringt. Neben den 56 Konzerten an zwei Tagen bietet das Festival auch ein vielfältiges Kulturprogramm mit Lesungen, Talks, Live-Podcasts und Workshops. Ergänzt wird das Angebot durch ein spezielles Convention-Programm, das sich an junge Akteur*innen der Musik- und Kulturbranche richtet.

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Der frühe Ausverkauf der ersten beiden Ausgaben des KiezKultur-Festivals in den Jahren 2022 und 2023 unterstreicht nicht nur das enorme Potenzial der Stadt, sondern auch das große Interesse an Popkultur. Dieses Jahr wächst das Festival weiter: Neben dem Kulturzentrum Faust mit der 60er-Jahre Halle, dem Mephisto und der Warenannahme, dem Café und Indiego Glocksee, Lindwurm sowie der Safrans Bar, die bereits im vergangenen Jahr teilnahmen, kommt in diesem Jahr das Tango Milieu als neue Location hinzu. Außerdem werden erstmals Konzerte in der Warenannahme stattfinden, die bisher ausschließlich für Wortbeiträge genutzt wurde, und die Außenbereiche der Faust und Glocksee werden bespielt.

Zusätzlich zur Musik, Podcasts, Workshops und Lesungen wird es erneut eine Convention geben, die Akteurinnen und Unternehmen aus der Musikwirtschaft nach Hannover bringt und die Vernetzung mit regionalen Akteurinnen fördert. Dies erhöht die Sichtbarkeit der lokalen Musik- und Kulturbranche. In diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus auf den Newcomerinnen hinter den Kulissen, wie junge Akteurinnen und Agenturen in den Bereichen Management, Booking und Verlag. So werden neben den Künstler*innen auch verstärkt die Menschen hinter den Acts in den Mittelpunkt gerückt.

LineUp: 3LNA, Abor & Tynna, Aze, Bangerfabrique, Barmbek Traum Jungs, Beaks, Boondawg, Ceren, Cousines Like Shit, Deslin Ami Kaba, Diemarcha, Elimako, Filly, Flukes, Fyne, GbR, H.i.T., Hidden Gemz, JAS, Jassin, Jeanine, Kev Koko, Lila Sovia, Loui, Lucy Dye, Luna Morgenstern, Luzine, Marnele, Montezuma, Nand, OG LU, Ohne Marie, Panik Deluxe, Paraçek, Paul Weber, Paula Dalla Corte, Paula Engels, Pavelo & Schnell, Philippa Kinsky, Rar, S1rena, Sant, Sarah4k, Sepia, Sofie Royer, Speedboys, SQF2000, Traumatin, Tym, Urbannino, Vandalisbin, Vian, Wallners, Yosho, Zartman, Zsá Zsá

Alle Infos zum Festival unter: kiezkultur-festival.de

Ort: Kulturzentrum FAUST, 60er-Jahre Halle / Mephisto / Warenannahme – Lux – Café Glocksee – Indiego Glocksee – Tango Milieu – Safrans Bar – Lindwurm und Freizeitheim Linden
Termin: Fr, 11.10.24 und Sa, 12.10.24
Eintritt: VVK: 49,90 Euro (inkl. Gebühren) / ermäßigt: 41,90 (inkl. Gebühren)

Laternenfest im Großen Garten

Laternenfest 2024 im Großen Garten: Mit Stelzenfiguren und Musikzügen durch den illuminierten Garten

Laternenfest im Großen Garten

Wenn die Tage wieder kürzer werden, der Herbst die Bäume in bunte Farben kleidet und das Laub unter den Schuhen raschelt, verwandelt sich der Große Garten in Herrenhausen noch einmal in einen leuchtenden Festsaal. Am Sonntag, 27. Oktober, findet von 16.30 bis 19 Uhr das Laternenfest statt. Die Illumination und der Lichterglanz der Laternen schaffen eine beeindruckende Atmosphäre.

Musikzüge und Stelzenfiguren bieten Musik und Unterhaltung für Groß und Klein. Die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und der Knabenchor Hannover laden zum Mitsingen ein. Eigene Laternen und Snacks dürfen mitgebracht werden. Einlass ist von 16.30 bis 18 Uhr über das Milchtor, das Prinzentor und das Hardenbergsche Tor.

Der Vorverkauf startet am 1. Oktober. Personen ab 18 Jahren zahlen sechs Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt, benötigen aber aufgrund der begrenzten Besucher*innenzahl ebenfalls ein Ticket. Aufgrund der großen Nachfrage und der limitierten Ticketanzahl wird empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen.

Vorverkaufsstellen:
Online-Shop der Herrenhäuser Gärten:
https://herrenhaeusergaerten.ticketfritz.de/
Die Kassen der Herrenhäuser Gärten sind Montag bis Sonntag von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

h1 - Fernsehen aus Hannover

0511 Spezial: Ein Gespräch mit Jörg Sievers

Jörg Sievers war fast 32 Jahre bei Hannover 96 in verschiedenen Funktionen tätig – als Spieler und als Torwarttrainer. Der größte Erfolg seiner Karriere war der DFB-Pokal-Sieg 1992. im Finale gegen Borussia Mönchengladbach hielt Sievers zwei Elfmeter der Borussen Karlheinz Flipsen und Holger Fach, wodurch Hannover 96 das bislang einmalige Kunststück gelang, als Zweitligist den begehrten DFB-Pokal zu gewinnen. Noch heute wird er darauf häufig angesprochen.

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Musik: pixabay.com – awaken (Onoychenkomusic)

Redaktion: Ben Lehmann
Kamera: Franz Müller, Jette Müller, Fine Feuerhahn
Schnitt: Franz Müller

Gegen Bezahlkarten

Bargeldbeschränkung bei Bezahlkarte – Hannover-Position vom Städtetag bestätigt

Fünfzig Euro Bargeldguthaben zu starr – individuelle Prüfungen notwendig

Die Landeshauptstadt Hannover sieht sich durch einen Präsidiumsbeschluss des Deutschen Städtetages vom 26. September bestätigt, nach der eine pauschale Beschränkung des Bargeldbetrags bei Bezahlkarten für Asylsuchende auf fünfzig Euro als zu „starr“ angesehen werde. Die Obergrenzen seien so auszugestalten, dass die Lebensführung der Leistungsberechtigten nicht unnötig erschwert würden, so heißt es in dem Beschluss, der sich an die Politik richtet.

Gegen BezahlkartenIn Hamburg hat sich vor einiger Zeit bereits eine Initiative des Flüchtlingsrat Hamburg e.V. dem Problem der Bargeldbeschränkung angenommen. Um Menschen mit Bezahlkarte wieder einen Zugang zu Bargeld zu verschaffen geht man den Weg über Gutscheine der Supermärkte.

Die Bezahlkarte ist populistische Symbolpolitik, der Flüchtlingsrat hat die Argumente gegen die Hamburg SocialCard klar benannt. Diese Einschätzung wird für Hannover ebenso Gültigkeit haben.

Alle Infos zur Initiative gibt es unter https://www.bezahlkarte-nein.de/.

In Härtefällen sollte demnach die Obergrenze ausnahmsweise bis zur Höhe des notwendigen persönlichen Bedarfs zur Deckung der persönlichen Bedürfnisse des täglichen Lebens gemäß Asylbewerberleistungsgesetz erhöht werden können.

Oberbürgermeister Belit Onay erklärte dazu: „Die Haltung des Deutschen Städtetages teile ich uneingeschränkt. Es zeigt, dass starre Obergrenzen nicht haltbar sind. Denn damit werden die individuellen Rechte der Menschen missachtet. Es gefährdet ein menschenwürdiges Existenzminimum. Geflüchtete brauchen vielmehr einen diskriminierungsfreien Zugang zu bargeldloser Zahlung“. Onay hatte in der Debatte über Bargeldbeschränkungen immer dafür plädiert, den Kommunen einen Ermessenspielraum zu geben und die starren Beschränkungen ad acta zu legen.

Die Urteile der Sozialgerichte in Hamburg und Nürnberg vor einigen Wochen gingen in dieselbe Richtung, da sie eine pauschale Beschränkung des Bargeldguthabens für nicht rechtmäßig erklärten.

Weiter spricht sich der Deutsche Städtetag dafür aus, dass der Verwaltungsaufwand nicht unnötig steigen dürfe. Das ist auch die Sicht der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover in Bezug auf mögliche Einzelfallprüfungen. Diese würden einen enormen zusätzlichen bürokratischen Aufwand für die Kommunen bedeuten.

„Es muss klar geregelt sein, unter welchen Umständen ein Härtefall besteht und wann von der Bargeldobergrenze von fünfzig Euro abgewichen werden kann. Den Mehraufwand der Einzelfallprüfung können nicht die Kommunen tragen, sondern dieser müsste durch die Länder refinanziert werden. Sonst ist das eigentliche Ziel, nämlich den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, konterkariert“, so Onay.

Die Landeshauptstadt Hannover hatte als eine der ersten Kommunen überhaupt in Deutschland die sogenannte SocialCard im Dezember 2023 eingeführt und bewusst auf eine Bargeldbeschränkung verzichtet. In Hannover ist die SocialCard seit Dezember 2023 im Einsatz. Die Bezahlkarte erhalten alle Kund*innen der Landeshauptstadt Hannover, die nicht über ein Konto verfügen. Neben Asylbewerber*innen sind das auch Menschen, die Hilfe nach SGB XII empfangen und kein eigenes Bankkonto besitzen.

Bislang hat die Stadt Hannover knapp 400 Karten an Kund*innen ausgegeben. Die Einführung der SocialCard führte zu einer Entlastung in der Behörde. Sechs Mitarbeitende des Fachbereichs Soziales der Landeshauptstadt Hannover, die nach dem alten Verfahren an bestimmten Tagen jeweils am Ende des Monats für die Auszahlung der Gelder zuständig gewesen waren, konnten andere Aufgaben übernehmen.

Solarbank v.l.n.r. Felix Mönkemeyer, Michael Werner, Andrea Weinhold-Klotzbach, Rainer Tepe, Anja Ritschel

Solarbank auf dem neu gestalteten Weißekreuzplatz

Am neugestalteten Weißekreuzplatz steht seit Donnerstag, den 26. September 2024 eine Sitzbankauflage mit integrierten Smart-Funktionen.

Solarbank v.l.n.r. Felix Mönkemeyer, Michael Werner, Andrea Weinhold-Klotzbach, Rainer Tepe, Anja Ritschel

Solarbank v.l.n.r. Felix Mönkemeyer, Michael Werner, Andrea Weinhold-Klotzbach, Rainer Tepe, Anja Ritschel

Eingebaute Solarmodule auf der Sitzfläche produzieren ausreichend Energie, sodass alle Besucher*innen hier kostenlos ihre Handys laden und mit dem freien WLAN-Hotspot im Internet surfen können. Die Bank befindet sich am Übergang der tieferliegenden Grünfläche zur nördlichen Platzebene auf einem vorhandenen Mauerelement.

Auf Initiative des hannoverschen Vereins „STiDU – Stimme der UngeHÖRTen e.V.“ haben die Landeshauptstadt Hannover (LHH) und der enercity-Fonds proKlima das Anbringen dieser Bank für Menschen, die in prekären Lebenssituationen überwiegend auf der Straße leben, gefördert. Ihnen ist häufig der Zugang und die Teilhabe an digitalen Kommunikationsformen verwehrt.

„Der neu gestaltete Weißekreuzplatz soll für alle Menschen in der Stadt ein Ort sein, an dem sie sich gern aufhalten. Mit der Solarbank gibt es nun zusätzlich die Möglichkeit, kostenfrei das Handy zu laden und das Internet zu nutzen. Dies bietet Teilhabe gerade auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen. So wird Kommunikation sowohl digital als auch ganz analog beim Verweilen auf der Solarbank gefördert“, betonte Stadträtin Anja Ritschel bei der Einweihung.

Rainer Tepe, stellvertretender Leiter von proKlima, freut sich über die neue Solarbank: „Die Solarenergie ist ein wesentlicher Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele der Stadt, die wir fördern und hier sehr gern unterstützt haben.“ proKlima fördert Solarstromanlagen auf Wohngebäuden mit bis zu 1.000 Euro.

Andrea Weinhold-Klotzbach vom Verein STiDU ergänzt: „Mit der Sonne in Kontakt bleiben! Viele Menschen, die sich auf dem Weißekreuzplatz aufhalten, sind darauf angewiesen, informiert zu sein und sich auch digital austauschen zu können. Die neue Solarbank ist eine Win-Win-Situation für die Menschen und die Umwelt.“

Die Kosten für Anschaffung und Installation der Solarbank betrugen rund 5.500 Euro. Die Finanzierung wurde vollständig aus Fördermitteln des enercity-Fonds proKlima sowie vom Verein STiDU übernommen. Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün übernahm die Installation.

Mit dem neuen Standort am Weißekreuzplatz sind derzeit in Hannover acht Solarbänke in Betrieb: am Kantplatz, Jahnplatz, Moltkeplatz und Am Thie/Kronsberg sowie drei weitere Standorte am Maschsee. Alle Standorte sind als Teil einer Erprobungsphase für öffentliche „Smart Benches“ gedacht. Die Stabstelle Smart City – Strategien und Projekte im Baudezernat der LHH koordiniert und wertet dazu federführend die Nutzung sowie Akzeptanz und die Betriebs- und Instandhaltungskosten aus.

Kastanien sammeln

Kastanien und Eicheln sammeln für die Tierfütterung und als Eintritt für das Tiergartenfest

Fleißige Kinder als Sammler*innen gefragt: Vom 30. September bis zum 11. Oktober 2024 nimmt die Stadt Kastanien und Eicheln für die Winterfütterung der Tiere im Tiergarten an. Die drei Annahmestellen sind wie folgt zu erreichen: das Wirtschaftsgebäude an der Tiergartenstraße 149 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr; der Forsthof Am Pferdeturm, Kleestraße 101, montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 11.30 Uhr; der Betriebshof Mecklenheide in der Schulenburger Landstraße 331 (Zufahrt Kindertagesstätte) montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 11.30 Uhr. An den Wochenenden und am 3. Oktober sind alle Annahmestellen geschlossen.

Die gesammelten Baumfrüchte sollten nicht längere Zeit in Plastiktüten aufbewahrt werden, weil sie sonst schimmeln und für das Wild nicht mehr genießbar sind. Geeignete Sammel- und Lagerbehälter sind zum Beispiel Span- oder Drahtkörbe.

Bei der Abgabe der Baumfrüchte erhalten die Kinder eine gestaltete Baumscheibe, die als Eintrittskarte für das diesjährige Tiergartenfest Hannover am Sonnabend, 12. Oktober (ab 13 Uhr) gilt. Kinder, die mit ihren Eicheln und Kastanien zum Tiergartenfest kommen, können diese direkt vor Ort auch noch gegen Baumscheiben eintauschen.

Darüber hinaus gibt es dafür zum Dank am Veranstaltungstag ein kostenloses Getränk und ein Stück Kuchen. Alle übrigen Besucher*innen können Eintrittskarten zum Tiergartenfest an der Tageskasse erwerben (Erwachsene: 3 Euro; Kinder bis 14 Jahre: 2 Euro; Kinder bis sechs Jahre: freier Eintritt).

Seit dem 1. September können Eintrittskarten für das Tiergartenfest erstmals auch online unter www.hannover.de/tiergartenfest erworben werden.

Verkehrsinfos

Vollsperrung Am Jagdstall zwischen Sahlkamp und Am Lister Bad

Von Montag, 30. September, bis Mittwoch, 2. Oktober, lässt die Verwaltung im Rahmen des Ausbaus der Veloroute die Fahrbahndecke der Straße Am Jagdstall zwischen Sahlkamp und Am Lister Bad erneuern.

Hierfür muss die Fahrbahn voll gesperrt werden.

Die Zu- und Abfahrt zum Lister Bad und den Kleingartenkolonien ist durch Aufhebung der Einbahnstraßenregelung auf der Straße Am Lister Bad jederzeit möglich.

Vom Sahlkamp kommend müssen zu Fußgäner*innen und der Radverkehr über Sahlkamp, Lister Damm und Am Lister Bad ausweichen.

Von der Tannbergallee kommend ist für zu Fußgänger*innen und den Radverkehr der Zugang bzw. Zufahrt zur Straße Am Lister Bad jederzeit möglich.

Die Zufahrten auf der nördlichen Seite des Mittellandkanal zur Straße Am Jagdstall sind an der Brücke Tannenbergallee voll gesperrt. Der Radverkehr und mobil eingeschränkte Personen müssen bereits an den Brücken Lister Damm und Großer Kolonnenweg den Weg verlassen.

Es wird gebeten, der Hinweisbeschilderung zu folgen.

Feuerwehr

250 kg Fliegerbombe im Stadtteil Hannover-Bothfeld erfolgreich entschärft

Der im hannoverschen Stadtteil Bothfeld identifizierte Verdachtspunkt auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg hat sich bestätigt, die 250 kg Fliegerbombe wurde an diesem Samstag erfolgreich entschärft. Mehr als 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.

Im Zuge von baubegleitenden Sondierungen auf einer Fläche in der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) ein Kampfmittelverdachtspunkt identifiziert. Eine weitere Erkundung durch die Spezialisten des KBD war erst nach Herstellung eines Sicherheitsbereiches mit einem Radius von 1.000 Metern um den Verdachtspunkt möglich. So waren ab 09:00 Uhr rund 8.700 Bürger*innen im hannoverschen Norden aufgerufen den Evakuierungsbereich zu verlassen.

Insgesamt suchten mehr als 90 Bürger*innen die Betreuungsstelle in der IGS Bothfeld in der auf. 43 Personen mussten mit Krankentransportwagen in eine speziell dafür vorgesehene Betreuungsstelle in der IGS Vahrenheide-Sahlkamp gebracht werden. Um 12:32 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Das Team der Kampfmittelbeseitigung konnte mit ihren Arbeiten an dem Kampfmittelverdachtspunkt auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne beginnen. Der Verdachtspunkt bestätigte sich als amerikanische 250 kg Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, welche vor Ort erfolgreich entschärft werden konnte. Um 14:29 Uhr konnten die Bewohner*innen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und der Direktor der Feuerwehr Christoph Bahlmann zeigten sich nach Abschluss der Kampfmittelbeseitigung sehr zufrieden mit dem Verlauf der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme. Oberbürgermeister Onay betonte: „Durch die gute Zusammenarbeit und die bewährten Abläufe ist es auch dieses Mal wieder gelungen, die Gefahr eines Kampfmittels in Hannover zu beseitigen. Dies wäre ohne die disziplinierte Mitarbeit der von der Evakuierung betroffenen Bürger*innen nicht möglich gewesen. Auch ohne die überwiegend ehrenamtlichen Helfer*innen wäre dies nicht gelungen. So gilt es an dieser Stelle Danke an alle Betroffenen und alle Einsatzkräfte zu sagen“. Christoph Bahlmann schloss sich dem Dank an die Helfer*innen an und sagte: „Obwohl wir in Hannover wiederkehrend Kampfmittelbeseitigungsmaßnahmen durchführen müssen, muss trotz aller Routine eine hochprofessionelle und detaillierte Planung und Vorbereitung erfolgen. Ebenso bedarf es eines guten Zusammenspiels der verschiedenen Hilfsorganisationen, der Polizei des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und auch der Feuerwehr. Für all dies Bedanke ich mich ganz herzlich“.

Vom Beginn des Einsatzes bis zum Abschluss der Maßnahmen war ein Großteil der Einsatzkräfte etwas mehr als acht Stunden im Einsatz. Eingesetzt waren insgesamt 508 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Beim Bürgertelefon gingen am heutigen Tag bis um 15:00 Uhr 304 Anrufe ein.

Polizei Nachrichten

Geldautomat in Hannover-Anderten gesprengt

Am frühen Samstagmorgen haben derzeit noch unbekannte Täter einen Geldautomaten im hannoverschen Stadtteil Anderten gesprengt. Die Polizei sicherte den in einem Wohngebiet liegenden Tatort und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der Polizei gegen 03:20 Uhr eine Detonation in einer Bankfiliale an der Pumpstraße in Hannover-Anderten gemeldet. Sofort zum Einsatzort entsandte Kräfte stellten fest, dass die Innenräume der Filiale massiv durch eine Sprengung verwüstet worden waren. Eine Evakuierung der anliegenden Wohngebäude war nicht notwendig. Ebenfalls alarmierte Delaborierer der Polizei überprüften den Innenraum der Bankfiliale und konnten Entwarnung geben. Weitere Detonationen waren nicht zu erwarten. Anschließend nahm der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen auf und sicherte umfangreich Spuren.

Der entstandene Gesamtschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Personen kamen bei der Sprengung nicht zu schaden.

Ersten Zeugenangaben nach flüchteten kurz nach der Detonation zwei Personen vom Tatort in Richtung der Gollstraße. Die Polizei bittet alle Bürgerinnen und Bürger die Hinweise zur Tat geben können, sich telefonisch mit dem KDD unter der 0511 109-5555 in Verbindung zu setzen.

Die Serie der Automatensprengungen reißt damit weiterhin nicht ab.

Polizei Nachrichten

Neun Straftaten in zwei Stunden durch 20-jährige Frau im Hauptbahnhof Hannover

Eine 20-jährige Frau aus Köln hat im Hauptbahnhof Hannover innerhalb von nur zwei Stunden neun Straftaten begangen.

Los ging es heute Morgen um kurz nach acht, als die Frau in einer Drogerie mit einer aus dem Warenregal entnommenen Haarbürste im Geschäft ihre Haare kämmte, die benutzte Bürste an der Kasse ablegte und das Geschäft verlassen wollte. Der aufmerksame Ladendetektiv konnte die Frau am Ausgang stellen und informierte Beamte der Bundespolizeiinspektion Hannover. Doch damit war die Frau offenbar nicht einverstanden und bedrohte den Ladendetektiv mit Gewaltanwendung. Zudem beleidigte sie ihn und eine weitere Mitarbeiterin der Drogerie.

Als die Beamten eintrafen, stellten sie fest, dass die 20-Jährige mit ihrem Smartphone heimlich den Detektiv gefilmt hatte und das Gespräch aufnahm. Eine Durchsuchung ihres Rucksacks brachte zudem Kosmetikartikel hervor, die sie zuvor im Geschäft einsteckte und stehlen wollte.

Auch den Bundespolizisten gegenüber zeigte sie sich uneinsichtig. Denn auf dem Weg zur Wache beleidigte sie auch die beiden Beamten und leistete Widerstand. Erst auf der Wache beruhigte sich die junge Frau. Die Staatsanwaltschaft entschied nach Sachvortrag die Beschlagnahme des Smartphones zur Beweissicherung.

Nachdem die Frau erkennungsdienstlich behandelt wurde, durfte sie die Wache mit neun Strafanzeigen im Gepäck wieder verlassen. Gegen sie laufen nun Ermittlungsverfahren wegen vierfacher Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Diebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und, durch ihre heimliche Aufnahme mit dem Smartphone, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes.